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Anker Solix RS40P: Premiumbalkonkraftwerk im Praxistest

Balkonkraftwerke liegen im Trend. Angesichts steigender Strompreise und eines wachsenden Bewusstseins für die vielen Probleme fossiler Energieträger entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, sauberen Strom selbst zu erzeugen. Die Mini-PV-Anlagen gelten dabei als besonders geeignet: Sie müssen bloß zusammengeschraubt und eingesteckt werden und schon kann es losgehen mit der Stromerzeugung. Seit Jahresbeginn setzt auch der Staat enorme Anreize: Balkonkraftwerke sind von der Umsatzsteuer befreit und können dementsprechend günstig erworben werden.

Nichtsdestotrotz gibt es einiges zu beachten, wenn die eigene Minisolaranlage ein Erfolg werden soll. So existieren einige rechtliche Vorgaben, die eingehalten werden müssen, um das Kraftwerk legal in Betrieb nehmen zu dürfen. Besonders relevant ist hier die Begrenzung der Leistung auf 600 Watt. Wird dieser Wert überschritten, entfallen zahlreiche Vereinfachungsregelungen, was den Betrieb letztlich unrentabel machen würde. Durch eine EU-Regelung sind bald jedoch voraussichtlich auch 800 Watt als Balkonkraftwerk erlaubt. Darüber hinaus besteht eine Anmeldepflicht sowohl bei der Bundesnetzagentur als auch beim lokalen Netzbetreiber. Wer diese missachtet, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.

Das chinesische Unternehmen Anker hat mit Solix eine neue Marke geschaffen, mit der es in den beschriebenen Solarmarkt einsteigt. Wir haben die Gelegenheit erhalten, das steckfertige Balkonkraftwerk Solix RS40P zu testen. Dieses Produkt stellt das Premiumkraftwerk der neuen Marke dar und dürfte für viele Menschen, die ihren eigenen Strom erzeugen möchten, von Interesse sein. Entsprechend gespannt waren wir vor dem Test der Anlage. Wie sie abgeschnitten hat und ob wir sie empfehlen können, erfahrt ihr im vorliegenden Artikel.

Lieferumfang: Beinahe alles vorhanden

Die Mini-PV-Anlage Solix RS40P wird per Spedition geliefert, was angesichts des enormen Lieferumfangs verständlich ist. Enthalten sein soll alles, was für Aufbau und Betrieb des Balkonkraftwerks benötigt wird. Dieses Versprechen kann Anker beinahe einhalten.

In unseren Paketen finden wir unter anderem einen IP67-zertifizierten Mikroinverter, der für den WLAN-Betrieb ausgelegt ist, einen maximalen Input von 12A x 2 aufnimmt und mit einer Wechselspannung von 230 Volt auf das hiesige Stromnetz abgestimmt ist. Ebenfalls enthalten sind zwei Premium-Solar-Paneele mit einer Leistung von je 440 Watt. Sie messen 1706 x 1134 x 35 mm. Hinzu kommen Halterungen für die Befestigung am Balkon, an einer Wand oder auf dem Boden. Die Halterungen sind aus Stahl gefertigt und in vier Winkeln (0, 30, 40 und 45 Grad) verstellbar. Ferner enthalten sind Schienen, Schlauchschellen, Metallklemmen, Schrauben und Muttern, Schaumstoffpuffer zum Schutz des Balkongeländers, ein Sicherungsseil, ein fünf Meter langes Kabel mit Schuko-Stecker sowie ein Schraubendreher.

Nicht vorhanden ist ein Drehmomentschlüssel, der jedoch benötigt wird, wenn die Anlage der Bedienungsanleitung entsprechend installiert werden soll. Mehr dazu folgt im Abschnitt zur Montage. Trotz des großzügigen Lieferumfangs ist damit nicht alles enthalten, was für die Einrichtung benötigt wird.

Design und Verarbeitung: Ungewöhnlich monochrom

Das Design des Balkonkraftwerks ist aufgrund eines kleinen Details relativ außergewöhnlich – was bereits beim Auspacken auffällt. So fehlt bei den Solarpaneelen die gewöhnliche Gitterstruktur. Stattdessen handelt es sich um eine monochrome schwarze Platte. Ansonsten ist zum Design des Solix RS40P nicht viel zu sagen. Es handelt sich optisch um ein klassisches Balkonkraftwerk, das relativ groß ist. Zur Erinnerung: Ein Solarpaneel misst 1706 x 1134 x 35 mm.

