PC- & Konsolen-Peripherie

Teufel Cage: Hervorragendes erstes Gaming-Headset aus Berlin

Mit dem Teufel Cage hat der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel sein erstes Gaming-Headset auf den Markt gebracht. Mit der Marke Teufel verbindet man qualitativ hochwertige Audioprodukte. Das Teufel Cage* scheint auch wieder dazu zu gehören, denn es bietet viele ansprechende Features. So ist eine USB-Soundkarte direkt in dem Gaming-Headset integriert, die auch virtuellen 7.1-Surround-Sound bietet. Durch das abnehmbare Mikrofon kann das Gaming-Headset auch unterwegs als Kopfhörer genutzt werden. Und falls man mal sein PC und sein Smartphone als Eingabemedium nutzen möchte, ist dies durch Mixed Audio Play auch möglich. Sowohl Klinke als auch USB fungieren hier gleichzeitig als Eingang. Das hört sich alles erstmal super an. Doch ob die Funktionen in Teufels Gaming-Headset-Debüt überzeugen können, erfahrt ihr in unserem ausführlichem Testbericht.

Lieferumfang

Neben dem eigentlichen Headset befindet sich noch ein 1,3 Meter langes Klinkenkabel sowie ein 3 Meter langes USB-Kabel im Lieferumfang. Das abnehmbare Mikrofon ist noch nicht mit dem Headset verbunden und muss bei Bedarf selber angesteckt werden. Das Mikrofon ist bereits mit einem Popschutz versehen. Zusätzliche Ohrmuscheln mit alternativem Bezug gibt es leider nicht.

Teufel Cage Lieferumfang

Verarbeitung & Tragekomfort

Das Teufel Cage ist optisch unspektakulär und trumpft stattdessen mit schlichter Eleganz. Die Hörmuscheln und der Kopfbügel sind mit schwarzem Kunststoff verkleidet. Die Aufhängung bestehen aus Aluminium und setzen mit einer Gunmetal Grey-Lackierung einen Akzent. Die Aluminium-Aufhängung sowie der verstellbare, flexible Metallbügel, der sich unter der schwarzen Plastikverkleidung versteckt, machen das Teufel Cage Gaming-Headset sehr robust.

Auf den Ohrmuscheln ist das wiedererkennbare Teufel-Logo zu finden. Dieses erstrahlt beim Anschluss per USB in rot. Nutzt man dagegen das Klinkenkabel für die Verbindung zum Audiogerät, leuchtet das Teufel-Logo nicht und bleibt schlicht weiß. Für den richtigen Komfort der Ohren sorgen die dicken Ohrmuschelpolster, die mit einem Kunstlederbezug versehen sind. Diese sind geräumig und nehmen auch größere Ohren auf. Der Kunstlederbezug sorgt zwar nicht für schwitzende, jedoch für warme Ohren. Da man die Ohrpolsterung relativ leicht entfernen kann, hätte ich mir hier eine alternative Polsterung gewünscht. Zur Zeit liefert Teufel jedoch keine Alternativen und auch kein nachkaufbares Zubehör. Dennoch ist das Teufel Cage komfortabel zu tragen, dafür sorgen die flexiblen Aufhängungen der Treiber, der anpassbare Kopfbügel sowie die weiche Polsterung von Kopf und Ohren.

Das Mikrofon ist leider nur zum Teil gelungen. Positiv hervorzuheben ist nicht nur die Aufnahmequalität (dazu später mehr), sondern auch dass man es auf beiden Seiten einstecken kann. Es ist sehr flexibel und lang genug, um es perfekt auszurichten. Leider wird es jedoch mittig an der Hörmuschel angeschlossen, fast auf Augenhöhe. Selbst wenn man die Länge des Mikrofonarms nutzt, um diesen außerhalb des Sichtfelds zu platzieren, gelingt das nicht vollständig. Der Mikrofonanschluss hätte also gerne ein paar Zentimeter tiefer liegen dürfen. Über einen einfach Umschalter direkt am Mikrofonarm kann das Mikrofon jederzeit gemutet werden.

Die Anschlüsse sowie die Bedientasten befindet sich alle an einer Hörmuschel. Die Klinkenanschlüsse befinden sich auf selber Höhe vorne und hinten. Da sie multifunktional sind, kann das Headset einfach gedreht werden, um das Mikrofon links oder rechts zu haben. An der Unterseite befindet sich ein Lautstärkerad, das man deutlich erfühlen kann. Bei der Nutzung kann man es aber auch deutlich hören. Auch eine Multifunktionstaste ist vorzufinden, die jedoch leider nur über den Klinkenanschluss funktioniert. Am Smartphone können somit bequem Anrufe angenommen werden oder die Musikwiedergabe gesteuert werden. Am PC per USB ist die Taste ohne Funktion, obwohl man hier noch deutlich mehr machen könnte. Des Weiteren gibt es einen kleinen Schalter, der den Mikrofon-Output steuert. Bei gleichzeitiger Verwendung von USB und Klinke kann somit bequem umgeschaltet werden. Du bist mitten im hitzigen CS:GO-Gefecht und möchtest deine Teamkameraden weiterhin hören, musst aber ein wichtiges Telefonat führen? Kein Problem!

Angeschlossen wird das Teufel Cage per Micro-USB- oder Klinkenkabel. Während das Klinkenkabel nur 1,3 Meter lang ist, stehen per USB 3 Meter zur Verfügung. Das Gaming-Headset überzeugt durch sein unauffälliges Design, die Möglichkeit es per USB oder Klinke zu nutzen sowie seine astreine Verarbeitung ohne Mängel.

