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Alienware m16 R2 Test: Handliches Gaming-Notebook mit guter Leistung

Notebooks von Alienware waren in der Vergangenheit oft wuchtig und groß. Mit dem neuen Alienware m16 R2 ändert sich das, denn der Gaming-Bolide setzt auf ein neues, schlankeres Design. Ein neu konzipiertes Kühl-Design macht’s möglich, auch wenn dabei ein paar Abstriche in Kauf genommen werden müssen, wie unser Test verrät.

Technische Daten

Produkt m16 R2
Prozessor Intel Core Ultra 7 155H (16 Kerne, 3.8 – 4.8 GHz); 28W TDP
Grafikleistung Intel Arc iGPU;
NVIDIA GeForce RTX 4070 (8 GB VRAM; 140 W TDP)
Display 16 Zoll; QHD+ (2.560 x 1.600 Pixel); 240 Hz
Speicherplatz 1 TB PCIe 4.0 installiert
Arbeitsspeicher 32 GB DDR5-RAM (2x 16 GB SO-DIMM DDR5-5600)
Tastatur Chiclet; mit RGB-Beleuchtung
Betriebssystem Windows 11 Home
Konnektivität Wi-Fi 7; Bluetooth 5.4
Abmessungen (B x T x H) 363,9 mm x 249,4  mm x 23,5 mm
Gewicht 2.476 Gramm (ohne Netzteil)
Akkukapazität 90 Wh
Preis € 2.199,00 *

Handliches Gaming-Notebook mit überzeugender Verarbeitung

  • hochwertiges, reduziertes Design
  • deutlich kompakter und leichter als Vorgänger
  • tadellose Verarbeitungsqualität

Das neue Alienware m16 R2 ist deutlich schlanker als bisherige Gaming-Notebooks des Herstellers. Es setzt auf die Farbe Dark Metallic Moon, die in einem silber-grauen daherkommt. Der ikonische Alienware-Kopf auf dem Display-Deckel wartet natürlich standesgemäß mit einer RGB-Beleuchtung auf, die gestanzte Zahl 16 informiert über die Größe.

Im Vergleich zum m16 aus dem vergangenen Jahr schließt das Display nun bündig mit dem Chassis ab, während der untere Bereich und der Rahmen deutlich entschlackt wurden. Dafür muss allerdings auch der RGB-Leuchtring an der Rückseite weichen. Die wabenförmigen Luftauslässe an der Rückseite gibt es aber noch immer.

Insgesamt ist das m16 R2 merklich leichter und kompakter geworden und passt, für ein 16-Zoll-Notebook, recht angenehm in einen Rucksack oder eine Laptop-Tasche. Das allgemeine Design gefällt, Alienware wählt hier einen gelungenen Mittelweg zwischen auffälligem Gaming-Design und Office-tauglichem Aussehen.

Auch die Verarbeitungsqualität liefert keinen Anlass zur Kritik. Deckel, Scharniere, Chassis und Tastatur sind robust und hochwertig. Allerdings ist gerade der Display-Deckel ein extremer Fingerabdruck-Magnet. Hier ist regelmäßiges Polieren angebracht.

Das Gehäuse kann an der Unterseite über insgesamt acht Kreuzschlitz-Schrauben geöffnet werden. Dann lassen sich RAM, SSDs und WLAN-Karte tauschen. Zwei SO-DIMM und zwei M.2 2280-Steckplätze stehen für Speichererweiterungen zur Verfügung, wobei sich das Alienware m16 R2 bereits werksseitig mit bis zu 64 GB RAM und 4 Terabyte SSD-Speicher bestücken lässt.

Moderne Ausstattung und Anschlüsse im Alienware m16 R2

  • moderne Meteor Lake-CPU
  • überzeugende Speicher-Ausstattung
  • viele moderne Anschlüsse und Standards

Bei der Ausstattung ist das Alienware m16 R2 top-modern aufgestellt. Es setzt auf den aktuellen Intel Core Ultra 7 155H Prozessor aus der Meteor Lake-H-Generation, der sich bis zu 102 Watt genehmigen darf. Alternativ lässt sich das Notebook sogar mit dem Core Ultra 9 185 H konfigurieren.

