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CNICK Payment Ring Test: Smarter NFC-Ring oder sinnloses Gadget?

Smarte Gadgets gehören heutzutage einfach zu unserem Alltag. Mit unserem Smartphone sind wir immer und überall mit dem Internet verbunden und tragen stets einen PC im Miniaturformat bei uns. Smartwatches oder Waerables tracken unseren Puls und können sogar unser Schlafverhalten überwachen, um für einen besseren Lebensstil zu sorgen. Doch, wenn es nach CNICK geht, sollte man diesem Duo noch ein drittes Gadget hinzufügen. Und zwar einen Payment Ring. Wir wollen im CNICK Test einmal einen genauen Blick auf das interessante Gadget werfen. Ist es alltagstauglich? Welche Features bietet es überhaupt? Wir zeigen es dir.

CNICK Test: Design und Verarbeitung

Der CNICK Ring kommt in einer kleinen Schachtel, die an eine futuristische Ringbox erinnert. Wenn man die weiße Verpackung mit grünen und blauen Farbakzenten aufzieht, erblickt man direkt den smarten Ring. Neben dem Ring selbst befindet sich in der Verpackung aber auch gleich ein praktischer Quick Start Guide. Hier wird Schritt für Schritt erklärt, wie du den CNICK einrichtest. Wer übrigens ein Ladekabel oder eine andere Möglichkeit zum Laden des Rings sucht, sucht vergeblich. Schließlich funktioniert der NFC-Chip des smarten Rings ohne Energiezufuhr.

CNICK test
Schon die Verpackung des smarten Rings punktet mit einem hochwertigen Eindruck.

Viel wichtiger als Verpackung und Quick Start Guide ist natürlich der NFC-Ring selbst. Und dieser macht einen tollen ersten Eindruck. So sieht er nicht nur hochwertig aus, sondern fühlt sich auch sehr gut an. Hier wird schnell deutlich, dass der Hersteller auf hochqualitatives Holz bzw. Keramik gesetzt hat. Welches Material und Farbe der Ring hat, legst du im Rahmen des Bestellvorgangs fest.

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Die Verpackung lässt sich auch als praktische Aufbewahrungsbox nutzen.

Hier zeigt sich eine erstaunlich breitgefächerte Farbpalette. Dabei ist es nicht nur möglich, die Außenfarbe festzulegen. Auch die Farbe im Inneren bestimmst du. Weiterhin lassen sich sogar Inlays festlegen. Dadurch ermöglicht der CNICK einen ganz individuellen Look.

Individuelles Design

Lässt man den smarten Ring dann einmal von Hand zu Hand wandern, bestätigt sich der Ersteindruck der guten Verarbeitung. So kann man einen extrem starken Druck auf den Ring ausüben, ohne dass sich hier auch nur im Ansatz ein Nachgeben andeutet. Das spricht für eine sehr hohe Stabilität. Beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass der CNICK über eine glänzende Oberfläche verfügt. Offensichtlich spendiert der Hersteller seinem smarten Ring eine spezielle Lasur. Hinzukommt ein extrem geringes Gewicht.

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Im Vergleich zum PAGOPACE (oben) punktet der CNICK (unten) mit besserer Verarbeitung und schlankerem Design.

Die abgerundeten Ecken sind dem Tragekomfort zuträglich. So beugt man beispielsweise unangenehmem Druck beim Händedrücken vor. Weiterhin sollte man betonen, dass der Hersteller auf biologisch abbaubare Materialien setzt, wodurch der smarte Ring keine Belastung für die Umwelt darstellt. Wer sich auf der offiziellen Webseite von CNICK informiert, wird schnell feststellen, dass man hier ganz unkompliziert sein individuelles Ring-Design zusammenstellen kann. Bevor jedoch die Wahl der passenden Farbe ansteht, muss man sich zunächst für das gewünschte Material entscheiden.

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Den smarten Ring gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.

Hier steht neben Holz auch Keramik zur Auswahl. Steht das Material fest, geht es mit der Farbwahl weiter. CNICK punktet hier mit einer breiten Palette an Designs und Farben. Wem die vorhandenen Designs nicht gefallen, der kann sich auch im Editor austoben. Hier lässt sich fast jeder Winkel des Rings mit der gewünschten Farbe und sogar Gravuren verschönern.

CNICK Test: Einrichtung

Bevor wir auf die Einrichtung des smarten Rings eingehen, wollen wir erst einmal klären, was dieser überhaupt können soll. Beim CNICK handelt es sich gewissermaßen um ein Pendant zum Bezahlring des Herstellers PAGOPACE. Während letzterer allerdings in Deutschland gefertigt wird, stammt der CNICK aus Georgien. In ihrer Funktionsweise ähneln sich die beiden Ringe sehr. So ermöglicht hier ein integrierter NFC-Chip unterschiedliche smarte Features. Allerdings zeichnet den CNICK eine deutlich bessere Verarbeitungsqualität aus – zumindest wenn man die Holzringe miteinander vergleicht, von PAGOPACE hatten wir leider kein Keramikmodell. Obendrein ist der CNICK Ring schmaler, was für einen höheren Tragekomfort sorgt. Die wohl gängigste Funktion beider NFC-Ringe ist sicherlich das Bezahlen.

