PC- & Konsolen-Peripherie

Test: SteelSeries Arctis 3 – Headset der Oberklasse?

Mit den Arctis-Headsets geht SteelSeries nicht nur einen neuen Weg was das Design seiner Headsets angeht. Es wird auch neue Technik verbaut und die eigene Messlatte sehr hoch gelegt. Wie schlägt sich das etablierte Gaming-Peripherie-Hersteller mit seinem Arctis 3 bei uns im Test? Ihr erfahrt alles im folgenden Text.

Verpackung und Verarbeitung

Wenn ich 100 Euro für ein Headset ausgebe, darf gerne schon die Aufmachung des Kartons einiges für mich her machen. Und ich kann sagen, dass schon der Karton für sich spricht. Das typische Produktbild befindet sich auf der Vorderseite und die Produktinformationen auf der Rückseite. Da es sich um eine Limited Edition handelt, ist auch der Karton der Farbe des Headsets angepasst. Durch verschiedene Akzente ist dieser schon ein Highlight. Im Inneren finden wir dann das Headset, fest verpackt und ohne Kabelbinder oder Schnüre. Bei der Verpackung hat man sich Gedanken gemacht. Es bringt Spaß das Headset auszupacken.

Der erste Eindruck macht schon viel her und vom bisherigen Design der SteelSeries-Headsets ist nicht mehr viel übrig. Das Headset ist sehr schlicht gehalten, weiß aber duch das Design der Ohrmuscheln und das Headband zu überzeugen. Hat jemand das SteelSeries-Headset auf dem Kopf, fällt direkt auf, dass es ein Arctis-Headset ist. Anders als bei anderen Headsets liegt der Bügel nicht direkt auf dem Kopf, sondern nur das Headband. Über dieses Band wird auch die Größe eingestellt. Durch diese Technik entsteht kein Druck auf Kopf, selbst wenn das Headset eng eingestellt ist. Dadurch entsteht auch ein sehr angenehmes Tragegefühl.

Dem Tragegefühl kommt außerdem der Bezug der Ohrmuscheln sehr zu Gute. Die Siberia-Headsets hatten bisher immer Kunstleder vearbeitet. Die Arctis-Reihe setzt auf „AirWeave“-Stoff. Dieser Bezug sorgt dafür, dass die Ohren auch bei langen Gaming-Session schon kühl und schweißfrei bleiben. Der gleiche Bezug wird auch beim Corsair Void Pro verwendet und hat mich schon dort überzeugt.

Obwohl das Acrtis 3 zum größten Teil aus Plastik besteht, fühlt es sich sehr wertig an. Der Kopfbügel ist sehr verwindungssteif und die Gelenke haben kein Spiel. Das Headset ist sehr massiv gebaut, hält sich dennoch sehr leicht in der Hand.

Software und Features

Mit dem SteelSeries Arctis 3 ist es egal auf welcher Plattform ihr zockt. Es kann an sowohl mit dem Computer als auch einer Konsole oder dem Handy verbunden werden. Das Kabel für das Headset wird per microUSB angeschlossen. Um das Arctis 3 mit dem gewünschten Gerät zu verbinden ist noch ein „Adapter“ notwendig. Für den Anschluss am Smartphone, dem Notebook oder am Controller einer Xbox One oder PS4 befindet sich im Lieferumfang ein 4-pol-Klinkenadapter. Für den Anschluss am PC über zwei 3-pol-Klinkenanschlüsse liegt ein weiterer Adapter bei. Diese beiden werden wieder per microUSB an das Kabel angeschlossen. Dabei variiert die Kabellänge stark. Am PC wünschen wir uns natürlich ein langes Kabel und mit 3 Metern Länge bekommen wir das auch. Für den Anschluss von Geräten die normalerweise näher am Gesicht sind, ist ein Kabellänge von 2 Metern vorhanden.