Abstriche müssen aufgrund des schlankeren Designs aber bei der GPU in Kauf genommen werden, denn Optionen für eine NVIDIA GeForce RTX 4080 oder 4090 entfallen komplett. Stattdessen stehen „nur“ eine RTX 4060 oder RTX 4070 wie in unserem Testmodell zur Wahl. Letztere bietet 8 GByte VRAM und eine TDP von 140 Watt, was eine überzeugende Leistung verspricht. Hinzu kommen 16 GByte, 32 GByte oder 64 GByte DDR5-5600-Arbeitsspeicher.

Die SSD ist eine Samsung PM9A1, also das OEM-Geschwistermodell der 980 Pro, die via PCIe 4.0 angebunden wird und in der Spitze bis zu 6.000 MB/s lesend und schreibend erreicht. Zusätzlich spendiert Alienware dem Gaming-Notebook schnelles Wi-Fi 7 mit hervorragenden Übertragungsgeschwindigkeiten, modernes Bluetooth 5.4 und zwei recht gut klingende 2W-Stereolautsprecher.

Die Webcam löst in 1080op bei 30 fps auf und bietet eine gute Bildqualität. Ihr zur Seite steht eine IR-Kamera, die den biometrischen Login per Windows Hello ermöglicht. Einen Fingerabdrucksensor gibt es hingegen leider nicht.

Auch die Auswahl an Anschlüssen gefällt. Diese verteilt sich beim Alienware m16 R2 auf die Rückseite, sowie die beiden Seiten. Links stehen 2,5-Gbps RJ45-LAN sowie ein 3,5-mm-Klinkenanschluss zur Verfügung. Rechts gibt es einen microSD-Kartenleser, sowie zweimal USB-A 3.2 Gen 1.

Hinten stehen Thunderbolt 4 mit DisplayPort 1.4 und Power Delivery, einmal USB-C 3.2 Gen. 2 mit DisplayPort 1.4, einmal HDMI 2.1 und der Stromanschluss zur Verfügung. Dass die USB-C-Ports hinten zu finden sind, ist zunächst einmal ungewohnt. Aber in meinen Augen gerade in Kombination mit einer Dockingstation beziehungsweise einem Thunderbolt-Hub sehr praktisch.

Gutes 240-Hz-Display

  • Bildwiederholrate von 240 Hz
  • QHD+ Auflösung bei guter Helligkeit
  • mittelmäßige Farbraumabdeckung

Mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz zeigt sich das Alienware m16 R2 absolut Esports-tauglich. Das IPS-Panel kommt auf eine Größe von 16 Zoll beziehungsweise 40,6 cm und löst mit 2.560 x 1.600 Pixeln in QHD+ auf. Es kommt auf eine 100-prozentige sRGB-Farbraumabdeckung und wird mit bis zu 350 Nits angenehm hell.

Alienware m16 R2
Das Display lässt sich zu 180° öffnen

Allerdings werden die DCI-P3- und AdobeRGB-Farbräume nicht annähernd voll abgedeckt, womit sich der Bildschirm kaum für farbkritische Arbeiten eignet. Auch eine HDR-Darstellung gibt es nicht.

Im Vergleich zu OLED- oder MiniLED-Displays, wie beispielsweise das des  HP OMEN Transcend 16-u0095ng (unser Test) fällt der Bildschirm des Alienware-Notebooks merklich zurück. Allerdings liegen die werksseitige Kalibrierung und die Reaktionszeiten auf sehr gutem Niveau.

Am Ende bleibt ein gutes, zu vollen 180 Grad umklappbares Display, das vor allem bei schnellen Games punkten kann. Wirklich Alleinstellungsmerkmale oder Besonderheiten sucht man allerdings vergebens.

Alienware m16 R2 Test: Tastatur und Touchpad

  • gute Chiclet-Tastatur mit präzisen Druckpunkten
  • tadelloses Clickpad; aber etwas klein

Tastatur und Touchpad des Alienware m16 R2 liegen ebenfalls auf sehr gutem Niveau. Eine mechanische Tastatur bietet man in diesem Jahr nicht mehr an, dafür kommt das Gaming-Notebook mit einer kompakten Chiclet-Tastatur daher, die einen Hubweg von rund 1,7 mm mitbringt und mit guten, präzisen Druckpunkten auch bei Vielschreibern punkten kann.

Die Pfeiltasten sind angenehm groß, was gerade Linkshänder freuen dürfte. Daneben legt der Hersteller die Tasten zur Mediensteuerung und Stummschaltung der Lautsprecher. Ungewohnt, aber durchaus praktisch, da das mehr Platz für die Sekundärfunktionen der F-Tastenreihe bleibt. Hier gibt es beispielsweise einen Button für den Hochleistungsmodus oder den besonders leisen Stealth-Modus.

