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Testbericht: POP! Cardboard von Mr. Cardboard (VR-Brille)

Vor einem Jahr hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz, der Google I/O, mit einer VR-Brille überrascht: Dem Cardboard. Die 3D-Brille aus Pappkarton nimmt einfach ein Smartphone auf und schon können 3D-Sequenzen genossen werden.

Wirklich Geld verdienen möchte Google damit jedoch nicht, weshalb der Bauplan auch öffentlich zugänglich ist. Mit einem Stück Karton, 2 Linsen und einem Gummiband kann sich jeder das Cardboard selber nachbauen. Doch es geht natürlich auch einfacher.

Der deutsche Anbieter Mr. Cardboard hat sich dem Cardboard angenommen und verkauft es unter dem Namen POP! Cardboard. Natürlich wird nicht nur ein einfacher Pappkarton benutzt, so wie es sich jeder einfach nachbauen könnte, sondern ein paar Extras sind dabei.

Geliefert wird es als eigener Briefumschlag ohne weiteren Schutz und kann mit 2 Handgriffen einfach zusammengebaut werden. Anschließend braucht man nur noch das Smartphone reinstecken und schon kann es mit den entsprechenden Apps losgehen.

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Um sich von den Pappkarton-Cardboards abzuheben setzt Mr. Cardboard auf eine hochwertige Verarbeitung mit farbenfrohem, schmutzabweisendem Schutzlack. Dieser hilft sehr gut gegen Fettflecken, welche sich bei reinem Karton schnell zeigen. Außerdem wurde der Nasenausschnitt für die „große“ europäische Nase angepasst.

Ich habe das POP! Cardboard mit zwei unterschiedlichen Smartphones ausprobiert. Zum einen das Oneplus One mit einer Auflösung von 1080 x 1920 und dem Samsung Galaxy S6 mit einer Auflösung von 1440 x 2560. Leider ist es so, dass man selbst bei solch aktuellen Smartphones mit sehr guter Auflösung noch Pixel erkennen kann. Natürlich sieht das ganze trotzdem schon erstaunlich gut aus und man kann beispielsweise Achterbahn fahren und dabei sogar den Kopf bewegen. Echt ein cooles Gefühl. Doch ich denke, dass da die Technik noch ein wenig hinterherhinkt um wirklich atemberaubend zu sein. Das liegt jedoch absolut nicht am POP! Cardboard, sondern an den Bildschirmen der Smartphones.

Wer ein Cardboard benötigt, ist bei Mr. Cardboard gut aufgehoben. Neben der Qualität der Produktes überzeugt auch die Produktion des Cardboards. Gefertigt wird es in Behindertenwerkstätten in Berlin, es besteht aus 90% recyceltem Material und es werden auch noch 10 Cent pro verkauftem Cardboard zur Rettung des Regenwaldes gespendet. Besser geht es doch kaum. Mich hat das Cardboard überzeugt, nur leider die Smartphones noch nicht ganz.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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