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AGM Pad P2 Test: Soviel Tablet bekommst du für unter 200 Euro

AGM stellt regelmäßig unter Beweis, dass gute Technik nicht teuer sein muss. Im AGM Pad P2 Test wollen wir uns das neueste Tablet des Herstellers ansehen. Auch dieses scheint angesichts vielversprechender technischer Daten wieder ein echter Preis-Leistungs-Kracher zu sein.

Technische Daten

Display 10,95 Zoll großes IPS LCD Display, 2K-Auflösung (1.920 x 1.200 Pixel, 213 ppi), Helligkeit: 500 cd/m², Bildwiederholrate: 90 Hz
Prozessor MediaTek Helio G99
Kamera Hauptkamera: 50 MP Kamera mit LED-Blitz und Autofokus
Frontkamera: 8 MP Kamera
Kommunikation WiFi 5 (2,4 GHz, 5 GHz), Bluetooth 5.2, LTE (4G)
Lautsprecher 4 Lautsprecher (Stereo)
Speicher  8GB RAM + 256 Flashspeicher (max. 2 TB mit microSD)
Akku 7.850 mAh
Maße und Gewicht 17 x 25,8 x 0,8 cm bei 470 g
Betriebssystem Android 14
Preis Im Bundle mit Schutzhülle: € 199,99 *

Lieferumfang

agm pad p2 test

AGM Pad P2 Test: Design und Verarbeitung

Bei der Optik macht AGM keine falschen Experimente. Stattdessen setzt der Hersteller hier auf ein klassisches Tablet-Design, das sich von der Konkurrenz aus der Mittelklasse kaum bis gar nicht unterscheidet. Der Materialmix aus Glas und Metall fühlt sich dabei sehr gut an und verleiht dem Gerät einen hochwertigen Eindruck. Das schlanke Design unterstreicht das schmale Gewicht von 470 Gramm.

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Beim genauen Hinsehen wird dann aber doch deutlich, dass es sich hier eben nicht um ein Flaggschiff wie ein iPad Pro oder Samsung Galaxy Tab S handelt. Das fällt beispielsweise bei den Bildschirmrändern auf. Diese sind nämlich doch recht dick, wodurch das Tablet ein wenig altbacken wirkt. Hier darf man aber nicht den Preis außer Acht lassen.

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Im Displayrahmen sitzt eine Frontkamera, die gelegentliche Selfies und Videotelefonie ermöglichen soll. An der rechten unteren Ecke sitzt wiederum ein 3,5-mm-Klinkenanschluss. Warum sich AGM für einen schräg zur Seite verlaufenden Port entscheidet, erschließt sich mir nicht so ganz. Weiterhin befinden sich an der Unterseite zwei Lautsprecher, der USB-C-Ladeport und der SIM-Kartenslot.

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Auf der gegenüberliegenden Seite sitzen wiederum zwei weitere Lautsprecher und der On/Off-Button. An der rechten Seite befindet sich die Lautstärkewippe. Beide Tasten punkten mit einem sehr guten Druckwiderstand. Dreht man das Gerät um, kann man die Hauptkamera und den dazugehörigen LED-Blitz erkennen.

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Diese sorgen dafür, dass das Tablet auf einer flachen Oberfläche stark kippelt. Um Abhilfe zu schaffen, solltest du also auf eine Hülle setzen. Zum Glück ließ AGM uns für den Test eine zukommen. Bei der Verarbeitungsqualität sind mir persönlich keine Schnitzer aufgefallen.

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Das AGM Pad P2 scheint sogar erstaunlich widerstandsfähig zu sein. So kann der Hersteller hier eine Zertifizierung nach IP68-Standard vorweisen. Da erkennt man die Erfahrungen, die AGM im Bereich der Outdoor-Smartphones sammeln konnte.

AGM Pad P2 Test: Hübsches Display

Beim Bildschirm bekommst du eine 2K-Auflösung (1.920 x 1.200 Pixel). Bei einer Größe von 11 Zoll ergibt das eine solide Pixeldichte von 213 ppi. Sicherlich spielt AGM damit nicht in der Oberklasse mit, doch das erwarte ich auch nicht. In der Praxis punktet der Bildschirm mit einer recht guten Bildwiedergabe. Insbesondere die  natürlichen Farben haben mir gut gefallen.

Lediglich bei hellem Sonnenlicht tut sich eine Schwachstelle des Gerätes auf. Angesichts einer maximalen Bildschirmhelligkeit von 500 cd/m² kann das Display einer direkten Sonneneinstrahlung nicht viel entgegenhalten, weshalb die Erkennbarkeit durchaus eingeschränkt ist. Wer sein Tablet gerne und viel draußen nutzt, sollte das im Hinterkopf behalten. Es sei jedoch gesagt, dass du bei Bedarf an mehr Helligkeit auch deutlich tiefer in die Taschen greifen musst.

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Weiterhin bietet das Pad P2 eine Bildwiederholrate von 90 Hz. Das ist macht sich bei schnellen Bewegtbildern bezahlt. Diese leiden nämlich unter keinerlei Verzerrungen und werden erfreulich knackig dargestellt. Alles in allem hinterlässt der Bildschirm einen guten Eindruck bei mir. Lediglich ein wenig mehr Helligkeit wäre schön gewesen. In dieser Preisklasse ist das aber eine absolute Seltenheit.