Der Power-Button findet sich, in Form des Alienware-Schädels, oberhalb der Tastatur. Er verfügt über eine RGB-Beleuchtung, die genau wie die der einzelnen Tasten in der Begleit-App eingestellt werden kann. Auch das Clickpad, das in einer Größe von 11,5 cm x 7 cm daherkommt, verfügt über einen beleuchteten Rahmen, dessen Farbe ebenfalls angepasst werden kann.

Das Clickpad punktet mit guten Gleiteigenschaften und angenehmem Druckpunkt, hätte aber gerne noch etwas größer ausfallen dürfen. Selbst das ähnlich große HP Omen 16 (2024) bietet mit 12,5 cm x 8 cm spürbar mehr Platz für Bewegungen.

Das Alienware m16 R2 im Praxistest

  • hervorragende Kühlung des Gehäuses, aber…
  • … unter Last sehr hohe CPU-Temperaturen
  • Overdrive-Modus ohne Leistungsvorteil und sehr (!) laut

In der Praxis hinterlässt das Alienware m16 R2 bei mir ein wenig gemischte Gefühle. Einerseits ist das Notebook dank des recht niedrigen Gewichtes und der kompakte(re)n Bauweise für einen Gaming-Boliden vergleichsweise mobil.

Auch die neu konzipierte Kühlung leistet einen tadellosen Job, den Laptop auch unter Dauerlast nicht zu stark zu erwärmen, sodass es sich auch beim Zocken problemlos auf dem Schoß verwenden lässt. Das geht aber wiederum mit einer vergleichsweise hohen Lüfterlautstärke einher, die natürlich stark vom gewählten Leistungsprofil abhängt.

Dieses kann, wie viele andere Parameter auch, in der Alienware Command Center-App eingestellt werden. Diese informiert beispielsweise auch über CPU- und GPU-Auslastung sowie die Temperaturen der Komponenten. Gerade die CPU arbeitet im Stresstest mit bis zu 99°C aber am absoluten Minimum, dennoch kann das Alienware m16 R2 die Leistung dabei konstant aufrecht erhalten ohne zu drosseln.

Bei den Leistungsmodi besteht unter anderem die Wahl zwischen Akku (Energiesparmodus), Ausgeglichen (Standard), Leistung oder Overdrive für die maximale Performance. Gerade im Overdrive-Modus wird das Notebook mit gemessenen 63 dB(A) aber geradezu unsäglich laut, während das Notebook im ausgeglichenen Profil mit durchschnittlich 34 dB(A) sogar recht leise arbeitet.

Gründe, auf den Overdrive-Modus zurückzugreifen, gibt es ohnehin kaum. Ich habe sämtliche Tests in den Leistungsprofilen Ausgeglichen, Leistung und Overdrive durchgeführt: Das Plus an Leistung in den oberen Profilen ist dabei absolut überschaubar.

Maximal springen bis zu 10 Prozent mehr Leistung heraus, in manchen Benchmark-Tests liegt die Leistung im Overdrive-Modus sogar unterhalb der des ausgeglichenen Modus. Woran das genau liegt, lässt sich nur schwer einschätzen. Vermutlich, weil die CPU (wie im Beispiel von Shadow of the Tomb Raider zu sehen) am Anschlag arbeiten muss.

In F1 22 samt Raytracing springen im Overdrive-Modus durchschnittlich 3 FPS mehr heraus. Und das eben bei einer deutlich höheren Lautstärke. Ein Wechsel in den Overdrive-Modus lohnt sich in meinen Augen daher in den seltensten Fällen. Zumal dieser auch nur durchgeführt werden kann, wenn eine entsprechende App oder ein Spiel zuvor beendet wurde.

Wer also beim Zocken feststellt, dass die Leistung nicht ausreicht, muss erst das Spiel beenden, bevor der Wechsel in ein höheres Leistungsprofil überhaupt erst durchgeführt wird.

Alienware m16 R2
Im ausgeglichenen Modus hält das Alienware m16 R2 die Leistung konstant.

Ähnliches gilt übrigens auch für den Hochleistungsmodus, der per Druck auf FN+F2 aktiviert werden kann. Was dieser bezwecken soll, ist mir nach dem Test nicht ganz klar. Die Lautstärke der Lüfter steigt auf das unangenehme Maximum an, die Systemleistung liegt aber in sämtlichen Tests unter der des ausgeglichenen Profils.