Natürlich lässt sich das Arctis 3 auch in der SteelSeries Engine 3 verwalten und einrichten. Bevor ihr aber in den vollen Genuss der Funktionen und auch dem virtuellen 7.1-Sound kommen könnt, müsst ihr euch registrieren und einen Freischaltcode, der dem Headset beiliegt, eingeben. Nachdem ihr euch in der Software mit euren Zugangsdaten angemeldet habt, erscheint automatisch das Headset in der Liste eurer Ausrüstung. SteelSeries muss diesen Weg gehen, da das Headset nicht über USB angeschlossen wird. Wichtig: Solltet ihr das Headset verkaufen wollen, könnt ihr den Code einfach mit weitergeben!

In der Software wählt ihr zuerst aus, über welchen Anschluss ihr das Arctis 3 angeschlossen habt. In den Einstellungen könnt ihr verschiedene Profile anlegen, es ist somit möglich je nach Spiel eigene Einstellungen zu wählen. Ihr könnt mit dem Equalizer den Sound individualisieren, den 7.1 Sound de- oder aktivieren sowie für das Mikrofon das Noise Gate oder die Kompression einstellen.

Klang

Das SteelSeries Arctis 3 bietet zwar virtuellen Surround-Sound, ist aber eigentlich nur ein Stereo-Headset. Für Musikliebhaber ist das Arctis 3 nichts, auffällige Bässe fallen weg und das ist auch gut so. Die 40mm-Neodym-Treiber sorgen für einen klasse Sound mit sehr gut definierten Mitten, die sind besonders wichtig um Gegner und Geräusche richtig zu orten. Durch den virtuellen 7.1-Sound wird das Ganze noch verstärkt, auch wenn der Sound dann etwas künstlich und blechern klingt. Mir gefällt der simulierte Surround-Sound sehr gut.

Auch das Mikrofon liefert einen hervorrangenden Klang. Laut SteelSeries ist das ClearCast-Mikro das Beste der Gaming-Welt. Das bidirektionale Mikrofon sorgt dafür, dass Hintergrundgeräusche perfekt neutralisiert werden. Leider ist die Abschirmung der Ohrmuscheln nicht perfekt. Ist das Headset lauter eingestellt und ihr setzt einen Gegner unter Dauerfeuer oder fahrt in einem Fahrzeug das laut ist, wird alles über das Mikrofon übertragen. Es scheint, als ob die Lautstärke eins zu eins auf das Mikrofon übertragen wird. Es ist einiges an Feintuning nötig, damit das Mikrofon das liefert, was es soll.

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Fazit

Das SteelSeries Arctis 3 ist ein rundum solides Headset. Es bietet eine herausragende Verarbeitung und einen sehr guten Sound.  Leider sind die Ohrmuscheln nicht perfekt abgeschirmt, sodass das Headset einiges an Punkten verliert. Durch die klaren Mitten, den passgenauen Sitz durch das Headband und die gute Luftzirkulation durch den Mesh-Stoff der Ohrmuscheln, bekommt ihr aber ein klasse Headset. Ein wenig Feinjustierung sorgt dann für den letzten Schliff!

Steelseries Arctis 3

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequaltität
Austattung

Klasse Headset!

Das SteelSeries Arctis 3 ist ein klasse Headset. Es hat eine super Verarbeitungs- und Soundqualität. Auch die Mikrofonqualität ist sehr gut, dennoch müssen einige Abstriche machen.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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Lukas

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Verpackung und Verarbeitung
Wenn ich 100 Euro für ein Headset ausgebe, darf gerne schon die Aufmachung des Kartons einiges für mich her machen. Und ich kann sagen, dass schon der Karton für sich spricht. Das typische Produktbild befindet sich auf der Vorderseite und die Produktinformationen auf der Rückseite. Da es sich um eine Limited Edition handelt, ist auch der Karton der Farbe des Headsets angepasst. Durch verschiedene Akzente ist dieser schon ein Highlight. Im Inneren finden wir dann das Headset, fest verpackt und ohne Kabelbinder oder Schnüre. Bei der Verpackung hat man sich Gedanken gemacht. Es bringt Spaß das Headset auszupacken...

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