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Airpulse A100 Test: 2.0-Regallautsprecher mit hervorragendem Klang

Einen Hi-Fi-Klang in einem kompakten Formfaktor wollen die 2.0-Regallautsprecher A100 des Herstellers Airpulse realisieren. Dabei setzen die Speaker auf einen schlichten, hochwertigen Look und moderne Features und ermöglichen sogar einen kabellosen Hi-Res-Sound via Bluetooth mit Qualcomm aptX-Unterstützung. Ob die Stereo-Lautsprecher ihr Geld wert sind, klärt unser Airpulse A100 Test.

Technische Daten

Abmessungen (H x B x T) 288 mm x 160 mm x 255 mm
Gewicht 11 kg
Frequenzbereich 52 Hz – 40.000 Hz
Rauschabstand: > 90 dB(A)
Rauschleistung: < 25 dB(A)
Verstärker: Digtal Amplifer mit Xmos Prozessor
Hochtöner: Horn Loaded Ribbon Tweeter; 2,5 Zoll
Mitteltieftöner: Aluminium Tubus; 5 Zoll
Leistung: 2x 10 Watt (Hochtöner); 2x 40 Watt (Mitteltieftöner)
Anbindung: Bluetooth 4.1 (Codec: SBC, aptX), AUX, USB, optisch
Preis: € 599,80 *

Airpulse A100 Test: Lieferumfang, Design und Verarbeitung

13,1 Kilogramm wiegt das Paket der Airpulse A100, das in unsere Redaktion geflattert ist. Japp, mit einem Gewicht von 11 kg für die reinen Lautsprecher sind die A100 wahrlich kein Leichtgewicht.

Also machen wir uns gleich mal an das Öffnen des Kartons und werden vom überzeugenden Lieferumfang überrascht. Fein säuberlich unterteilt finden verschiedene Kabel, eine kompakte Fernbedienung und die Lautsprecher selbst nebst Zubehör in der Verpackung Platz.

Bei den Kabeln ist alles dabei, was man vielleicht brauchen könnte. Neben einem optischen Toslink- und einem Cinch-Kabel finden sich auch ein 3,5-mm-Klinken- auf Cinch- und ein USB-Kabel im Karton, das der Verbindung mit dem PC dient. Natürlich darf auch das passende Verbindungskabel nicht fehlen, das beide Lautsprecher miteinander verknüpft.

Und da die Lautsprecher dank edler Klavierlack-Optik extrem anfällig gegenüber Fingerabdrücken sind, finden sich sogar ein Reinigungstuch und ein paar Handschuhe im Lieferumfang. Um das regelmäßige Putzen kommst du aber vermutlich dennoch nicht herum.

Schlichtes Design, hochwertige Verarbeitung

Was das Design der Airpulse A100 betrifft, so setzten die Regallautsprecher auf einen schlichten Look. Unser Testmodell kommt in schwarzer Klavierlack-Optik daher, alternativ gibt es die Lautsprecher aber auch in roter und weißer Farbgebung.

Ansonsten kommen die Lautsprecher schlicht und edel daher. Viel zu sehen gibt es nicht. An der Vorderseite findest du im oberen Bereich den Hochtöner in einem rechteckigen Kästchen, gesichert durch ein Gitter.

Darunter findet der Mitteltieftöner Platz, bei dem Airpulse auf eine 5-Zoll-Aluminiummembran setzt. Beide werden durch jeweils vier Torx-Schrauben in Position gehalten. Unten an der Front des rechten Lautsprechers sitzt zudem ein schwarzer Streifen, der samt LED-Anzeigen über den jeweiligen Betriebsmodus (also die ausgewählte Audioquelle) informiert.

An der Unterseite gibt es, neben den gummierten Standfüßen, nicht viel zu sehen. Interessanter wird es da schon hinten – wenn auch nur beim rechten Lautsprecher, der hier die Bedienelemente und Anschlüsse aufweist.