AGM Pad P2 Test: Solide Technik

Eines sei vorweg gesagt: Das AGM Pad P2 ist natürlich kein Wunder der Rechenpower. Dennoch kann sich die Performance des preiswerten Tablets durchaus sehen lassen. Herzstück bildet ein Helio G99 aus dem Hause MediaTek. Das SoC erhält Unterstützung von 8 GB RAM. Als interner Speicher stehen dir als Nutzer 256 GB zur Verfügung.

Wem das nicht reicht, der kann mittels microSD-Karte für bis zu 2 TB Speicher sorgen. In meinen Benchmark-Tests punktet das Tablet dann mit durchaus vorzeigbaren Ergebnissen. So räumte das P2 im PCmark Work 3.0 insgesamt 9.414 Punkte, im 3DMark Wild Life 1.185 Punkte und im Geekbench 6 737 Punkte (Single Core) und 2.049 Punkte (Dual Core) ab.

Und wie äußert sich das in der Praxis? Mit einer erfreulich flüssigen Bedienung. Egal, ob Multitasking, schneller App-Wechsel oder „einfache“ Mobile Games. In den meisten Fällen lief hier alles recht spritzig. Ab und an musst du natürlich auch mal einen Ruckler in Kauf nehmen. Stärkeres Stottern gab es bei anspruchsvollen Spielen. Doch das ist in der Mittelklasse Standard.

Damit du beim Genuss von Filmen, Serien und Spielen auch eine gute akustische Untermalung erhältst, setzt das Pad 2 auf insgesamt vier Lautsprecher. Allerdings darfst du von diesen keine Klangwunder erwarten. Nutze also im besten Fall lieber den Klinkenanschluss für deine Kopfhörer. Für Drahtlosverbindungen bietet das AGM Pad P2 neben Bluetooth 5.2 auch WiFi 5. Mobilfunk ist mit dem Standard 4G möglich.

AGM Pad P2 Test: Kamera nur befriedigend

Die Hauptkamera auf der Rückseite kommt nur auf den ersten Blick mit zwei Objektiven daher. Stattdessen handelt es sich beim zweiten kreisförmigen Element um den LED-Blitz. Laut Datenblatt bietet die Kamera stolze 50 Megapixel.

Das mag erstmal gut klingen, doch das AGM Pad P2 ist ein lebendes Beispiel dafür, dass die Megapixel-Zahl nicht alles ist. So bekommst du bei den Bildern recht unscharfe und detailarme Ergebnisse geboten, die leider auch keine ansehnlichen Farben zu bieten haben.

Wer keinen großen Wert auf hochwertige Aufnahmen legt, wird sich daran aber sicher nicht stören. Schließlich ist das zweckmäßige Fotografieren hier problemlos möglich. Ein ähnliches Bild hinterlässt sprichwörtlich auch die Frontkamera.

Für das Selfie zwischendurch reicht das aber allemal aus. Wer ab und zu ein Video drehen möchte, kann dies beim AGM Pad P2 mit einer Auflösung von maximal 1.080p bei 30 Bildern pro Sekunde tun.

AGM Pad P2 Test: Akkulaufzeit

Beim Akku schneidet das Pad P2 ebenfalls solide ab. Das heißt, dass du mit dem Mittelklasse-Tablet keinesfalls einen Marathonläufer geboten bekommst, doch mehr als einmal am Tag wirst du es nicht laden müssen. Wer das Gerät normal und nicht allzu intensiv nutzt, kann aus dem 7.850 mAh großen Akku durchaus auch zwei Tage Laufzeit heraus kitzeln.

Früher oder später ist die Batterie dann aber auf jeden Fall leer. Dann musst du den Akku wieder über den USB-C-Ladeport aufladen. Hier sind maximal 18 Watt möglich. Das ist natürlich alles andere als schnell. Doch das ist einfach ein Kompromiss, den man in dieser Preisklasse eingehen muss.

Der Vorgänger im Test: AGM PAD P1 Test – Wasser und Staub kein Problem?

Fazit

Solltest du gerade nach einem preiswerten Tablet suchen, ist das AGM Pad P2 durchaus einen Blick wert. Das liegt daran, dass das Gerät in vielen Punkten wirklich gut ist. Da wäre zum einen die gute Verarbeitung und Materialwahl. Zum anderen konnte mich das Display zu diesem Preis wirklich überzeugen. Für Widerstandsfähigkeit sorgt eine IP68-Zertifizierung, für gute Performance wiederum eine zuverlässige CPU von MediaTek.

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Doch angesichts eines Preises von deutlich unter 200 Euro musst du natürlich auch Abstriche machen. Insbesondere bei der Kamera wird deutlich, dass es sich hier um ein preiswertes Gerät der Mittelklasse handelt. Außerdem ist die Ladegeschwindigkeit angesichts von nur 18 Watt maximaler Leistung natürlich recht lahm. Wen das nicht stört, der bekommt hier einen echten Preis-Leistungs-Kracher geboten.

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AGM Pad P2

Verarbeitung und Design
Hardware
Multimedia
Performance
Akku
Kamera
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Das AGM Pad P2 hat Schwächen, merzt diese aber mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis wieder aus.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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