Die Verarbeitung ist hochwertig. Die Halterungen sind aus Stahl gefertigt, was vertrauenerweckend wirkt. Auch die Schienen, die an den Paneelen befestigt werden müssen, wirken stabil und gut verarbeitet. Das Befestigungsmaterial für das Balkongeländer wirkt hingegen ein wenig instabiler. Das soll nicht bedeuten, dass es minderwertig ist. Ein Unterschied zu den Schienen ist jedoch festzustellen. Ferner sind die Schlauchschellen ein wenig kurz geraten. Dem Paket liegen jedoch genügend Reserveschellen bei, was es ermöglicht, zwei zusammenzuschrauben und gemeinsam zu nutzen.

Der erste Eindruck der Komponenten des Solix RS40P ist damit insgesamt positiv, wenngleich wir einige kleinere Kritikpunkte finden konnten. Wichtiger als diese Trockenübungen ist jedoch die praktische Bewährung der Bauteile: Wie leicht lässt das Balkonkraftwerk sich montieren und wie sicher sind die einzelnen Bauteile dabei?

Anbringen der Solarpaneele

Balkonkraftwerke versprechen, niedrigschwellig nutzbar zu sein. Anders als gewöhnliche Photovoltaik-Anlagen lassen sie sich ohne Hilfe von Fachpersonen montieren und in Betrieb nehmen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Installation ein einziger Spaziergang ist. Wer sich für das Solix RS40P entscheidet, wird das schnell merken: Die Halterungen, derer insgesamt zwei Stück vorhanden sind, wiegen jeweils zehn Kilogramm. Dazu kommen noch 22 kg für das Solarpanel, also insgesamt gute 30 kg, die über das Geländer gehieft werden müssen. Ohne Muskelkraft und ohne Hilfspersonen endet das Balkonkraftwerkvergnügen hier für die allermeisten Menschen bereits. Das jedoch ist kein negatives Alleinstellungsmerkmal des Anker-Kraftwerks, sondern ein Umstand, der für jede ernstzunehmende Anlage gilt. Die Solarpaneele sind groß und sie müssen sicher angebracht werden – schließlich wären sie herabfallend äußerst gefährlich. Entsprechend umfangreich ist die Ausstattung mit Sicherungen, Halterungen, Schienen, Schrauben und Co. Dass die Halterungen aus massivem Stahl gefertigt sind, ist vor diesem Hintergrund entsprechend positiv zu werten: Sie sind zwar schwer, aber stabil und sorgen damit für Sicherheit.

Solix RS40P Solarmodul
Die Solarmodule sind mit Maßen von 1706 x 1134 x 35 mm relativ groß und mit einem Gewicht von je 22 Kilogramm beachtlich schwer.

Neben mindestens einer, besser zwei Hilfspersonen ist eine WLAN-Verbindung am Standort des Wechselrichters eine Voraussetzung für die Installation der Anlage. Ohne Verbindung ist die Inbetriebnahme nicht möglich – und die aufwendige Montage somit völlig umsonst.

Bedienungsanleitung übersichtlich und auf Deutsch

Bevor mit der Montage begonnen haben, haben wir diese Voraussetzung gecheckt und uns die bebilderte Montageanleitung, die auch auf Deutsch verfügbar ist, zu Gemüte geführt. Wir haben sie als übersichtlich und leicht verständlich erlebt – ein klarer Pluspunkt. Dann ging es auch schon los. Die Solarpaneele haben wir waagerecht installiert. Alternative Ausrichtungen sind nicht möglich. Das bedeutet auch, dass die Paneele dafür gemacht sind, an vertikalen Gitterstreben installiert zu werden. Verfügt dein Balkon über horizontale Streben, ist das ein Problem. Auch an Betonbalkonfassaden ist keine Anbringung möglich. Diese Umstände sollten vor dem Kauf des Solix RS40P unbedingt beachtet werden. Andernfalls könnte das Balkonkraftwerk sich vor Ort als große und vor allem sehr teure Enttäuschung entpuppen.

