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Apocalypse Now – God’s Trigger im Test

Chaos, flapsige Sprüche und jede Menge Tode erwarten euch in God’s Trigger, dem neuen Koop-Top-Down-Shooter vom Entwickler One More Level und Techland Publishing.

Stell dir vor, es ist Apokalypse und ALLE gehen hin

Die Story von God’s Trigger ist schnell erklärt. Ihr schlüpft in die Rolle von Harry, einem Engel, der aus dem Himmel verbannt wurde, und Judy, einer Dämonin auf der Flucht. Zusammen müsst ihr die drohende Apokalypse aufhalten und die vier Reiter, besser bekannt als Tod, Hunger, Krieg und Pest, finden und erledigen.

Die Story wird vor allem in solchen kurzen Zwischensequenzen erzählt.

Die Werkzeuge von Himmel… und Hölle

Für diesen Job stehen Judy und Harry mehrere Mordwerkzeuge zur Verfügung. Zum einen ihre eigenen Waffen, bei Harry etwa das Engelsschwert oder im Falle von Judy ihre Höllenkette. Zum anderen können sie die unzähligen Waffen ihrer Gegner aufnehmen und mit diesen Chaos und Zerstörung anrichten. Dabei gibt es von der indianischen Wurfaxt bis zum Teslagewehr alles, was das Shooterherz begehrt.

Darüber hinaus besitzt das ungleiche Paar übernatürliche Fähigkeiten, mit denen sie im Kampf mit den Horden an Gegnern kurzen Prozess machen können.

Harry etwa hat einen Sprint, mit dem er vorprescht, Gegner zu Boden werfen kann oder durch Türen und Wände bricht. Judy ist mit ihrer Teleportation da etwas subtiler, aber nicht weniger tödlich. So kann sie ähnlich wie Harry nahe Gegner kurzzeitig zu Boden werfen oder durch Gitterstäbe und Flammenwände beamen.

Im Skillbaum verbessert ihr die Fähigkeiten von Judy und Harry

Dazu haben die beiden Zugriff auf verschiedene ultimative Fähigkeiten, die sich mit jedem erledigten Gegner auffüllen. Judy kann etwa einem dunklen Vortex werfen, der herumstehende Feinde auf einen Haufen zieht und sie anfälliger für Flächenangriffe werden lässt. Alternativ kann sie aber auch Doppelgänger herbeirufen, die bei Kontakt mit Feinden explodieren können.

Außerdem könnt ihr diese Fähigkeiten verbessern, indem ihr in den verschiedenen Leveln Erfahrungspunkte für den jeweiligen Charakter sammelt. Dadurch könnt ihr dann etwa die Dauer oder Reichweite erhöhen oder die Kosten zum Einsatz der Fähigkeiten senken.

Somit könnt ihr Harry und Judy vor jedem neuen Level so anpassen, wie es euch gefällt.

Schwer in Ordnung

God’s Trigger ist schwer, sogar sehr schwer. Ihr werdet euch mehr als nur einmal im Game-Over-Bildschirm wiederfinden.

Das liegt zum einen daran, dass ihr nur einmal von einem Schlag oder Projektil – und von beidem gibt es reichlich – getroffen werden müsst, um das Zeitliche zu segnen. Zum anderen daran, dass ihr euch die meiste Zeit mit Gruppen von Gegnern herumschlagen müsst. Zusammen mit den meist engen Leveln kommt es schnell vor, dass ihr euch eine Kugel einfangt.

Umzingelt, keine Seltenheit für Judy und Harry

Das genaue Gegenteil davon sind die Bosskämpfe gegen die vier Reiter, hier habt ihr es meist nur mit einem Gegner zu tun und ihr habt eine größere Bewegungsfreiheit. Diese braucht ihr auch, denn die Reiter machen keine halben Sachen, wenn es darum geht, Euch die Hölle heiß zumachen.

Himmlisch vielseitig

Leveltechnisch gibt es in God’s Trigger eine große Abwechslung. So kämpft ihr euch mal durch eine alte Kirche, mal durch einen Militärstützpunkt oder eine riesige Uhr.

Dabei gibt es in vielen Leveln eine bestimmte Mechanik, die sich durch das Level zieht. Die Mechaniken reichen vom einfachen Befreien von Gefangen hin zum Bewegen unter ständigem Scharfschützenfeuer. Das bringt etwas Abwechslung rein und sorgt dafür, dass ihr immer gespannt seid, was als nächstes kommt.

Darüber hinaus könnt ihr beinahe alle Gegenstände innerhalb der Level zerstören und daraus Munition, Energie für die ultimative Fähigkeit oder Multiplikatoren für Erfahrungspunkte bekommen. Außerdem sind in den Leveln Kisten mit einer Menge Erfahrungspunkten oder Waffen versteckt.

Und dann gibt es da noch das “HellJoy“, ein Magazin mit leicht bekleideten Damen, dessen Seiten ihr in den einzelnen Level zusammentragen könnt.

Diese ganzen versteckten Items und Extras laden zum Erkunden ein und sorgen dafür, dass man jeden Winkel genau unter die Lupe nimmt.

Höllisch schön

An der Grafik von God’s Trigger gibt es nix zu meckern. Die Texturen sind scharf. Der Cel Shader-Look und die satten Farben zusammen mit den schicken Explosionen sind schön anzusehen und die Framerate bleibt selbst bei den größten Schießereien stabil.

In God’s Trigger knallt es an jeder Ecke.

Fazit

Alles in allem ist God’s Trigger zwar ein herausforderndes Spiel, wenn man sich aber auf den Schwierigkeitsgrad einlässt, etwas Geduld und die Motivation mitbringt den nächsten Highscore aufzustellen, kann man sehr viel Spaß haben. Das einfache Skillsystem gibt euch mehr Möglichkeiten, die Level anzugehen. Die Level sind schick in Szene gesetzt und bieten viel Abwechslung.

Der Koop-Modus lässt euch doppelt so viel Chaos anrichten und macht doppelt so viel Spaß.

Wer Hotline Miami oder RUINER mochte, wird auch God’s Trigger mögen. Für Neulinge des Genres wird es hart, aber mit etwas Übung ein großer Spaß.Die Spielzeit beträgt etwa sieben bis acht Stunden. God’s Trigger ist für den PC, Xbox und Playstation erschienen und kostet Produkt.

Pro
Contra
Story
80%
+ kurz, aber ausreichend
+ alle Charaktere sind vertont
– keine großen Wendungen
Gameplay
90%
+ schnelles und spaßiges Gameplay – man kann schnell die Übersicht verlieren
Balance
70%
+ sehr motivierend die Level beim nächsten Anlauf besser zu machen – sehr schwer
– fühlt sich manchmal unfair an
Steuerung
85%
+ einfaches Steuerungsmuster – Zielen per Maus könnte schwieriger sein
Grafik & Sound
90%
+ schöne Optik
+ super Soundtrack
– man erkennt nicht immer sofort wo es weiter geht

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