PC- & Konsolen-Peripherie

Razer DeathStalker Chroma im Test

In diesem Test wird die Razer DeathStalker mit ihren Vor- und Nachteilen, welche diese Tastatur so einzigartig machen, umfangreich vorgestellt. Die Version, die wir hier getestet haben, ist die Chroma-Version. Deswegen sind mögliche Features und/oder Beschreibungen auf den Non-Chroma-Tastaturen nicht gleich. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des Artikels!

Lieferumfang

Die Razer DeathStalker unterscheidet sich vom Lieferumfang nicht großartig von anderen Tastaturen. In der Verpackung ist wie zu erwarten die Tastatur, ein Handbuch und, wie für Razer typisch, Aufkleber mit dem Razer Logo. Verpackt ist das alles sehr edel und die Tastatur an sich ist durch Pappe in den Vordergrund gesetzt.

Design

Die Razer DeathStalker sieht auf den ersten Blick sehr edel aus. Durch die Low-Profile-Tasten erinnert die Tastatur eher an eine Laptop Tastatur. Dennoch vermitteln die Tasten auch einen eleganten Look und sorgen dafür, dass die Tastatur nicht allzu klobig wirkt.

Die Chroma-Version kann, sobald man die Treiber installiert hat, Razer-DeathStalker-Chroma-Frontindividuell konfiguriert werden. So kann man vordefinierte Abschnitte auf der Tastatur auswählen und nur diese beleuchten, oder bestimmte Verhalten der LEDs generieren lassen. Die Tastatur bietet als Beleuchtungs-Modi „Breathing“, „Wave“ sowie „Static“ an. Im Breathing-Mode „atmet“ die Tastatur, das bedeutet die Tasten werden bis zu der gewählten maximalen Helligkeit heller, wonach sie sich langsam wieder abdunkeln. Im Wave-Mode fließen, wie in einer Welle, die Farben von Rechts nach Links oder umgekehrt. Static ist, wie es jeder wahrscheinlich hat kommen sehen, einfach eine statische Tastenbeleuchtung. Mit der Chroma-Version kann man zudem auch die Farbe selber einstellen. Für jene unter euch, die einen groben Farbbereich haben möchten, ist dies perfekt. Für die anderen, die genau einen bestimmten Farbton haben wollen, könnte dies etwas anstregend werden, wegen der schieren Menge an Möglichkeiten. Jedoch ist gerade das die große Stärke der Tastatur im Thema Beleuchtung.

Wie die meisten Tastaturen in derselben Preiskategorie hat auch die DeathStalker eine FN-Taste, mit welcher man auf verschiedenste Weise mit Programmen und Windows interagieren kann. Im „Gaming-Mode“ schaltet die Tastatur automatisch den Windows-Key, sowie die Alt+Tab und Alt+F4 Tasten-Kombination ab. Und als ob das nicht genug wäre, bietet die Tastatur noch Makro-Funktionen mit Razers bekanntem „On-The-Fly-Recording“ an. Dort kann man Tastatureingaben live aufnehmen und an eine Taste binden, wo man sie später einfach per Knopfdruck abrufen kann.

Schreibgefühl

Da es sich hier um eine Membran-Tastatur handelt und nicht um eine mechanische, leidet das Schreibgefühl etwas darunter. Man merkt, dass die DeathStalker eher an Gamer gerichtet ist, wo längeres Schreiben nicht der Haupteinsatzzweck sein soll. Die Tastatur leidet darunter, dass die Tasten keinen eindeutig definierbaren Druckpunkt aufweisen, wodurch man meist mehr Kraft aufwendet, als eigentlich für einen Tastendruck notwendig. Zudem ist diese Tastatur für Rythmus-Spiele eher ungeeignet, eben wegen des fehlenden Druckpunktes. Für Fans von großen Tastaturen wird die Gewöhnungsphase auch etwas schwer sein, da man sich erst an die Low-Profile-Tasten gewöhnen muss.