Auf der linken Seite finden sich drei Drehregler, mit denen du die Lautstärke anpassen, sowie den Betriebsmodus umschalten, sowie in den Standby-Modus wechseln kannst. Die beiden Drehregler darunter dienen der klanglichen Anpassung und heben die Bässe (mittlerer Regler) beziehungsweise die Höhen (unterer Regler) an oder senken diese ab.

Die Anschlüsse auf der rechten Seite sind natürlich selbsterklärend. Hier kann auf Wunsch sogar ein dedizierter Subwoofer verbunden werden, um die Regallautsprecher in ein 2.1-System zu verwandeln. Optisch geben die Airpulse A100 jedenfalls eine hervorragende Figur ab und lassen sich dank Schaumstoff-Polstern sogar leicht angewinkelt aufgestellt werden können – was dem Klang natürlich zu Gute kommt.

Mit einer Größe von 160 mm x 283 mm x 255 mm (Breite x Höhe x Tiefe) sind sie auch nicht zu groß, um noch bequem auf einem Schreibtisch Platz zu finden. Das Gewicht von knapp 11 kg spricht ebenfalls für die hochwertige Verarbeitungsqualtität, die dem Preis definitiv gerecht wird.

Praxistest und Bedienung der Airpulse A100

Die Airpulse A100 sind schnell und einfach eingerichtet. Stromkabel dran, Lautsprecher miteinander verbinden und an die entsprechende Audioquelle anschließen. Schon kann es losgehen.

Kabellos ist eine Zuspielung per Bluetooth möglich, wenn auch nur in Version 4.1 – dafür aber inklusive Unterstützung für den hochauflösenden Qualcomm aptX Codec – aptX HD glänzt jedoch durch Abwesenheit. Die Wireless-Reichweite geht mit rund sechs bis sieben Metern ebenfalls in Ordnung. Um die Lautsprecher kabellos vom Notebook oder Smartphone aus zu befeuern, reicht das allemal.

Airpulse A100
Die Schaumstoff-Füße sind optional, können aber aufgrund des Winkels) den Klang aber etwas verbessern.

Etwas Optimierungsbedarf sehe ich allerdings bei der Bedienung beziehungsweise den Komfort-Funktionen. Einerseits dauert es ein wenig, bis die A100 aus dem Standby-Modus aufwachen und betriebsbereit sind.

Andererseits verfügen die Lautsprecher über keine Anzeige, die über den Lautstärkepegel oder ähnliches informieren würde. Das wäre noch ganz praktisch – aber wirklich anlasten kann man das den Speakern nicht. Wäre halt noch nett für den Nachfolger.

Klangtest: Wie ist der Sound der Airpulse A100?

Jegliche Kritikpunkte sind weggeblasen, wenn es an die klanglichen Eigenschaften der Airpulse A100 geht. Denn die 2.0-Stereolautsprecher klingen schlicht herausragend. Je ein 2,5-Zoll-Hochtöner (mit je 10 Watt Leistung) und ein 5-Zoll-Mitteltieftöner (je 40 Watt Leistung) pro Lautsprecher stehen zur Verfügung, die von einem integrierten Klasse-D-Verstärker befeuert werden. Abgedeckt wird ein Frequenzband von 52 Hz bis 40.000 Hz und das mit einer hochauflösenden Samplingrate von bis zu 192kHz (Hi-Res-Klang).

Lassen wir die ganzen technischen Daten und Spezifikationen mal beiseite und konzentrieren uns auf die Soundqualität der Airpulse A100. Und die hat es mächtig in sich. Und das nicht nur für den vergleichsweise hohen Preis (ich weiß, es gibt noch deutlich teurere Premium-Lautsprecher).

Der klangliche Unterschied zu den klassischen PC-Lautsprechern, wie auch dem G5000 der Airpulse-Mutter Edifier (unser Test) ist kaum in Worte zu fassen. Bereits in den Standard-Einstellungen punkten die A100 mit einem detailreichen, recht warmen und auch luftigen Klangbild das sämtliche Details – auch von sehr komplexen Arrangements – sehr gut hervorhebt.

