PC- & Konsolen-Peripherie

Razer Orochi V2: Kabelloses Leichtgewicht im Test

Kaum Gewicht und kein Kabel, dafür höchste Präzision verspricht die Razer Orochi V2. Wir haben uns die kabellose Gaming-Maus und das Razer Sphex V3 Mauspad mal näher angeschaut, sowie das Razer Universal Grip Tape ausprobiert.

Design und Ausstattung

Die Orochi V2 setzt auf ein unauffälliges, schlichtes Design. Die Oberfläche der Orochi V2 White Edition ist, getreu dem Namen, komplett in einem matten Weiß gehalten. Die beiden seitlichen Tasten und der Mittelteil mit dem Mausrad und einer Zusatztaste sind schwarz. Unterhalb der mittleren Tasten befindet sich eine kleine LED-Leuchte. Außerdem ziert das Razor-Logo die Oberfläche. Auf der Unterseite findet sich der Schalter zum Ausschalten der Maus, sowie zum Einschalten der 2,4-GHz-Wireless- oder Bluetooth-Verbindung.

Das Batteriefach und Platz zum Verstauen des USB-Empfängers befindet sich unter der abnehmbaren Oberseite der Maus. Mit der Orochi V2 mitgeliefert wird außerdem eine AA-Lithium-Batterie.

Neben der weißen Variante ist die Orochi V2 außerdem in Schwarz erhältlich.

Das Razor Sphex V3 ist ebenfalls unauffällig im Design. Die Oberfläche ist mattschwarz, an dem rechten oberen Rande ziert der Razer-Schriftzug auf Textil das Mauspad. Die Ecken sind schick abgerundet. Das Sphex V3 ist in zwei Größen erhältlich, wir haben in diesem Test die Small-Variante genutzt.

Das Universal Grip Tape enthält insgesamt 46 Sticker in 4 vorgeschnittenen Größen bzw. Formen. Im Unterschied zu den anderen Grip Tape-Varianten von Razer, ist das Universal Grip Tape nicht für bestimmte Razer-Mäuse vorgesehen, sondern soll sich für alle möglichen Mäuse, Tastauren oder Controller eignen.

Verarbeitung und Technik

Die Oberfläche der Orochi V2 ist rau, fühlt sich aber angenehm in der Hand an. Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Sämtliche Kanten sind abgerundet und nichts sticht unangenehm hervor. Trotz des annähernd symmetrischen Designs ist die Ergonomie der Maus für Rechtshänder und für kleine bis mittelgroße Hände ausgelegt. Verbaut sind ein optischer Sensor und mechanische Switches, die eine Lebensdauer von 60 Millionen Klicks versprechen. Die Empfindlichkeit kann zwischen 100 und 18.000 DPI festgelegt werden. Die kleine LED fungiert als Status-Anzeige, sie leuchtet auf, wenn die Maus eingeschaltet wird oder ihr die DPI-Stufe umschaltet.

Eine wichtige Eigenschaft bei kabellosen Mäusen ist selbstredend die Akkulaufzeit. Da die Orochi V2 ausschließlich batteriebetrieben ist, variiert die Laufzeit je nach verwendeter Batterie und welchen kabellosen Modus man nutzt. Für die mitgelieferte Lithium-AA-Batterie wird die Laufzeit mit bis zu 425 Stunden bei der 2,4-GHz-Verbindung und mit bis zu 950 Stunden bei einer Bluetooth-Verbindung angegeben.

Besonders erfreulich dürfte die Orochi V2 für alle jene sein, denen die meisten Gaming-Mäuse zu groß oder zu schwer sind. Die Orochi V2 fällt mit 108 x 60 x 38 mm eher klein aus und wiegt auch mit eingelegter AA-Batterie lediglich etwa 73 Gramm. Wer es noch leichter mag, kann anstelle der AA-Batterie auch auf eine kleinere AAA-Batterie zurückgreifen.