Überlegen solltest du ferner, in welchem Winkel du die Paneele anbringen möchtest. Du hast hier – wie bereits erwähnt – die Wahl zwischen 0, 30, 40 und 45 Grad. Wer sich für 0 Grad entscheidet, gewinnt optisch möglicherweise hinzu, muss dafür jedoch eine spürbare geringere Stromerzeugung in Kauf nehmen.

Viel Kraft- und Zeitaufwand

Die schweren Tragarme der Halterungen müssen am Rahmen der Solarmodule verschraubt werden. An den Tragarmen selbst werden Endklemmen befestigt. Das Anbringen war zwar kraftaufwendig, aber simpel. Besonders schwer ist die Aufgabe, die Solarpaneele über den Balkonrand zu hieven und anschließend sicher zu verschrauben. Wir können an dieser Stelle nur noch einmal eindringlich dazu raten, die Montage zu dritt zu stemmen! Zu beachten ist hier auch, dass während des Montageprozesses die Gefahr besteht, dass Teile des Balkonkraftwerks nach unten fallen. Schon aus Sicherheitsgründen sollte sich daher bei der Montage niemand übernehmen. Außerdem ist es sinnvoll, die in den unteren Stockwerken wohnenden Menschen vorzuwarnen.

Ein Rundum-sorglos-Gefühl?

Das Panel wird am Ende von vier Schrauben an der Halterung gehalten. Hierbei setzt Anker auf selbsthaltende Muttern, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Am Geländer wird das Panel mit zwei Schellen oben sowie mit Metallklemmen angeschraubt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das nicht bei jedem Balkon problemlos möglich ist. In unserem Test mussten wir die Metallklemmen etwa anbohren und anders fixieren, da das Geländer die vorgesehene Befestigung nicht zugelassen hat. Hier ist also ein wenig Kreativität und handwerkliches Geschick gefordert, um eine sichere Konstruktion zu erreichen. Für ein Rund-sorglos-Gefühl reicht es daher nicht ganz; dennoch vertrauen wir der Halterung und erachten die Befestigung als ausreichend sicher. An dieser Stelle können wir auch noch einmal auf die Montageanleitung verweisen, die uns Schritt für Schritt durch die Sicherung der Anlage geführt hat.

Solix RS40P Halterungen
Sicherheit ist wichtig: Die Solarmodule sind mit Halterungen und Halteschienen ausgestattet.

Wie bereits erwähnt, liegt dem Solix RS40P kein Drehmomentschlüssel bei. Ein solcher ist für die fachgerechte Montage jedoch nötig, da alle Schrauben mit einem Drehmoment von 5 Nm angezogen werden sollen. Wir empfehlen, diese Vorgabe in jedem Falle einzuhalten! Auch hier handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes Detail, das insbesondere ob der fehlenden weiteren Absicherung – einmal abgesehen vom Sicherungsseil – von enormer Bedeutung ist. Ein Drehmomentschlüssel muss also selbst beschafft werden.

Laut Anleitung soll der Wechselrichter mit den Schlauchschellen am Balkongeländer befestigt werden. Das war bei uns leider nicht möglich, da wir nicht mehr genug Schlauchschellen übrig hatten, da wir für die Solarpanele immer zwei verbinden mussten. Leider ist uns auch zu spät aufgefallen, dass man den Wechselrichter auch an der Halterung, unterhalb der Solarpanele, hätte anschrauben können. Das wird in der Anleitung leider nicht erwähnt.

Betonen müssen wir jedoch auch, dass nicht viel technisches Know-how nötig ist. Die Montage ist insgesamt simpel, nimmt aufgrund der vielen Teile und des enormen Gewichts jedoch Zeit und Kraft in Anspruch. Insgesamt haben wir rund drei Stunden benötigt, um die Anlage anzubringen.

Nach etwa drei Stunden ist die Montage fertig.

Bei Gewitter abnehmen?

