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Samsung Galaxy A35 Test: Ein tolles Display muss nicht teuer sein

Die S-Serie von Samsung konkurriert Jahr für Jahr mit den Flaggschiffen aus dem Hause Apple. Doch wem sowohl ein Galaxy S24 als auch ein iPhone zu teuer sind, der benötigt eine Alternative. Noch vor einigen Jahren galt die A-Serie von Samsung als der Heilsbringer in der Mittelklasse. Vereinte der Tech-Konzern aus Korea hier doch eine anständige Performance mit einem wirklich fairen Preis. Doch die Konkurrenz von Xiaomi und Co. machte es den Mittelklasse-Smartphones von Samsung in letzter Zeit wirklich schwer. Im Samsung Galaxy A35 Test untersuchen wir, was die Koreaner dieses Jahr in Waagschale werfen, wenn es um den Thron in der Mittelklasse geht.

Technische Daten

Maße und Gewicht 161,7 x 78 x 8,2 mm und 209g
Display 6,6“ Zoll großes Super AMOLED Display mit FHD+ Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate
Kamera Triple Kamera:
– 50 MP Hauptkamera (F1.8, OIS, Autofokus)
– 8 MP Ultraweitwinkelkamera (F2.2)
– 5 MP Makrokamera (F2.4)
Frontkamera:
– 13 MP Frontkamera (F2.2)
Speicher – 6 GB RAM + 128 GB
– 8 GB RAM + 256 GB
Akku  5.000 mAh
CPU Exynos 1380
Betriebssystem Android 14 One UI 6.1
Preis € 294,00 * (6/128), € 325,87 * (8/256)

Samsung Galaxy A35 Test: Lieferumfang

samsung galaxy a35 test

Samsung Galaxy A35 Test: Design und Verarbeitung

Werfen wir doch mal einen Blick auf die Optik. Was sofort ins Auge fällt, ist das 6,6 Zoll große Display. Natürlich folgt daraus auch, dass du mit dem Galaxy A35 keineswegs ein kompaktes Smartphone für kleine Hände geboten bekommst. Angesichts der Maße von 161,7 x 78 x 8,2 mm werden hier wohl nur Personen mit großen Händen dauerhaft mit einer Einhandbedienung klarkommen.

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Doch das Galaxy A35 ist nicht nur recht groß. Es ist obendrein auch echt schick und macht keineswegs den Eindruck eines Billig-Smartphones. Ganz im Gegenteil. Das Gerät fühlt sich absolut hochwertig verarbeitet an. Hier knackt und knarzt es an keiner Stelle und auch störende Spaltmaße oder dergleichen lassen sich hier nicht erkennen.

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Um Kratzer möglichst zu unterbinden, setzt Samsung beim Display auf Gorilla Glass Victus . Und auch das übrige Gehäuse verfügt über einen zuverlässigen Schutz. Genauer gesagt ist das Galaxy A35 nach IP67-Standard vor dem schädigenden Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Doch es stimmt nicht nur die Verarbeitung. Auch optisch macht Samsung hier wirklich viel richtig.

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Das kantige Design sorgt in Kombination zu den schmalen Bildschirmrändern für einen sehr modernen Look. Dem ist auch die Veränderung der Notch zuträglich. Nun kommt nämlich endlich eine Punchhole-Notch und keine veraltete Teardrop-Notch mehr zum Einsatz.

Eine sehr gute Entscheidung, die nicht die einzige optische Verbesserung zum Vorgänger ist. Ein Blick auf die Rückseite macht klar, dass Samsung auch bei der Materialwahl Änderungen vorgenommen hat. So kommt am Heck nun nicht mehr einfacher Kunststoff, sondern Glas zum Einsatz. Das fühlt sich nicht nur besser an. Obendrein liegt das Smartphone sehr gut in den Händen.

Samsung Galaxy A35 Test: Technik

Von der Hardware darfst du bei einem Smartphone in dieser Preisklasse natürlich keine großen Sprünge erwarten. Samsung spendiert dem Mittelklassegerät einen neuen Prozessor. So kommt hier der Exynos 1380 zum Einsatz. Diesen hat Samsung in Eigenregie entwickelt. In der Praxis liefert das SoC eine solide Performance ab.

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Mit alltäglichen Anwendungen wie Onlineshopping oder Browsing ist der Exynos so gut wie nie überfordert. Etwas überrumpelt wirkt die Hardware hingegen, wenn du das Smartphone dann mal zum Zocken anspruchsvoller Games nutzt. Hier kann es dann auch gerne mal zu Rucklern kommen.

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Das bewegt sich aber alles in einem verkraftbaren Rahmen, bei dem man auch niemals den Preis vergessen darf. Abseits von Gaming konnte ich Ruckler eigentlich nur dann feststellen, wenn ich einmal mit hoher Geschwindigkeit durch das Menü gescrollt bin. Neben dem neuen Prozessor gibt es auch eine weitere Neuerung.