Benchmark: Produktivität, System, SSD und Gaming

Die Leistung des Alienware m16 R2 habe ich mir, wie immer, in verschiedenen Benchmarks genauer angeschaut. Dabei kam vorwiegend das „Ausgeglichen“ Profil zum Einsatz, das bereits standardmäßig ausgewählt ist.

Die verbaute SSD aus dem Hause Samsung liefert hervorragende Ergebnisse und arbeitet nahe an dem, was die PCIe 4.0-SSD zu Leisten im Stande ist. Rund 5.500 MB/s lesend und 4.400 MB/s schreibend sind wirklich gute Werte. In Kombination mit den schnellen Zugriffszeiten ist der Speicher auch für anspruchsvolle Spiele bestens gewappnet und kann die Leistung sogar auf Dauer aufrecht erhalten.

Alienware spendiert dem Gaming-Notebook die schnellste SSD, die wir bislang in einem vorkonfigurierten Laptop zu Gesicht bekommen haben.

Lesen Schreiben
Sequenziell 5.556,67 MB/s 4.389,39 MB/s
4K 72,82 MB/s 184,65 MB/s
4K-64Thrd 2.098,24 MB/s 3.048,50 MB/s
Zugriffszeit 0,024 ms 0,022 ms

Bei der CPU- und Systemleistung sieht es hingegen etwas anders aus. Hier liegt der Intel Core Ultra 7 155H erneut deutlich unterhalb der Leistung von Intels Raptor Lake HX-Reihe. Sowohl im Single- als auch im Multi-Core-Betrieb ist der neue Chip dem Core i7-13700HX spürbar unterlegen.

Auf der anderen Seite liefert das Alienware m16 R2 mehr CPU-Leistung als sämtliche anderen Notebooks mit dem recht neuen Chip, die ich bislang testen konnte. Zumindest in den synthetischen CPU- und Systembenchmarks. PCMark 10 ist sogar der einzige Test, in dem Leistungs- und Overdrive-Profil einen merklichen Anstieg der Performance bieten.

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi Core 16.373 Pkt.
Cinebench R23 Single Core 1.673 Pkt.
Cinebench 2024 Multi Core 1.043 Pkt.
Cinebench 2024 Single Core 104 Pkt.
Cinebench 2024 GPU 10.776 Pkt.
PCMark 10 Gesamtwert 7.018 Pkt.
PCMark 10 Essentials 9.902 Pkt.
PCMark 10 Productivity 8.867 Pkt.
PCMark 10 Digital Content Creation 10.686 Pkt.
Geekbench 6 Multi Core 12.366 Pkt.
Geekbench 6 Single Core 2.402 Pkt.
Geekbench 6 GPU 110.245 Pkt.

Auch die Gaming-Leistung schwankt mitunter stark. Das hängt natürlich vor allem mit der CPU zusammen, denn die reine GPU-Leistung der RTX 4070 liegt dank 140 Watt TDP oberhalb der vergleichbar ausgestatteten Konkurrenz wie dem bereits erwähnten HP OMEN Transcend 16-u0095ng, das nur auf 130 Watt zurückgreifen kann, dafür aber die schnellere CPU vorweisen kann.

Gerade in den Graphic Scores von 3DMark hat das Alienware m16 R2 die Nase vorne und das mitunter deutlich. Auch in F1 22 oder Final Fantasy XV punktet das Alienware-Notebook mit einer starken Performance, die deutlich mehr fps abrufen kann als die Konkurrenz. In anderen Titeln wie beispielsweise Shadow of the Tomb Raider hingegen, ein Spiel das die CPU stark beansprucht, liefert das HP Notebook bessere Ergebnisse.

Benchmark Ergebnis
Fire Strike Gesamt 26.406 Pkt.
Time Spy Gesamt 12.649 Pkt.
Port Royal Gesamt 7.661 Pkt.
Speed Way Gesamt 3.046 Pkt.
Solar Bay Gesamt 56.765 Pkt.
F1 22 (Ultra Preset) – 1080p 80 fps (Durchschnitt)
F1 22 (Ultra Preset) – 1600p 46 fps (Durchschnitt)
F1 22 (Ultra Preset) – 1600p – Overdrive 49 fps (Durchschnitt)
Final Fantasy XV (High Quality) – 1080p 11.502 Pkt.
Final Fantasy XV (High Quality) – 1440p 8.446 Pkt.
Final Fantasy XV (High Quality) – 1440p – Overdrive 8.579 Pkt.
Shadow of the Tomb Raider (Ultra) – 1080p 149 fps
Shadow of the Tomb Raider (Ultra) – 1600p 128 fps
Shadow of the Tomb Raider (Ultra) – 1600p – Overdrive 118 fps

Dennoch kann das m16 R2 hier leistungstechnisch überzeugen und bietet genügend Reserven für flüssiges 1440p- und 1600p-Gaming – auch bei aktuellen Spielen.