Soundqualität

Bei der Soundqualität des Teufel Cage muss zwischen USB und Klinke differenziert werden. Am PC per USB kann zusätzlich das Teufel Audio Center genutzt werden. Hier setzt Teufel auf Software der Firma Xear. Neben einem Equalizier kann ebenso die Abtastrate eingestellt werden. Durch Xear Surround Headphone, Xear Audio Brilliant, Xear Dynamic Bass, Xear Smart Volume, Xear Voice Clarity sowie Xear Surround Max soll der Sound weiter verbessert werden. Nicht alle Funktionen würde ich als Verbesserung bezeichnen, besonders lohnenswert sind Xear Surround Headphone (für virtuellen Raumklang) und Xear Audio Brilliant. Hier sollte jeder selber ausprobieren, welches Feature aktiv sein soll. Der Raumklang sorgt zwar für einen besseren Sound, verhilft jedoch nicht unbedingt zu einer besseren Gegnerortung.

Die Audioverbesserungen durch das Teufel Audio Center sind durchaus brauchbar, der Klang über das 4-polige Klinkenkabel am Smartphone ist jedoch auch sehr gut. Besonders cool: Man kann USB und Klinke gleichzeitig nutzen. Somit kann man beispielsweise die Ingame-Geräusche hören, während man telefoniert.

Aufnahmequalität

Das Mikrofon besteht eigentlich aus drei Mikrofonen. Zwei sitzen im Mikrofonarm, eines direkt an der Hörmuschel. Teufel will damit kristallklare Stimmaufnahmen ohne Echos erzielen. Das gelingt erstaunlich gut und ist schon fast nicht mehr vergleichbar mit Headsets anderer Hersteller. Nutzt man das Teufel Audio Center nicht, werden jedoch alle Umgebungsgeräusche mit aufgenommen. Es lohnt sich am PC also das Teufel Audio Center zu nutzen und dort die Unterdrückung der Umgebungsgeräusche über die Option „Environmental Noise Cancellation“ zu aktivieren.

Die Nebengeräusche werden dadurch sehr effektiv gefiltert. Beachten muss man bei der Aktivierung des Modus jedoch, dass die Qualität der Stimmaufnahme leiden kann. Allerdings nur, wenn man das Mikrofon nicht ideal ausgerichtet ist. Das kennt man so auch von anderen Headsets. Ist das Mikrofon richtig ausgerichtet, ist die Aufnahmequalität ausgezeichnet, wie ihr selber in unserer Testaufnahme hören könnt. Ein Popschutz hilft auch harte Geräusche zu schlucken, Atemgeräusche jedoch leider weniger.

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Technische Daten

Material Kunststoff, Polster: Kunstlederbezug; Bügel: Aluminium
Typ Over-Ear
Audiotreiber 40 mm
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Impedanz 32 Ohm
Empfindlichkeit 86 dB
Schnittstelle 3,5-mm-Klinke, USB
Mikrofontyp Drei Mikrofone für Umgegungsgeräuschunterdrückung, beweglicher Mikrofonarm
Mikrofonfrequenz 30 Hz – 18 kHz
Kabellänge 1,3 m (Klinke), 3 m (USB)
Besondere Features beidseitig anschließbares Mikrofon, USB- und Klinkenanschluss parallel nutzbar, beleuchtete Hörmuscheln, virtueller 7.1-Klang
Gewicht 322 g
Preis € 114,99 *

Testfazit zum Teufel Cage

Das Teufel Cage Gaming-Headset ist ein gelungenes Debüt des Berliner Lautsprecherherstellers. Die Sound- und Aufnahmequalität weiß zu überzeugen, hier können sich andere Headsets dieser Preisklasse durchaus noch etwas abschauen. Auch die Ergonomie ist ausgezeichnet. Besonders begeistert hat mich jedoch die gleichzeitige Nutzung von Klinke und USB. Eine kleine Verbesserung möchte ich Teufel dennoch auf den Weg geben: Setzt den Mikrofonanschluss nächstes Mal tiefer, sodass dieser nicht im Sichtfeld liegt. Meine Empfehlung hat das Teufel Cage* auf jeden Fall.

Teufel Cage

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung

Absolute Empfehlung!

Mit dem Teufel Cage liefert der Berliner Lautsprecherhersteller ein nahezu perfektes Gaming-Headset ab - und das als Debüt!

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Mit dem Teufel Cage hat der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel sein erstes Gaming-Headset auf den Markt gebracht. Mit der Marke Teufel verbindet man qualitativ hochwertige Audioprodukte. Das Teufel Cage scheint auch wieder dazu zu gehören, denn es bietet viele ansprechende Features. So ist eine USB-Soundkarte direkt in dem Gaming-Headset integriert, die auch virtuellen 7.1-Surround-Sound bietet. Durch das abnehmbare Mikrofon kann das Gaming-Headset auch unterwegs als Kopfhörer genutzt werden. Und falls man mal sein PC und sein Smartphone als Eingabemedium nutzen möchte, ist dies durch Mixed Audio Play auch möglich. Sowohl Klinke als auch USB fungieren hier gleichzeitig als Eingang. Das hört sich alles erstmal super an. Doch ob die Funktionen in Teufels Gaming-Headset-Debüt überzeugen können, erfahrt ihr in unserem ausführlichem Testbericht.

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