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Nun kannst du im Galaxy A35 nämlich auch eine eSIM nutzen. In Sachen Software gibt es keine großen Überraschungen. Natürlich setzt Samsung weiterhin auf AndroidOS. Genauer gesagt wird das A35 mit Android 14 ausgeliefert. Der Hersteller verspricht insgesamt vier Softwareupdates und fünf Jahre lang die Versorgung mit Sicherheitsupdates.

Samsung Galaxy A35 Test: Display

Während die Prozessor-Leistung zweifelsohne in das Raster eines Mittelklasse-Smartphones passt, ist das beim Display keineswegs der Fall. Dieses erstrahlt nämlich in einer wirklich beeindruckenden Pracht. Samsung setzt hier auf ein AMOLED-Panel, das in Full HD auflöst.

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Das sorgt nicht nur bei Standbildern für wirklich beeindruckende Bildinhalte. Dank einer Bildwiederholrate von 120 hz punktet es auch bei schnellen Bewegtbildern.

Unter dem Display sitzt der Fingerabdrucksensor, welcher sehr reaktionsfreudig ist.

Die Displaypracht lässt sich dank der starken Helligkeit von 1.000 Nits auch bei grellem Sonnenschein noch bestens erkennen. Samsung lässt hier wirklich seine Muskeln spielen und zeigt, dass auch in einem preiswerten Smartphone starke Displays zum Einsatz kommen können.

Samsung Galaxy A35 Test: Kamera

Auf der Rückseite befindet sich die Kameraeinheit. Hier setzt Samsung auf eine Triple-Kamera. Diese setzt sich aus der Hauptkamera (50 MP), Ultraweitwinkelobjektiv (8 MP) und Makroobjektiv (5 MP) zusammen. Alles in allem bekommst du hier wirklich solide Bilder geboten.

Vor allem bei Tageslicht dürfte die Performance für Otto-Normal-Verbraucher mehr als ausreichen. Insbesondere in Sachen Detailreichtum ist hier der eine oder andere wirklich gute Schnappschuss drin. Abseits der Hauptkamera solltest du aber nicht zu viel erwarten.

So bekam ich mit dem Makroobjektiv keine wirklich scharfen Aufnahmen auf die Reihe. Allzu negativ möchte ich das aber nicht werten. Schließlich befinden wir uns hier noch immer in der Mittelklasse. Videos kannst du hier in maximal 4K bei 30 FPS aufzeichnen.

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Aufnahme mit der Selfie-Kamera (Porträt-Modus)

Abgerundet wird die Kameraausstattung durch die Frontkamera. Diese löst mit 13 MP auf und bietet für Freunde von Social-Media die Möglichkeit recht ansehnlicher Selfies. Alles in allem lässt sich die Kamera also am besten als gut beschreiben. Wer mehr will, muss auch mehr bezahlen.

Samsung Galaxy A35 Test: Akkuleistung

In einem großen Gehäuse findet auch ein großer Akku Platz. Mit 5.000 mAh ist das auch beim Samsung Galaxy A35 der Fall. Angesichts des nicht allzu leistungsstarken Prozessors punktet dieser mit einer beachtlichen Ausdauer. Im Test konnte das Smartphone mit einer kompletten Akkuladung knapp zwei Tage durchhalten.

Die recht dünnen Bildschirmränder unterstreichen den modernen Look.

Und das bei einer normalen Nutzung. Bei Power-Usern dürfte wohl eher nach einem bis anderthalb Tagen Schluss sein. Ist der Akku einmal leer, lädst du ihn per USB-Port wieder auf. Dabei sind maximal 25 Watt möglich. Damit dauerte eine komplette Akkuladung etwa anderthalb Stunden. Etwas mehr Ladeleistung hätte ich mir hier durchaus gewünscht.

Fazit

Als ich das Samsung Galaxy A35 zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich positiv überrascht. Hier treffen schickes Design und eine hohe Verarbeitungsqualität aufeinander. Vor allem der deutlich modernere Ansatz bei der Optik gefällt mir richtig gut. Auch das Display punktet mit Moderne. Es macht einfach Spaß, sowohl statische Bildinhalte als auch Bewegtbilder auf dem AMOLED anzusehen. Doch das war es auch schon mit den erwähnenswerten Änderungen zum Vorgänger.

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Schließlich hat sich in Sachen Ausstattung bis auf die hinzugekommene eSIM eigentlich kaum etwas getan. Sowohl die CPU-Leistung als auch die Kamera-Performance bewegen sich gewissermaßen auf dem Niveau des Vorgängers. Wer das A34 optisch zu bieder findet, für den ist das A35 sicherlich die bessere Wahl. Alle anderen können sich auch getrost den Vorgänger kaufen und dabei einige Euro sparen.

Samsung Galaxy A35 5G

Design und Verarbeitung
Hardware
Multimedia
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Das Samsung Galaxy A35 5G überzeugt vor allem mit seinem überarbeiteten Design und einem tollen AMOLED Display. In Sachen Performance tritt Samsung jedoch auf der Stelle.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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