Die hochwertige Lasur sieht nicht nur schick aus, sondern sorgt auch für einen hohen Tragekomfort.

Anstelle deiner Kreditkarte oder der Rückseite deines Smartphones hältst du nämlich ganz einfach deinen smarten Ring an das Kartenlesegerät.

Bevor du die Funktionen der NFC-Ringe ausreizen kannst, musst du dir die FIDESMO App von VIMpay herunterladen. In der App beginnt die Einrichtung. Ich habe im Rahmen meines Tests meine Kreditkarte über Curve registrieren müssen. Schließlich unterstützt meine Bank FIDESMO noch nicht. Nachdem ich meine Kreditkarte allerdings mittels Curve registriert hatte, ließ sich bei FIDESMO eine virtuelle Curve-Kreditkarte registrieren. Folglich konnte ich den smarten Ring schlussendlich auch mit meiner regulären Kreditkarte nutzen.

Die smarten Ringe von CNICK und PAGOPACE können jedoch noch mehr. So wirbt CNICK damit, dass die Ringe auch als Tesla-Schlüssel verwendet werden können. Des Weiteren kann eine Website hinterlegt werden, die sich öffnet, wenn man die Ringe an ein NFC-fähiges Smartphone hält. Das kann man beispielsweise mit einer digitalen Visitenkarte von tapni verbinden. Sehr praktisch!

Beim PAGOPACE Ring fühlt man das Holz und nicht nur eine Lasur.

Bei PAGOPACE ist der Funktionsumfang leider eingeschränkter und hier hat man neben der Bezahlfunktion lediglich noch die Möglichkeit einer Verknüpfung mit Fidesmo Go Nordics. Diese erlaubt dann das Nutzen des Rings im schwedischen Personennahverkehr.

 

CNICK Test: Bezahlvorgang der Zukunft?

In der Praxis mag der NFC-Ring zu Beginn ein wenig ungewohnt wirken. Schließlich gibt es eine gewisse Hemmschwelle vor der ersten Nutzung. So erntet man mancherorts noch heute bereits dann schräge Blicke, wenn man beispielsweise mit Apple Pay zahlt. Hierfür werden Apple Watch oder iPhone an das Kartenlesegerät gehalten. Umso größer war meine Unsicherheit, ob die Ringe von CNICK oder PAGOPACE in der Praxis wirklich so gut funktionieren, wie einem die positiven Worte auf der Webseite der Hersteller weismachen wollen. Und was soll ich sagen. Nachdem ich mithilfe der Ringe das erste Mal im Supermarkt an der Kasse zahlte, zückte ich ihn bei weiteren Bezahlvorgängen immer wieder gerne. So hoch die Hemmschwelle zur ersten Nutzung war, so schnell habe ich mich an den Ring gewöhnt. Nun geht der Griff nach dem Wocheneinkauf nicht mehr zum Portemonnaie in der Hosentasche.

CNICK

Stattdessen lege ich kurzerhand meine geschlossene Faust mit NFC-Ring auf den Scanner. Es ist genau diese unkomplizierte Nutzungsweise, die die Ringe von CNICK und PAGOPACE zu einem Gadget macht, das meiner Meinung nach gute Chancen hat, in der breiten Masse anzukommen.

Es stellt sich natürlich die Frage nach der Sicherheit. Muss man fürchten, dass Schindluder mit der Kreditkarte in Ringform getrieben wird? Hier kann ich euch beruhigen. Eine Bezahlung ist nur in einem Abstand von 3 cm und in im richtigen Winkel möglich. Das Abgreifen der Informationen ist somit erschwert. Des Weiteren ist bei Zahlungen ab 50 Euro wie bei einer normalen Kreditkarte die Eingabe eines Pins notwendig.

Solltest du den NFC-Ring mal verlieren, musst du den Zugriff auf deine Kreditkarte sperren, so wie beim Verlust einer regulären Kreditkarte. Die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs ist dann aber vermutlich geringer, da nicht sofort ersichtlich ist, dass man mit dem Ring zahlen kann.

Fazit

Den Machern von CNICK ist es gelungen, ein wirklich ernstzunehmendes smartes Gadget zu entwickeln. Dabei war es im CNICK Test allen voran der Formfaktor, der dem NFC-Ring noch mehr Nutzerkomfort verleiht als dem Bezahlvorgang mittels Smartphone oder Apple Watch. Das liegt nicht nur daran, dass man den Ring stets am Finger trägt. Obendrein muss man sich hier vor keinem leeren Akku fürchten, weil der NFC-Chip stets funktioniert.

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Uns dürfte mit Gadgets wie dem CNICK Ring womöglich eine kleine Revolution im Smart Home Bereich ins Haus stehen. Stell dir nur mal vor, dass sich deine Hausbeleuchtung auch ohne Bewegungsmelder automatisch einschaltet, wenn du dich deinen eigenen vier Wänden näherst. Ich bin gespannt, was da in Zukunft noch auf uns zukommt. Der CNICK ist auf jeden Fall schon mal ein guter Anfang.

CNICK Payment Ring Test: Gold Award

CNICK Payment Ring

Verarbeitung
Hardware
Nutzerkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis

93/100

Der CNICK Ring revolutioniert das kontaktlose Bezahlen, was auf lange Sicht Apple Pay und Co. ablösen könnte.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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