PC- & Konsolen-Peripherie

HyperX Quadcast S Test: Das Allround-Talent bekommt dynamische RGB-Beleuchtung

HyperX ist für qualitativ hochwertige Produkte in gleich mehreren Komponenten-Kategorien bekannt. Die Marke aus dem Hause Kingston Technology hat sich dieses Jahr aber unter anderem der Feinjustierung des QuadCast Standalone-Mikrofons gewidmet, welches 2019 auf den Markt kam. Die neue QuadCast S-Variante bringt demnach eine ordentliche Portion an persönlichen RGB-Einstellungen mit, behält aber das prämierte Design und die herausragenden Funktionen des Vorgängers bei. Dieser hatte damals zurecht den Platinum Award von uns erhalten.

Entsprechend konzentrieren wir uns weniger auf einen Vergleich zwischen altem und neuem Modell, sondern rein auf das QuadCast S und seine glorreichen Features.

Die Vorfreude in unserer Redaktion war fast nicht zu bändigen, als unser Testobjekt eintraf. Zwar ist unser Paketbote einiges gewohnt, aber in diesem Fall erschien selbst ein Zalando-Schrei harmlos. Schließlich ist HyperX für bombastischen Sound in Headsets und Mikrofonen bekannt, welche die Marke mit ausschließlich nützlichen Extras versieht. Und wem das noch nicht reicht: Das QuadCast S kann RGB!

Wir haben das Kondensator-Mikrofon für Streamer, Lehrer, Dozenten und Co. genau unter die Lupe genommen.

Technische Daten

Art Elektrolytkondensator-Mikrofon
Richtcharakteristiken Stereo, Omnidirektional, Niere, Bidirektional
Frequenzbereich 20 Hz – 20.000 Hz
Empfindlichkeit -36 dB
Impedanz (Kopfhörerausgang) 32 Ohm
Frequenzbereich (Kopfhörerausgang) 20 Hz – 20.000 Hz
Kabellänge 3 m
Anschlusstyp USB-C zu USB-A
Gewicht (Mikrofon) 254 g
Gewicht (Halterung und Ständer) 110 g
Abmessung (H x B x T) 25 x 12,9 x 10,3 cm
RGB-Steuerung HyperX NGENUITY
Preis € 8,53 *

Verpackung & Inhalt

Kaum ist das Päckchen da, wird es natürlich gleich aufgemacht. Hervor kommt ein rot-weißer Karton inklusive Abbildung des Mikrofons. Im Inneren ist das QuadCast S unspektakulär verpackt – aus unserer Sicht ein Pluspunkt, da aufwendig designte Verpackungen meist vom Inhalt ablenken sollen. In diesem Fall ist dieser aber bereits ein Highlight, somit reicht die robuste Kunstoffverpackung, die das Mikrofon sicher reisen ließ, absolut aus.

Außerdem hat HyperX noch ein 3-Meter-USB-Kabel – Typ-C zu Typ-A – und einen Montageadapter, der bei der Befestigung des Mikrofons auf einem Stativ oder einem Teleskoparm behilflich ist, beigefügt. Der Adapter passt dabei auf 3/8- und 5/8-Zoll-Gewinden; womit er mit den meisten Stativen und Halterungen kompatibel ist.

Die Bestandsaufnahme des Unboxings hinterlässt einen positiven Eindruck. HyperX hat das Nötigste hinzugefügt, was völlig ausreicht und uns direkt zum Test des QuadCast S springen lässt, ohne noch zahlreiches Zubehör unter die Lupe nehmen zu müssen.

Rundum gut designt

Äußerlich besitzt das QuadCast S die gleiche Schönheit, die wir bereits bei der Ohne-RGB-Variante festgestellt hatten, und welche 2019 einen iF Industrie Forum Design Award abstauben konnte. Zwar ist das Aussehen auch bei Technik immer subjektiv, aber grundsätzlich kann man dennoch sagen, dass das Mikrofon äußerlich neben anderen Modellen in dessen Preisklasse auffällt. Die Macher haben sich auf jeden Fall auch diesbezüglich viele Gedanken gemacht und haben sich nicht nur um das Innenleben und RGB gekümmert.