Das Sphex V3 misst in der Small-Version 270 x 215 mm. Das Mauspad wirkt schlicht, aber hochwertig und die harte, robuste Oberfläche erweckt einen langlebigen Eindruck. Mit lediglich 0,4 mm ist das Mauspad zudem extrem dünn. Durch die gummierte Rückseite klebt das Sphex V3 am Untergrund.

Das Universal Grip Tape wirkt ebenfalls hochwertig. Die einzelnen Sticker sind sauber zugeschnitten und lassen sich problemlos anbringen und bei Bedarf auch wieder ablösen.

Ergonomie und Praxis

Sowohl beim Zocken als auch bei der normalen Nutzung am PC konnte die Orochi V2 im Test überzeugen. Die kabellose Verbindung funktioniert tadellos und die Maus hat sich als absolut zuverlässig erwiesen. In Shootern wie Overwatch, Destiny 2 oder Rainbow Six: Siege macht sich quasi kein Unterschied zu einer kabelgebundenen Maus bemerkbar.

Die Tasten geben ein deutliches mechanisches und akustisches Feedback, dadurch fühlen sich die Tasten beim Drücken sehr präzise an und man hört das Klicken. Die beiden seitlichen Zusatztasten sind gut zu erreichen, ohne dass man sie ungewollt drückt. Die durchgehend leicht raue Oberfläche der Maus lässt sie sicher greifen und das geringe Gewicht macht die Orochi V2 auch nach mehreren Stunden am Stück noch angenehm zu nutzen.

Das Sphex V3 hält sein Versprechen in Punkto Rutschfestigkeit. Einmal am Schreibtisch festgepappt sitzt das Mauspad bombenfest. Trotzdem lässt es sich leicht wieder ablösen, wenn man möchte. Auf der harten Oberfläche gleitet die Orochi V2 problemlos. Außerdem ist das Mauspad mit seiner 0,4 mm Höhe sehr bequem zu benutzen, da der eigene Arm nicht auf einer störenden dicken Kante aufliegt. Worauf man achten sollte, sind die Maße des Sphex V3. Die Small-Variante bietet nicht viel Fläche, wenn man tendenziell mit niedrigen DPI-Einstellungen spielt, dafür nimmt das Mauspad natürlich auch kaum Platz aufm Schreibtisch weg.

Das Universal Grip Tape haben wir einfach direkt an der Orochi V2 ausprobiert. Das Tape hält problemlos und verbessert die Griffigkeit der Maus nochmal deutlich.

Software

Die Orochi V2 installiert sich beim erstmaligen Anschließen am Computer problemlos selbstständig und ist direkt einsatzbereit. Die ganze Bandbreite der Funktionen bieten sich allerdings erst mit der Software Razor Synapse. Hier könnt ihr beispielsweise Profile anlegen, die fünf DPI-Stufen anpassen oder die Tasten belegen. Mit dem Hypershift-Feature lassen sich zudem die insgesamt sechs Maustasten doppelt belegen.

Fazit

Die Orochi V2 konnte im Test halten was sie verspricht. Die Maus ist präzise und zuverlässig, sowie angenehm in der Handhabung. Als kabellose, leichte und kleine Maus ist sie zudem praktisch für unterwegs. Der einzige Nachteil ist, dass man auf Batterien angewiesen ist, die muss man denn natürlich auch parat haben, sollte die Maus leer sein. Dafür hat man keine Ladezeiten oder muss die Maus mit einem Kabel anschließen, sondern kann direkt kabellos weiterzocken. Alles in allem erhält man für 80 Euro eine zuverlässige kabellose Gaming-Maus, die den erwarteten Ansprüchen gerecht wird.

Das Sphex V3 überzeugt vor allem durch die geringe Höhe und Rutschfestigkeit. Die Small-Version kostet € 20,31 *, die größeren Medium-Version mehr. Das Universal Grip Tape schlägt mit etwa 12 € zu Buche und ist im Falle der Orochi V2 eine sinnvolle Ergänzung für mehr Griffigkeit, dürfte sich aber auch bei anderen Mäusen, Tastaturen etc. bewähren.

Razer Orochi V2

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

Zuverlässige Gaming-Maus, leicht und klein, die hält was sie verspricht.

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