Akkulaufzeit

  • 90 Wh; 240-Watt-Netzteil
  • 5 Stunden und 1 Minute Laufzeit im Office-Benchmark
  • im Gaming-Test aber nur magere 56 Minuten

Das Alienware m16 R2 setzt, trotz recht kompakter Bauweise, auf einen 90 Wh starken Akku, der mithilfe des beiliegenden 240-Watt-Netzteils geladen wird. Rund 2 Stunden nimmt ein vollständiger Ladevorang in Anspruch.

Alienware m16 R2
Auch das 240-Watt-Netzteil ist angenehm handlich.

Die Akkulaufzeiten fallen dabei recht gut aus. Bei maximaler Displayhelligkeit komme ich im PCMark 10 Akkutest auf eine Laufzeit von 5 Stunden und 1 Minute im Modern Office Test. das sind knapp zwei Stunden mehr als beim HP Omen 16 (2024) oder Omen Trascend 16.

Im Gaming-Test zeigt sich der Alienware-Bolide aber recht stromhungrig. Hier ist bereits nach äußerst mageren 56 Minuten Schluss. Damit ist das R16 m2 das erste Gaming-Notebook, das ich bisher getestet habe, das im Gaming-Akkutest nicht mal auf eine Stunde Laufzeit kommt. Gut, wirklich Sinn macht das aufgrund der stark reduzierten Leistung im Batteriebetrieb natürlich ohnehin nicht.

Alienware m16 R2 Test: Fazit

Mit dem Alienware m16 R2 legt der Hersteller ein optisch ansprechendes und spürbar entschlacktes Gaming-Notebook auf, das mit einer absolut modernen Ausstattung und vielen aktuellen Anschlüssen punkten kann. Display und Eingabegeräte liegen auf gutem Niveau, die Wartungsmöglichkeiten gefallen.

Auch die Grafikeinheit punktet mit hohen Powerlimits und kann sich bei der einen Grafikleistung vor die vergleichbar ausgestattete Konkurrenz setzen. Diesen Vorteil macht der Intel Core Ultra 7-Chip allerdings schnell wieder zunicht, der hinsichtlich der Leistung klar dem älteren Core i7-13700HX unterlegen ist.

Anlass zur Kritik liefern vor allem die hohen CPU-Temperaturen unter Last und die unangenehm hohe Lautstärke der Lüfter im Overdrive-Modus, der zudem keinen nennenswerten Leistungsvorteil liefert. Das muss er aber auch gar nicht, denn bereits im vergleichsweise leisen ausgeglichenen Modus liefert das Gaming-Notebook eine überzeugende Leistung ab.

Mit einem recht attraktiven Preis von rund 2.400 Euro zum Testzeitpunkt kann das Alienware m16 R2 beim Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen und ordnet sich, je nach Spiel, nur knapp hinter Konkurrenten ein, die mit einem stärkeren Chip wie dem Intel Core i9-14900HX und einer RTX 4080 mit 12 GByte VRAM ausgestattet sind.

Am Ende bleibt einstarkes Gaming-Notebook, das aber eben nicht vollends überzeugen kann. In derselben Preisklasse (und sogar noch etwas günstiger) spielt beispielsweise das XMG Core 16 L23, das mit Ausnahme des AMD Ryzen 7 7840HS zumindest bei den Komponenten nahezu identisch ausgestattet ist und spürbar mehr Leistung mit einer deutlich besseren Akkulaufzeit kombiniert.

Alienware m16 R2 Test: Silver Award

Alienware m16 R2

Design & Verarbeitung
Display
Ausstattung
Leistung
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

87/100

Das Alienware m16 R2 markiert ein recht handliches Gaming-Notebook mit überzeugender GPU-Leistung und Ausstattung. Die etwas enttäuschende CPU und schwache Akkulaufzeit stoßen jedoch sauer auf.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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