Verarbeitung

Die DeathStalker ist auf den ersten Blick sehr gut verarbeitet, es fallen im Detail jedoch kleinere Mängel auf. Die Tasten liegen recht nah beieinander, was bei Personen mit etwas größeren Fingern zum Drücken zweier Tasten führen könnte. Zudem ist der Schlitz, welcher unter die Tasten führt, recht klein und könnte bei der Säuberung stören. Die Handaballenablage jedoch fühlt sich recht gut an und verursacht kein unangenehmes Gefühl. Selbst nach längeren Gaming-Sessions trat kein störendes Gefühl auf.

Software

Eigentlich müsste die Razer Synapse einen eigenen Artikel erhalten, denn sie ist recht umfangreich und zudem hardwareübergreifend. Sie bietet viele nette Features an, wie etwa eine Statistik über Tasten-Anschläge oder Maus-Clicks, sowie Heatmaps für Maus-Bewegung und Tastennutzung. Was uns jedoch am meisten interessiert, sind die Einstellmöglichkeiten für die Hardware. Im Falle der DeathStalker kann man in der Software die Beleuchtung einstellen, sowie Makros erstellen und Tasten zuweisen. Die Individualisierung der Beleuchtung ist etwas unübersichtlich und man muss sich erst einmal etwas hereinarbeiten. Sobald man jedoch den Dreh raus hat, ist es eine nette kleine Spielerei welche die Tastatur zudem auch verschönert. Die Makro-Einstellungen sind recht einfach. Die Makro-Funktion wird über die Razer Synapse Software unterstützt und erlaubt es einem Makros entweder „On-the-fly“ aufzunehmen oder in der Software. Als Delay zwischen den einzelnen Tasten-Schlägen kann man entweder einen festen Wert eintragen oder den echten Delay verwenden.

Razer-DeathStalker-Chroma-Back

Ein kleines Problem mit dem statischem Delay trat auf, als dieser zu gering eingestellt wurde. Die Software hatte dann Probleme damit die Befehle umzusetzten. Unschön ist leider die Tatsache, dass es keine dedizierten Makro-Tasten gibt und die Makros deswegen auf eine der normalen Tasten gelegt werden müssen. Das hat den Effekt, dass vor und nach jeder Spiel-Partie die Tasten wieder auf ihre Standardwerte gesetzt werden müssen. Oder man sich ein Profil für das Spiel und für den normalen Gebrauch anlegt, um zwischen den beiden zu wechseln. Die Software überprüft zudem auch die Treiber regelmäßig auf Aktualisierungen, damit man immer auf dem aktuellsten Stand ist.

Fazit

Die Razer DeathStalker ist für ihren Preis mehr als gut ausgestattet und die Verarbeitung ist auch sehr edel. Die Handballenablage fühlt sich auch nach Dauernutzung noch gut an, der Gaming-Modus hilft einem im Spiel zu bleiben, auch wenn man mal aus Versehen auf die Windows-Taste kommt. Dank den besonderen LEDs kann die Tastatur in der eigenen Wunschfarbe strahlen und die Software erweitert die Tastatur um nette Statistiken und Heatmaps. Die einzigen Nachteile der Tastatur kommen eigentlich nur aus Anwendungsbereichen für welche die Tastatur eigentlich nicht wirklich gedacht ist. Für alle die kein Problem mit Low-Profile Tasten haben, eine individuell beleuchtete Tastatur haben wollen und auch mit einer Membran-Tastatur zufrieden sind, ist die DeathStalker definitiv eine richtige Wahl.

bewertung_razer_deathstalker

Razer DeathStalker Chroma

Design
Software
Handhabung
Verarbeitung
Preis/Leistung

Daniel Dzimitrowicz

Ich bin Daniel, 21 Jahre "jung", leidenschaftlicher Gamer und studiere Informatik. Mich interessiert alles was mit Technik oder Games zu tun hat und ich verfolge soweit ich kann alle modernen Trends und Ankündigungen.

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