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Corsair iCUE LS100 Smart Lighting Kit im Test

Corsair ist gewissermaßen ein Multitalent. Neben Speicherlösungen fertigt das US-amerikanische Unternehmen auch herausragende Lüfter, Wasserkühlungen, Netzteile, Gehäuse und viele andere Dinge. Zu diesen vielen anderen Dingen zählt auch das iCUE LS100 Smart-Lighting-Kit, das wir getestet haben. Die Idee hinter diesem Lighting-Kit ist klar: Mit ihm sollen ganze Setups in wunderschöne Farben getaucht werden können. Das klingt natürlich sehr angenehm – die große Frage ist nun, ob es in der Praxis auch so aussieht.

Lieferumfang

Die Verpackung, in der das Set geliefert wird, ist relativ klein. Einmal geöffnet, offenbart sie jedoch einen erstaunlichen Reichtum: In ihr finden wir neben zwei langen und zwei kurzen LED-Streifen einen RGB-Controller, ein Netzteil, ein Verlängerungskabel, ein Micro-USB-Kabel, sechzehn Metallplättchen und acht Clips für das Kabelmanagement. Mehr über die einzelnen Komponenten verrät die nachfolgende Tabelle. Die längeren Leuchtstreifen verfügen über insgesamt 27 einzeln ansteuerbare LEDs, währen die kleinen über je 15 LEDs verfügen.

Da wir für unseren Test einen 34-Zoll-Ultrawide-Monitor bestücken, benötigten wir zusätzliche Leuchtstreifen. Hierfür bietet Corsair Erweiterungssets an, die keinen eigenen Controller beinhalten.

Design und Verarbeitung

Die LED-Streifen sind relativ groß und verfügen über eine weiße Silikonschicht, die ein wenig eigenartig aussieht, jedoch äußert sinnvoll ist, dient sie doch der Lichtdiffusion. Die langen Streifen verfügen über je vier Magnetblöcke, mit denen sie am Monitor befestigt werden können. Die Magnetblöcke sind beweglich, was dazu führt, dass die Streifen in der Anbringung relativ flexibel sind. Bei Bedarf können einzelne Magnetblöcke auch abgenommen werden. Die kleinen LED-Streifen verfügen über je drei Magnetblöcke.

Dank der unterschiedlichen Enden, über die jeder Streifen verfügt, ist eine Reihenschaltung möglich. Auf einem Channel lassen sich maximal 138 LEDs zusammenschließen; bei zwei Channels ist eine Reihung von maximal 192 LEDs möglich.

Der beiliegende RGB-Controller verfügt indes über zwei RGB-Anschlüsse, einen Stromeingang und einen Micro-USB-Anschluss. Auf der Oberseite des Controllers findet sich eine Taste, die das Ein- und Ausschalten bei ausgeschaltetem PC erlaubt. Unterseitig sind zwei Metallplättchen angebracht, die benötigt werden, um den Controller am Monitor oder anderswo zu befestigen.

Insgesamt konnten wir bei allen Komponenten eine gute Verarbeitung feststellen, finden es jedoch schade, dass sie im Vergleich zu anderen Strips so groß sind.

Einbau und Bedienung

Wir haben erwartet, zwar nicht vor einer Herkulesaufgabe, aber doch vor einem beachtlichen Stück Arbeit zu stehen. Tatsächlich war es dann aber gar nicht sonderlich schwer, die Leuchtstreifen anzubringen. Die Befestigung an einem Monitor ist im Grunde sogar eine relativ simple Angelegenheit. Hierzu müssen lediglich die Metallplättchen in relativ regelmäßigen Abständen, die ungefähr denen der Magnetblöcke zueinander entsprechen, auf die Rückseite des Monitors geklebt werden. Anschließend erleichtert der Magnetismus die Arbeit enorm – die Leuchtstreifen werden mit Hilfe der Magneten an den Metallplättchen befestigt, was im Handumdrehen erledigt ist. Wer über einen stark gebogenen Monitor verfügt, könnte jedoch weit mehr Arbeit haben, da die Leuchtstreifen nur in begrenztem Maße biegbar sind. Letztlich sollte es jedoch auch dann funktionieren. Hilfreich sind hier jedoch auf jeden Fall die Kabelmanagementclips, die für einen festeren Sitz sorgen.

