PC- & Konsolen-Peripherie

Das HyperX Cloud Mix Gaming-Headset im Test

Mit dem Cloud Mix hat der Hersteller HyperX ein Gaming-Headset auf den Markt gebracht, welches sich sowohl über Bluetooth als auch über 3,5-mm-Klinke verbinden lässt. Damit soll das Headset mit allen Konsolen, PC und Smartphone kompatibel sein. Alle nötigen Kabel sind direkt im Lieferumfang enthalten. Ob das Cloud Mix auch durch Klang und Funktionalität überzeugen kann, haben wir für euch in diesem Test herausgefunden.

HyperX Cloud Mix

Design und Verarbeitung

Das Design des HyperX ist nicht besonders auffällig. Im Vergleich mit anderen Gaming-Headsets ist das Cloud Mix nicht so klobig und trotz des Ohrmuschel-umschließenden Designs sehr schmal. Es gibt keine RGB-Beleuchtung, sondern einzig das HyperX-Logo auf den beiden Seiten. Auffällig ist auch das kurzzeitig frei verlaufende Kabel zwischen Ohrmuscheln und Kopfpolster. Dadurch wird das Kabel deutlich weniger beansprucht. An den Kopfhörern selbst sind deutlich mehr Knöpfe angebracht als bei anderen Gaming-Headsets, allerdings für die Verwendung als Bluetooth-Headset auch notwendig.

An der linken Ohrmuschel befinden sich ein integriertes Mikrofon, der Anschluss für das abnehmbare Mikrofon, der 3,5-mm-Klinke-Anschluss für die Nutzung ohne Bluetooth und ein Multifunktionsknopf für die kabellose Nutzung. Auf der rechten Seite befinden sich der Micro-USB-Anschluss zum Aufladen, der Anschaltknopf, eine Status-LED sowie eine Lautstärkewippe zum Regulieren der Lautstärke im kabellosen Betrieb.

HyperX Cloud Mix

Alles in allem ist das Headset auch von der Verarbeitung sehr hochwertig. Die Bügel sind aus Metall und sehr stabil, die Polsterungen mit Kunstlederbezug ausgestattet. Das Mikrofon ist sehr stabil und bleibt an der Position, in der man es ausrichtet. Auch was den Lieferumfang betrifft, ist beim HyperX Cloud Mix alles dabei, was man braucht. Neben einer Tasche, um das Headset zu verstauen, ist ein 3,5-mm-Klinkekabel inklusive Lautstärkeregler und Taste zum Stummschalten des Mikrofons vorhanden. Des Weiteren befindet sich ein Adapter von Y-Splitterkabel für den Gebrauch am PC sowie ein Micro-USB-Ladekabel dabei.

Technische Details

Treiber 40 mm mit Neodymium-Magneten
Frequenz 10 Hz bis 40.000 Hz
Gewicht 275 g (mit Mikrofon)
Material Aluminiumrahmen und Memoryschaum mit Kunstlederbezug
Modularisierung Kabel und Mikrofon abnehmbar, Bluetooth
Kompatibilität PC, PS4 (Pro), Xbox One (S und X), Max, Smartphone, Tablet
Preis ab € 74,99 *

Tragekomfort

Vorweg die kurze Information, dass ich eine Brille trage und deshalb den Tragekomfort eines Headsets auch in der Hinsicht beurteilen kann. Setzt man das Cloud Mix auf, so fällt einem recht schnell ein recht starker Anpressdruck durch die Hörmuscheln auf. Dieser wird zwar auch mit der Zeit nicht schlimm, wer sich dadurch jedoch schnell stören lässt sollte dieses Headset erstmal testen. Eine Brille zu tragen verstärkt den Druck allerdings nicht. Der Schaumstoff verhindert, dass das Headset auf die Brille und gegen den Kopf drückt.

Das 275 Gramm schwere Headset ist mit dem recht dünnen Polster auf dem Bügel keine Last für den Kopf. Während längeren Gaming-Sessions fällt der Druck wie gesagt nicht besonders auf, jedoch merkt man sehr schnell, dass es unter dem Kunstleder sehr warm wird. Der Bereich um das Ohr fängt dadurch leicht an zu schwitzen, was wahrscheinlich auch dem etwas zu starken Anpressdruck zuzuschreiben ist. Warum der Anpressdruck jedoch nicht als sehr starker Negativpunkt auftritt, ist die Funktion des Headsets. Während man das Cloud Mix als Bluetooth-Headset nutzt, kann man nahezu alle Aktivitäten ausführen. Das Headset wackelt kaum bis gar nicht und bietet dadurch einen gleichbleibenden Komfort.

HyperX Cloud Mix

Klang

Der Klang des Headsets hat es wirklich in sich. Auch wenn es, wie viele Gaming-Headsets keinen Surround-Sound bietet, überzeugt es auf ganzer Linie. Die HyperX Doppelkammertreiber sorgt dafür, dass die Höhen, Mitteltöne und Bassfrequenzen voneinander getrennt werden und man ein ausgeglichenes Klangverhältnis erlebt. Auch bei sehr hoher Lautstärke bleibt der Klang sauber ohne zu übersteuern.

