Testbericht: Gamer-Headset FUNC HS-260

Mit dem FUNC HS-260 haben wir mal wieder etwas schickes für euch getestet. Das schwarze Modell des Headsets ist bereits etwas länger auf dem Markt, die weiße Edition kam jedoch erst Ende letzten Jahres auf den Markt. Technisch unterscheiden sich die Modelle bis auf die Farbgestaltung jedoch nicht. In unserem Testbericht klären wir für euch, ob das FUNC HS-260 als Gaming-Headset taugt oder ob ihr lieber die Finger davon lassen solltet – dann mal los.

Technische Daten

Lieferumfang

Die Lieferung des Headsets besteht aus relativ vielen Einzelteilen. So ist neben dem eigentlich Kopfhörer auch noch ein drei Meter langes Anschlusskabel und ein ansteckbares Mikrofon enthalten. Außerdem sind wechselbare Ohrpolster enthalten, sodass man zwischen Kunstleder- oder Stoff-Ohrpolstern wählen kann. Auch ein kleines Handbuch darf natürlich nicht fehlen.

Verarbeitung & Tragekomfort

Das HS-260 schreckt zunächst durch die bloße Größe und das hohe Gewicht im Vergleich zu anderen Headsets ein wenig ab. Doch davon sollte man sich nicht beirren lassen.

Das Gewicht des Headsets relativiert sich durch die sehr gute Polsterung, sodass man das Headset kaum auf seinem Kopf spürt. Dazu setzt FUNC im oberen Bereich des Kopfhörerbügels auf gelochtes Kunstleder, welches die Wärme des Kopfes auch bei längerer Nutzung noch gut ableitet.

Ein Headset sollte natürlich auf so viele Köpfe wie möglich passen, weshalb des FUNC HS-260 sehr flexibel gestaltet ist. Wie man es von anderen Kopfhörern kennt, kann der Bügel einfach ausgefahren werden um ihn zu vergrößern. Dadurch passt das Headset sowohl auf kleine, als auch auf große Köpfe. Auch die Ohrmuscheln sind leicht beweglich, jedoch nicht feststellbar in einer bestimmten Position. So passt sich das Headset jedes mal flexibel an die Kopfform an, ohne dass man ihn vorher genau justieren muss, wie bei anderen Modellen. Leider knarzt das Headset durch die hohe Flexibilität jedoch auch manchmal, wenn das Headset noch nicht ideal auf dem Kopf sitzt.

Die großen Ohrmuscheln schließen die Ohren komplett ein, verhindern aber dennoch nicht das Eindringen von Sounds der Außenwelt. Durch diese Abschottung der Ohren wird es natürlich auch etwas warm an den Ohren. Durch die verschiedenen Bezüge aus Stoff oder Kunstleder findet dort jedoch vermutlich jeder die richtige Belüftung seiner Ohren. Denn die beiden Materialen fühlen sich selbstverständlich unterschiedlich an und sorgen für unterschiedliche Wärmeentwicklungen. Ich bin beim Kunstleder hängen geblieben.

Das Mikrofon sowie das Anschlusskabel können variabel auf beiden Seiten des Headsets angebracht werden. Allerdings sollte man dennoch darauf achten das Headset richtig rum aufzusetzen, sonst ortet man die Gegner in Spielen falsch. Bei der vorherigen Version wurde bemängelt, dass dazu die Beschriftung der Seiten fehlt. Dort hat FUNC nachgebessert und es steht auf der Innenseite des Headsets jetzt ein dezentes „R“ bzw. „L“. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass auch andere Kabel problemlos genutzt werden können, denn die Anschlüsse sind ein wenig größer als normale Klinkensteckverbindungen und somit passt fast jedes Kabel dort rein – und es funktioniert auch. Doch das sollte nur ein Ausweichplan sein, denn das drei Meter lange Anschlusskabel ist super. Nicht zu kurz wie bei vielen anderen Headsets und wenn es einem zu lang ist kann man es auch einfach mit einem Klettverschluss kürzen.

Als kleines Extra hat FUNC beim HS-260 einen Mute-Schalter für das Mikrofon und einen Lautstärkeregler für die Soundausgabe verbaut. Diese machen einen qualitativ guten Eindruck, überstrapazieren sollte man diese aber dennoch nicht.

Soundqualität

Für einen objektiven Soundcheck fehlen uns leider die Testgeräte, daher können wir nur von unserem subjektiven Empfinden berichten.

Das FUNC HS-260 macht seine Sache sehr gut – besser als manch teurer Kopfhörer. Und auf jeden Fall wesentlich besser als beispielsweise das Creative SB Inferno, das BitFenix Flo oder das Lioncast LX-30 Wireless, welche wir in der Vergangenheit bereits getestet haben.

Die Mitten und Höhen leisten sich keine erwähnenswert hörbaren Schwächen. Neben dem richtigen Sitz auf den Ohren sollte man jedoch auch beide Ohrpolster mal ausprobiert haben, denn der Sound wird von diesen unterschiedlich geschluckt und verändert sich dementsprechend.

Das Headset besticht durch eine hohe Pegelfestigkeit und kommt auch bei dynamischen Songs problemlos mit, man kann also auch mal eine Runde Musik mit dem Headset hören. Doch auch Sprache oder die Geräuschkulisse eines Spiels kann das HS-260 sehr gut darstellen. Die Lokalisierung von Gegnern funktioniert ohne Hindernisse durch den Sound.

Für ein Headset dieses Preises kann man an dem Sound absolut nichts aussetzen. Kleine Anpassungen können Kritiker wie gewohnt noch via Equalizer vornehmen.

Zu dem Headset gibt FUNC leider keine technischen Daten preis. Ich bin jedoch von der Qualität überzeugt und bei den richtigen Einstellungen kann auch so gut wie jedes Rauschen unterdrückt werden. Für die Uni haben wir einen Film gedreht und mit dem Headset die Gespräche nachsynchronisiert um eine bessere Soundqualität zu bekommen – das hat super funktioniert.

Anschlüsse & Kabel

Wie bereits bei der Verarbeitung erwähnt, kann man das Mikrofon sowie das Anschlusskabel auf beiden Seiten des Headsets anschließen. Meiner Meinung nach ein nützliches Feature, da nicht jeder den PC auf der selben Seite stehen hat und das Kabel ansonsten stört wenn es irgendwie noch vor oder hinter einem vorbei geführt werden muss. Außerdem kann man so leicht Ersatz anschließen.

Fazit

Das FUNC HS-260 ist ein sehr gutes Gaming-Headset, welches sich auch für andere Einsatzzwecke eignet. Sowohl die Aufnahme- als auch Wiedergabefunktion des Headsets sind für den Preis des Headsets qualitativ sehr hochwertig und übertrumpfen damit andere Headsets dieser Preisklasse.

Wer sich einen etwas größeren Kopfhörer auf dem Kopf vorstellen kann, ist mit dem FUNC HS-260 sehr gut beraten. Als besonderes Extra sind die austauschbaren Ohrmuscheln (Kunstleder & Stoff) sowie die beidseitige Konnektivität des Mikrofons und des Anschlusskabels, welches auch noch besonders lang ist, gegeben.

Das Paket des Headsets überzeugt einfach und ist für 70 Euro empfehlenswert.