Kleben die Streifen am Monitor, muss der Controller angebracht werden, was ebenfalls über Magneten geschieht. Danach müssen die Kabelenden der Beleuchtung mit dem Controller verbunden werden. Es bietet sich außerdem an, die Kabelmanagementclips zu nutzen, um das unschöne Abstehen von Kabelenden zu vermeiden.

Wer Schwierigkeiten mit dem Aufbau hat oder lieber auf eine bebilderte Anleitung setzt, kann sich ein von Corsair produziertes YouTube-Video anschauen, in welchem die Installation schrittweise erklärt und vorgeführt wird.

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Ist dieser Aufbau erledigt, können die Leuchtstreifen bereits genutzt werden. Im Test hat sich schnell gezeigt, dass sie halten, was sie versprechen: Die Farben sind sehr intensiv und sorgen für eine herausragende, einzigartige Atmosphäre. Besonders herauszuheben ist die Tatsache, dass jede LED einzeln angesteuert werden kann – das eröffnet schier unendliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Software

Um die Möglichkeiten, die die Leuchtstreifen bieten, voll ausschöpfen zu können, ist eine kostenlose Software des Herstellers nötig. Mit dieser lässt sich die Beleuchtung an die eigenen Wünsche anpassen. Wir haben die Software als sehr intuitiv bedienbar erfahren. Corsair arbeitet in der Software mit Grafiken, was zur Verständlichkeit beiträgt. Beleuchtungseffekte stehen massenhaft zur Verfügung. Darüber hinaus sind auch benutzerdefinierte Einstellungen möglich. Es kann wie gesagt jede LED einzeln angesteuert werden – nicht nur durch einen mehrfarbigen Effekt über den gesamten Strip. So kann ein langer LED-Strip mit 27 LEDs auch 27 unterschiedliche Beleuchtungseffekte darstellen, wenn das gewünscht ist.

Fazit

Auch wenn das Corsair iCUE LS100 Set ein wenig teurer ist als herkömmliche RGB-LED-Strips, so bietet es auch deutlich mehr. Die Beleuchtung taucht, wird sie an der Rückseite des Monitors angebracht, den gesamten Schreibtisch in ein sattes Licht. Dabei stehen so viele Beleuchtungsoptionen zur Wahl, dass wohl beinahe jeder einen Modus finden wird, der zu seinen persönlichen Vorlieben passt. Von der Anpassung an die Bildschirmfarben bis hin zum strahlenden Regenbogen ist fast alles möglich. Montage und Bedienung sind auch ohne technisches Vorwissen schnell erledigt. Darüber hinaus lassen sich die Leuchtstreifen vergleichsweise flexibel anbringen.

Wir können das Starterset jedem empfehlen, der seinem PC mehr Farbe verleihen möchte. Zwar zahlt man mehr als für andere RGB-LED-Strips, dafür ist jedoch auch der Funktionsumfang deutlich höher. Insgesamt sind wir sehr zufrieden.

Corsair iCUE LS100 Smart Lighting Kit

Design und Verarbeitung
Montage
Praxis
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

Ein nicht ganz günstiges Beleuchtungsset, das viele Möglichkeiten bietet.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Lieferumfang
Die Verpackung, in der das Set geliefert wird, ist relativ klein. Einmal geöffnet, offenbart sie jedoch einen erstaunlichen Reichtum: In ihr finden wir neben zwei langen und zwei kurzen LED-Streifen einen RGB-Controller, ein Netzteil, ein Verlängerungskabel, ein Micro-USB-Kabel, sechzehn Metallplättchen und acht Clips für das Kabelmanagement. Mehr über die einzelnen Komponenten verrät die nachfolgende Tabelle...

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