Aufgestellt wird das QuadCast S auf einem Metallständer, welcher das Mikrofon durch eine Spinne frei in der Luft hält; anders als die meisten, bei denen das Standmikrofon auf einen Ständer gesteckt bzw. geschraubt wird. Die Spinne ist direkt an dem QuadCast befestigt, sodass kein Verrutschen infrage kommt. Außerdem kann diese auch an einem Mikrofonarm befestigt werden, ganz wie man es bevorzugt. Beide Möglichkeiten ergeben absolute Stabilität, Vibrations- und Stoßschutz, welche derartige Nebengeräusche unterbindet.

Durch eine Schraube am Ständer kann das Standalone-Mikrofon zudem vor- und zurückgeneigt werden, damit es für jeden Nutzer und jede Richtcharakteristik die beste Ausrichtung bekommt.

Sämtliche Komponenten des QuadCast S sind aus schwarzem Metall, was dem Mikrofon eine besonders hochwertige Note gibt und uns besonders positiv beeindruckt hat. Unten über der Lautstärkeregelung prangt zudem noch der silberne Schriftzug von HyperX. Ansonsten hat man bei Kingston auf jeglichen äußerlichen Schnickschnack verzichtet, um der QuadCast-Reihe einen edlen Look zu verpassen. Aus unserer Sicht ist das absolut gelungen.

Aber am meisten besticht natürlich die LED-Verkleidung, welche für die RGB-Beleuchtung verantwortlich ist.

Mit dem QuadCast S ist RGB nun auch bei Mikrofonen angekommen

16,7 Millionen Farben machen das QuadCast S zu einem echten Hingucker. Fast die Hälfte des Mikrofons ist hinter schwarzem Lochgitter mit LEDs versehen. Diese sind in der Lage zahlreiche dynamische RGB-Effekte zu zeigen und können individuell gesteuert werden. Ganz gleich wie viele Menschen sich das QuadCast S also auch kaufen werden, jeder wird ein Unikat haben.

Allerdings können nur zwei Zonen der RGB-Beleuchtung angesteuert werden, nicht einzelne LEDs. Im Vordergrund stehen also dynamische Effekte, weniger feste Farbbilder. Das bringt auch kein Minus hinter die Note 1, die das QuadCast für die RGB-Bestrahlung von uns bekommt. Trotz der herausragenden Verarbeitung und Ideenumsetzung steht HyperX bezüglich RGB bei Mikrofonen schließlich fast ohne Konkurrenz dar, wodurch diese Note recht einfach zu ergattern ist. Lediglich Razer hat in seiner Seiren-Serie ein Standmikrofon, welches 8-Bit-Emotes anzeigt. Mit der dynamischen RGB-Anzeige vom QuadCast S ist das nicht zu vergleichen. Auch das Asus ROG Strix Magnus und das Trust GXT 256 Exxo sind nicht wirklich vergleichbar.

Gesteuert werden können Effekte und Farben ausschließlich über HyperX NGENUITY; also der gleichen Software, die auch die RAM-Riegel, Tastaturen und Headsets von Kingston Technology zum Leuchten bringt.

In unseren Augen ist die RGB-Integrierung in ein Mikrofon keine unnötige Spielerei, sondern Teil eines sinnvollen Unterhaltungskonzeptes. Schließlich ist bei den meisten Streamern das Mikrofon ohnehin in der Facecam zu sehen, weshalb eine Verschönerung dessen durchaus seinen Charme hat.

Weitere Funktionen runden das Konzept ab

Bevor wir zum spannendsten Part kommen, der Aufnahmequalität, widmen wir uns kurz noch dem ein oder anderen Feature, die das HyperX QuadCast S noch erhalten hat.

Besonders angetan sind wir davon, dass das Mikrofon einen Kopfhöreranschluss hat, was sich besonders beim Anstecken an eine PS4 oder PS5 bemerkbar macht. Schließlich müssten die Kopfhörer sonst direkt an den Controller angeschlossen werden und das Mikrofon an die Konsole selbst. Kompatibel ist es aber natürlich auch für PC und MAC. Die Lautstärke lässt sich zudem mit einem Drehregler an der Unterseite des Mikrofons steuern. Wodurch man in Echtzeit genau so viel hört wie die Zuschauer.

