Die BackBeat FIT 3100 sind Plantronics komplett kabellose offene InEar-Kopfhörer die speziell für Sportler entwickelt wurden. Sie sitzen gut im Ohr und sehen dabei auch noch gut aus. Dank eines ausgeklügelten Bedienkonzeptes kann man mit nur zwei Knöpfen alle wichtigen Funktionen des Headsets und eines angeschlossenen Smart-Devices steuern. Wie sich die knapp 150 Euro* teuren InEars im Test geschlagen haben erfahrt ihr hier im Test.
Design und Verarbeitung
Sie sehen auf jeden Fall sehr schön aus: Mit ihrer glatten Oberfläche am Ohrstecker schimmern sie wie Perlmutt in blau/grün, je nachdem wie das Licht auf sie fällt. Die hier getestete schwarz-rote Variante gefällt uns besonders. Die Ohrstöpsel aus Silikon sind Rot und die Haltebügel, aus einem festeren Silikon, sind Schwarz. Letztere haben noch zusätzlich ein sich absetzendes Dreiecksmuster, welches man zwar aus der Ferne nicht mehr sieht, aber zur angenehmen Haptik der BackBeat FIT 3100 beiträgt.
Das mitgelieferte Aufbewahrungsetui dient zusätzlich als Ladeschale. Es ist klein genug um in fast jede Tasche zu passen; einfach mit in den Rucksack oder die Handtasche schmeißen. Und schlicht schick sieht sie auch aus.
Wie für Sport-Headsets üblich sind die Ohrhörer nach IP57-Klassifizierung schweißresistent und wasserdicht und damit widerstandsfähig gegen Regen und Schweiß. Das heißt nicht, dass man mit ihnen schwimmen oder tauchen gehen sollte, dafür sind sie nicht geeignet. Aber man muss nicht gleich bei einem Regenguss oder nach einem Powertraining Angst haben, dass die Kopfhörer gleich kaputt gehen. Schweiß kann man einfach mit einem feuchten Tuch abwischen und gleich sind sie wieder wie neu.
Technische Details
Gewicht | 22 g |
Reichweite | bis zu 10 m |
Bluetooth-Technologie | 5.0, HFP 1.7, HSP 1.2, A2DP 1.3, AVRCP 1.5 |
Harmonische Verteilung | < 3% |
Lautsprecherdurchmesser | 13,5 mm |
Frequenzbereich | 20 – 20 000 Hz |
Empfindlichkeit | 94 dB SPL bei max. Lautstärke |
Mikrofon | MEMS-Mikrofon mit DSP |
Hörzeit | bis zu 5 Stunden (nur Ohrstöpsel), bis zu 10 weitere Stunden mit Ladetasche |
Sprechzeit | bis zu 5 Stunden |
IP-Klassifizierung | Wasser- und Schweißresistent gemäß IP57 |
DeepSleep | bis zu 6 Monate |
Schnellladefunktion | bis zu 1 Stunde Hörzeit mit 15 Minuten Akkuladezeit |
Akkukapazität (Ohrstöpsel) | 90 mAh |
Akkukapazität (Ladeetui) | 740 mAh |
Tragekomfort
Dank Silikonbügeln und -stöpseln passen sich die Plantronics BackBeat FIT 3100 gut an das Ohr an. Sogar bei intensiven Bewegungen eines Workouts sitzen sie sicher im Ohr, ohne dass sie, durch zu starken Druck, Schmerzen verursachen. Auch nach langen Hörsessions tut nichts weh und mit insgesamt 22 Gramm merkt man auch kaum, dass man etwas im Ohr hat. Schön wäre es noch gewesen, wenn unterschiedlich große Ohrstöpsel mitgeliefert worden wären, um die BackBeat FIT noch besser an die eigenen Ohren anpassen zu können. Im Test war das aber nicht nötig, hier passte alles auf Anhieb.
Klang
Hier muss man bei den BackBeat FIT 3100 leider, wenn auch baubedingt, ein paar Abstriche machen. Die True-Wireless-Kopfhörer gehören zu der Kategorie der „offenen“ InEar-Headsets. Das bedeutet, dass die Umgebungsgeräusche nicht gut abgeschirmt werden. Das hat den Vorteil, dass man sie gut im Straßenverkehr, z. B. beim Fahrrad fahren, oder auch beim Joggen einsetzen kann, und so immer seine Umgebung wahrnimmt. Das ist in gewissen Situationen aber auch ein Nachteil. Wer sich entspannt in lauten Bereichen wie einer U-Bahn oder der Tram ein Hörbuch oder einen Podcast anhören will, der hört ganz schnell kaum noch etwas vom Gesagten. Das ist kein explizites Problem der BackBeat FIT 3100, sondern, wie schon erwähnt, baubedingt bei allen offenen InEar-Kopfhörern so.
Besonders basslastig sind solche in der Regel auch nicht. Aber bei den BackBeat ist dieser besonders schwach. Das ist sehr schade, da der Klang des Headsets ansonsten sehr gut ist und im restlichen Spektrum recht ausgeglichen klingt. Erst bei einer höheren Lautstärke bekommt man etwas Bass in die Ohren gelegt.
Bedienung
Hier glänzen die Plantronics BackBeat FIT 3100 am meisten. Mit nur zwei Knöpfen, je einer auf der rechten und linken Seite, können alle wichtigen Funktion bedient werden.
Mit nur einem leichten Touch auf den linken Ohrhörer erhöht man die Lautstärke. Lässt man den Finger weiter darauf liegen, wird die Lautstärke gesenkt. Um das nächste Lied zu hören drückt man einfach zwei mal auf den rechten Ohrhörer, dreimal um das Lied davor zu hören. Wenn man einen digitalen Assistenten wie Siri oder Google Assistent aktivieren möchten, hält man den Knopf einfach 2 Sekunden lang gedrückt.
Der Clou ist, dass man mit der kostenlosen BackBeat App, erhältlich für Android und iOS, den primären Ohrhörer wechseln kann. Das heißt nicht nur dass alle Bedienelemente getauscht werden, sondern dass, je nachdem auf welcher Seite man das angeschlossene Gerät trägt, man eine bessere Verbindung erreichen kann. In der App kann man auch die Headset-Sprache, die Lautstärke der Ansagen und weitere Anpassungen vornehmen.
Wenn man die Ohrstöpsel in die Ladeschale legt, dann schalten sie sich ab. Wenn man sie wieder herausnimmt, dann schalten sie sich wieder ein.
Fazit
Die Plantronics BackBeat FIT 3100 sind das fast perfekte offene InEar-Headset. Mit einer Hörzeit von bis zu 5 Stunden, die man mit der handlichen Ladetasche um weitere 10 Stunden verlängern kann, kommt man ohne Probleme durch jedes Workout. Die Bedienung ist praktisch und einfach, der Look ansprechend stylish. Trotz der offenen Bauweise können die BackBeats klanglich überzeugen, leider fehlt es ihnen an Bass. Ansonsten sind sie ein guter Begleiter auf dem Fahrrad, beim Joggen oder einfach im Alltag.
Insgesamt haben sie im Test mehr als überzeugt.
Plantronics BackBeat FIT 3100
Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Plantronics BackBeat FIT 3100 sind das fast perfekte offene InEar-Headset für das Fahrrad, beim Workout oder einfach im Alltag.