Nun ist der Klang immer eine subjektive Empfindung. Ich persönlich schätze in den meisten Fällen eine kleine Anhebung der Höhen, was bei diesen Lautsprechern mit dem rückseitigen Drehregler kein Problem darstellt und die Klangqualität in meinen Augen spürbar verbessert.

Wer will, kann zudem über den Bass-Regler die Wohnungseinrichtung zum Tanzen bringen. Den Bass empfinde ich standardmäßig aber als sehr gut ausbalanciert. Auch das Stereo-Klangbild punktet mit einem vergleichsweise großen Sweet-Spot was bedeutet, dass du die Lautsprecher nicht punktgenau positionieren musst, um den bestmöglichen Klang zu erreichen.

Spitzen-Klang in allen Genres

Dabei kommen die A100 mit sämtlichen Musikgenres hervorragend zurecht. Im schwermetallischen Bereich punkten Songs wie „Bring me to life“ von Evanescence oder „Mother“ von Danzig mit einem detailreichen und nahezu perfekt abgemischten Klangbild, wie man es sonst nur von deutlich teureren Lautsprechern gewohnt ist.

Electro- und Pop-Musik mögen die Lautsprecher aber ebenfalls. „Illuminate“ von Schiller dringt mit einem satten, wummernden Bass, klaren Mitten und einer hervorragenden Luftig- und Leichtigkeit aus den Speakern, während „River“ von Miley Cyrus selbst die minimalen Details im Hintergrund des Refrains gekonnt wiedergibt.

Airpulse A100
Die Airpulse A100 kommen mit jedem Musikgenre gleichermaßen gut zurecht und eignen sich auch für Filme, Serien oder Games.

Klanglich gibt es an den 2.0-Lautsprechern jedenfalls gar nicht auszusetzen. Wer einen Kritikpunkt sucht, könnte bei der doch recht begrenzten Maximallautstärke fündig werden. Hier werden andere Konkurrenten mitunter schon deutlich lauter – wenngleich die A100 auch mehr als ausreichend laut werden, um auch der Musikuntermalung einer (kleinen) Party standzuhalten.

Airpulse A100 Test: Fazit

Mit den Airpulse A100 liefert der Hersteller ein exzellentes 2.0-Lautsprecherpaar ab, das vor allem klanglich derart stark aufspielt, dass das den recht hohen Preis für Musikfans schon rechtfertigen könnte.

Besonders im kabelgebundenen Betrieb erreichen die Speaker einen hochauflösenden (Hi-Res) Klang, mit dem man sich entspannt zurücklehnen und die Musik einfach genießen kann. Ähnlich kompakte Stereo-Lautsprecher zu finden, die einen derart überzeugenden Sound abliefern, dürfte in dieser Preisklasse ziemlich schwierig sein.

Am schlichten, aber hochwertigen, Design dürften sich hingegen die Geister scheiden. Damit geben die A100 aber sowohl im Wohnzimmer als auch auf dem Schreibtisch eine sehr gute Figur ab. Sollten aufgrund des Klavierlacks aber möglichst tatsächlich nur mit den beiliegenden Handschuhen angefasst und regelmäßig gesäubert werden.

Gut bestellt ist es ebenfalls um die Konnektivität, wenngleich hier nicht mehr der aktuellste Bluetooth-Standard zum Einsatz kommt, sei die Nutzung des aptX Codecs lobend zu erwähnen. Eine Begleit-App und eine Fernbedienung mit zusätzlichen Funktionen wären nice-to-have, während eine kabellose Wi-Fi-Verbindung beim Nachfolger gerne auch in den Spezifikationen auftauchen dürfte.

Für all diejenigen, die wirklich hervorragend klingende und dabei noch angenehm kompakte Regallautsprecher suchen, sind die Airpulse A100 aber allemal einen Blick – und vor allem auch das Geld – wert.

Airpulse A100 Test: Gold Award

Airpulse A100

Design und Verarbeitung
Ausstattung
Bedienkomfort
Soundqualität
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

Kompakte und sehr hochwertige Regallautsprecher, die vor allem durch ihren exzellenten Klang begeistern und mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten daherkommen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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