HyperX Cloud Mix

Wem der 7.1-Surround-Sound fehlt, kann sich von HyperX die Amp USB Soundkarte für 30 Euro dazu kaufen. Diese funktioniert per Plug-and-Play auf der PS4 und PS4 Pro sowie auch am PC. Testen konnten wir sie leider nicht.

Mikrofon

Das HyperX Cloud Mix kommt mit zwei unterschiedlichen Mikrofonen daher. Ein abnehmbares Mikrofon wird für den kabelgebundenen Betrieb einfach angesteckt. Da es unidirektional ausgerichtet ist, werden kaum Störgeräusche aufgenommen. Das Mikrofon kann über einen flexiblen Arm passend ausgerichtet werden, allerdings muss dies auch gemacht werden. Die Aufnahme ist leider nur sehr leise, sodass wir eine Pegelverstärkung von +10dB einstellen mussten. Bei +20dB wäre das Mikrofon perfekt, allerdings liegt hier ein sehr unangenehmes Rauschen im Hintergrund. Nur mit viel Mühe lässt sich das Rauschen unterdrücken und jeder wird einen verstehen. Das Mikrofon lässt sich wie eingangs schon erwähnt über einen Schalter am Kabel stummschalten.

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Das zweite Mikrofon ist in der linken Ohrmuschel integriert. Dieses ist speziell für den Gebrauch mit Bluetooth gedacht und während ein 3,5-mm-Klinkekabel angesteckt ist auch gar nicht nutzbar. Die übertragene Stimme ist, was nicht vermeidbar ist, mit Umgebungsgeräuschen durchsetzt. Gerade wenn man im Straßenverkehr beispielsweise telefoniert, hört der Partner mehr von der Umgebung als man selbst.

HyperX Cloud Mix

Bluetooth

Für jeden, der auch mal unterwegs ein Headset mitnimmt, um Musik zu hören oder auch unterwegs zu zocken, der kann das HyperX Cloud Mix auch über Bluetooth 4.2 nutzen. Der Klang wird hierbei nicht hörbar verschlechtert und man genießt das gewohnte Klangbild. Mit der Multifunktionstaste lassen sich dann Anrufe entgegennehmen und die Musik bedienen. Die Lautstärke lässt sich ebenfalls problemlos über die Wippe am rechten Kopfhörer variieren. Mit einer Funkreichweite von bis zu 10 Metern hat man bei HyperX nicht übertrieben. Man kann also auch den Raum, in dem die Musikquelle sich befindet, ohne Probleme verlassen.

HyperX Cloud Mix

Fazit zum HyperX Cloud Mix Gaming-Headset Test

Das HyperX Cloud Mix bietet satten Sound und guten Tragekomfort. Leider drückt es hier und da und man kommt leicht ins Schwitzen. Das Design ist schlicht gewählt und aufgrund der Funktionalität lässt sich die fehlende RGB-Beleuchtung verschmerzen. Dank des großzügigen Lieferumfangs sind einem keine Grenzen gesetzt. Die Möglichkeit das Headset auch über Bluetooth zu nutzen ist eine willkommene Abwechslung, denn so braucht man nicht gleich mehrere Headsets.

HyperX Cloud Mix

Als Schwachpunkt muss man leider das Mikrofon nennen, dass etwas zu leise ist und schnell ein starkes Hintergrundrauschen erzeugt. Der fehlende Surround Sound lässt sich zwar für 30 Euro direkt beheben, da das Headset jedoch bereits € 74,99 * kostet, sind wir der Meinung, dass die Soundkarte auch direkt im Lieferumfang enthalten sein könnte. Alles in allem ist das Cloud Mix ein gutes und wertiges Headset mit vielen Funktionen, allerdings empfinden wir es als etwas teuer.


HyperX Cloud Mix

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

Qualitativ hochwertig mit vielen Funktionen, aber teuer.

Jonathan Klein

Ich studiere Elektrotechnik und bin leidenschaftlicher Zocker. In meiner Freizeit bin ich im CVJM aktiv unterwegs und beschäftige mich gerne mit allem rund ums Thema Gaming und Computer.

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Mit dem Cloud Mix hat der Hersteller HyperX ein Gaming-Headset auf den Markt gebracht, welches sich sowohl über Bluetooth als auch über 3,5-mm-Klinke verbinden lässt. Damit soll das Headset mit allen Konsolen, PC und Smartphone kompatibel sein. Alle nötigen Kabel sind direkt im Lieferumfang enthalten. Ob das Cloud Mix auch durch Klang und Funktionalität überzeugen kann, haben wir für euch in diesem Test herausgefunden.
HyperX Cloud Mix
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