Stutzig gemacht hat uns die Empfehlung, das Balkonkraftwerk bei schwerem Gewitter, Hagelsturm und starkem Wind abzumontieren. Anker spricht zwar davon, dass die Anlage gewöhnlichen Wetterbedingungen standhalte. Bei den beschriebenen Ausnahmen drohe jedoch Beschädigungsgefahr. Ob des großen Aufwands, der mit der Montage verbunden ist, haben wir große Zweifel an der Praxistauglichkeit dieser Empfehlung – schließlich dürften auch De- und Wiedermontage Zeit verschlingen und Hilfe erfordern. Spontan dürfte die Demontage damit kaum zu stemmen sein.

Verbindung mit Wechselrichter und Inbetriebnahme

Hängt die Vorrichtung einmal, ist es Zeit für die Inbetriebnahme. Hierzu werden die Solarmodule über ein MC4-Verlängerungskabel, das sich im Paket befindet, an den Wechselrichter angeschlossen. Das funktioniert jedoch nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung – andernfalls geht es mangels Energie nämlich nicht weiter. Beginnt der Wechselrichter rot zu blinken, ist er betriebsbereit. Bei uns hat das gut funktioniert.

Dass er betriebsbereit ist, bedeutet jedoch noch nicht, dass es losgehen kann. Nun muss die Anker-App heruntergeladen werden. Ein Smartphone oder Tablet ist also notwendige Voraussetzung für die Nutzung des Solix RS40P. Ist die App heruntergeladen, muss ein Konto eingerichtet werden. Danach kann der Wechselrichter mit der App verbunden werden. Hierzu muss über „Gerät hinzufügen“ nach dem Wechselrichter MI60 gesucht werden. Ist die Verbindung hergestellt, muss das Smartphone mit dem WLAN des Wechselrichters („MI- XXXXXXX“) verbunden werden. Das Standardpasswort, nach dem dabei gefragt wird, lautet 12345678. Ist alles gelungen, leuchtet die LED am Wechselrichter fortan in Grün und die App fordert dazu auf, den Wechselrichter ans Stromnetz anzuschließen.

Der Wechselrichter muss zuerst mit dem Smartphone und erst danach mit dem Stromnetz verbunden werden.

Bei uns hat diese Einrichtung erstaunlich komplikationslos funktioniert. Einziges Manko: Wer nicht über ein aktuelles Smartphone oder Tablet verfügt, kann das Balkonkraftwerk Solix RS40P nicht nutzen. Dass sich aus dem App-Zwang noch weitere Probleme ergeben, haben wir später festgestellt – mehr dazu im Abschnitt zur Kompatibilität.

Datenabruf im App-Dashboard

Punkten kann das von uns getestete Balkonkraftwerk Solix RS40P von Anker jedoch nicht nur mit der reibungslosen Inbetriebnahme, sondern auch mit allem, was darauf folgt. Die Anker-App entpuppte sich in unserem Test als äußerst transparent und nützlich. In einem Daten-Dashboard können wir allerlei interessante Informationen zu unserem Balkonkraftwerk abrufen. So sehen wir hier etwa, wie viel Strom wir bereits erzeugen konnten, wie viel CO2 dadurch eingespart wurde und wie viel Geld wir gespart haben. Insgesamt gibt die App damit Aufschluss darüber, wie erfolgreich der Einsatz des Kraftwerks ist. Wir haben dabei festgestellt, dass die Daten nicht in Echtzeit, sondern mit geringer Verzögerung bereitgestellt werden. Als negativ haben wir das jedoch keineswegs erlebt.

Getestet haben wir unser Kraftwerk von Anker ab dem 4. Mai. Im gesamten Mai konnten wir 79,87 kWh Strom erzeugen und damit laut App 25,60 Euro sparen. Bei einem Einsatz über alle 31 Tage – eine ähnliche Wetterlage vorausgesetzt – entspricht das einer Monatseinsparung von rund 29,39 Euro. Das klingt sehr ordentlich, würde jedoch auch bedeuten, dass es mehr als 46 Monate dauern würde, bis die Anschaffungskosten durch Stromkosteneinsparung ausgeglichen wären. Zu beachten ist dabei außerdem, dass das Balkonkraftwerk im dunklen Winter beinahe unbrauchbar ist – im Juli oder August hingegen dürfte die Einsparung noch einmal spürbar über der des Mais liegen. Auch im Juni dürften wir insgesamt mehr einsparen: Bereits am 10. Juni haben wir die Hälfte der gesamten Maistromproduktion erreicht.