Das QuadCast S hat außerdem einen integrierten Popschutz, was ein oftmals störendes Netz davor überflüssig macht.

An der Oberseite kann man das Standmikrofon stummschalten. Ist dies der Fall gehen auch die LEDs aus. Somit zeigt das Mikrofon auch optisch, ob es aufnimmt oder nicht. Eine praktische Funktion, wie wir finden.

Aufnahmequalität & Richtcharakteristiken

Kommen wir zum Kern der Geschichte. Das QuadCast S kommt gleich mit vier Richtcharakteristiken um die Ecke. Was zunächst nach einem Nachteil klingt, hat HyperX bestens umgesetzt, so viel sei schon mal verraten.

Durch einen kleinen Drehregler an der Rückseite des Mikrofons können je nach Verwendungszweck die Charakteristiken Stereo, Omnidirektional, Niere und Bidirektional gewählt werden. Dieser Reihenfolge entsprechend eignet sich das QuadCast S also für die Aufnahme von Gesang und Instrumente, Podcasts mit mehreren und Konferenzschaltungen, Streaming und Single-Podcasts sowie Interviews mit einem Partner.

So vielfältig das Mikrofon auch zu verwenden ist, keine der Richtcharakteristiken verursacht einen Nachteil in der Aufnahmequalität. Die nebenbei erwähnt sehr gut ist und mit den meisten Modellen in der Preisklasse locker mithalten kann.

Ganz gleich was man mit dem QuadCast S vorhat, jeder Ton wird glasklar übermittelt und bringt eine gehörige Portion Qualität und Professionalität in einen Stream, Podcast oder dergleichen, ohne dass in Streaming- und Audiosoftwares noch groß an diesem herumoptimiert werden muss.

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Entsprechend ist das QuadCast S auch für Discord sowie Teamspeak zertifiziert und ist mit allen bekannten Streamingsoftwares kompatibel.

Für wen das QuadCast S geeignet ist & Preis

Das QuadCast S wurde nicht nur für Streamer auf Twitch, YouTube oder Facebook konzipiert, sondern folgt der Idee gleich mehreren Aufnahmearten zugänglich zu sein. Durch die vier Richtcharakteristiken kann das Mikrofon auch von Podcastern, Lehrern, Online-Dozenten, Sängern und in Videokonferenzen verwendet werden.

Auch wenn 179,99 Euro nicht wenig Geld ist, wird jeder Cent gut investiert sein. Die Leistungen, die HyperX mit dem QuadCast S ausliefert, sind umfangreich, nützlich und in Bezug auf die RGB-Beleuchtung zudem innovativ. Letzteres muss man natürlich mögen und ist außerhalb einer Kamera nicht mehr als eine Spielerei. Wer das nicht braucht, kann sich auch bei Rhode für das gleiche Geld noch bessere Aufnahmequalität kaufen.

Fazit

Bereits der Vorgänger konnte uns voll und ganz überzeugen. Damals titelten wir, dass das QuadCast von HyperX, welches auf der CES Las Vegas erstmals vorgestellt wurde, zwar nicht zur Weltelite zählt, in seiner Preisklasse aber ganz vorne mitspielt. Kurz gesagt: Schon die erste Version in Rot war ein Kracher; zusammen mit der personalisierbaren RGB-Beleuchtung hat HyperX noch eins draufgesetzt und seine Community erhört.

Diese Kombination von Qualität, glasklarer Aufnahme trotz wählbarer Charakteristiken sowie der exzellenten Umsetzung der RGB-Beleuchtung machen das QuadCast S zu einem der besten Standalone-Mikrofone, das jemals über unseren Redaktionsschreibtisch gegangen ist. Somit erhält auch die S-Version unseren Platin-Award; diesmal sogar mit Fleißsternchen!

HyperX Quadcast S

Verarbeitung
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

95/100

Wer ein Mikrofon zum Anschauen mit Qualität und einem Allround-Talent sucht, ist bestens mit dem HyperX QuadCast S beraten.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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