Zu beachten ist jedoch auch, dass die meisten vermutlich keine 600 Watt Grundlast haben, wodurch tagsüber mehr eingespeist wird, als verbraucht wird. Die angegebene Ersparnis wird von den meisten also eher nicht erreicht.

Die Solarpanele haben in unserem Test einzeln etwa 380 Watt erreicht, für einen 800 Watt Wechselrichter könnte man also sogar über ein drittes Solarpanel nachdenken.

Kompatibilität mit anderen Elektrogeräten

Einen größeren Nachteil hat die Anker-App jedoch: Eine Alternative ist nicht vorgesehen. Das bedeutet nicht nur, dass zwingend ein aktuelles Smartphone oder Tablet vorhanden sein muss; auch die Kompatibilität mit anderen Geräten wird dadurch verhindert. So ist es etwa nicht möglich, über eine Fremd-App oder auch nur einen gewöhnlichen Webbrowser auf die Daten bzw. die Schnittstelle zum Wechselrichter zuzugreifen. Das hat letztlich zur Folge, dass etwa die Einbindung in ein Smart-Home-Netzwerk nicht möglich ist. Das wiederum dürfte für einige Interessierte einen deutlichen Nachteil darstellen, da so etwa Verschaltungs- und Einsparpotentiale verlorengehen. Eine von der Stromerzeugung abhängige Ein- und Ausschaltung anderer Geräte ist etwa nicht möglich. Darüber hinaus ist es aufgrund der Notwendigkeit der Anker-App nicht möglich, im Smart-Home alle relevanten Daten an einem einzigen Ort aufzurufen. Alles, was das Solix RS40P betrifft, muss separat über die App nachgeschaut werden.

Fazit zum Solix RS40P: Solides Premiumkraftwerk

Insgesamt schneidet das Balkonkraftwerk Solix RS40P von Anker in unserem Test positiv ab! Bis auf einen Drehmomentschlüssel wurden alle für die Montage nötigen Teile und Werkzeuge mitgeliefert, die Verarbeitungsqualität ist weitgehend hoch, die Montageanleitung übersichtlich und verständlich gestaltet. Mit der Anleitung ist es uns problemlos gelungen, das Balkonkraftwerk zu installieren. Hierfür sollten jedoch mehrere Stunden sowie insgesamt drei Arbeitskräfte eingeplant werden. Im Betrieb konnte das Solix RS40P uns ebenfalls überzeugen: In einem knappen Monat hat es 79,87 kWh Strom erzeugt und uns damit Stromkosten von 25,60 Euro erspart. Im Juni sieht die Lage aufgrund des Wetters noch besser aus.

Das Solix RS40P ist relativ groß.

Ungetrübt ist unser Eindruck von Ankers Premium-Balkonkraftwerk jedoch nicht. Negativ aufgefallen sind uns die fehlende Kompatibilität mit anderen Geräten, die praktische Unmöglichkeit, das Balkonkraftwerk wie empfohlen bei heftigem Gewitter, Hagelsturm oder starkem Wind spontan zu demontieren und der hohe Preis. Angeboten wird das Solix RS40P für 1.390 Euro, womit es zu den teureren Modellen auf dem Markt gehört. Anker bietet jedoch auch eine leicht leistungsschwächere Variante, das Solix RS40, für 990 Euro an. Dieses Modell haben wir jedoch nicht getestet.

Abschließend können wir eine Empfehlung für die getestete Mini-PV-Anlage aussprechen. Wer ein wirklich leistungsstarkes und großes Balkonkraftwerk sucht, das maßgeblich zur Stromkostenreduktion beitragen und CO2 einsparen kann, dürfte mit der Anlage glücklich werden!

Anker Solix RS40P

Design und Verarbeitung
Montage
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

Das Balkonkraftwerk Solix RS40P ist äußerst leistungsstark und leicht zu montieren. Lediglich Kraftaufwand und Preis fallen negativ auf.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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