Mit der neuen Adata XPG PCIe Gen5 SSD geht das neue Speicherprodukt des Herstellers langsam, aber sicher, in Serie. Nachdem man bereits einen Prototypen gezeigt hatte, zeigt sich das Modell nun seriennah. Realisiert werden Geschwindigkeiten von bis zu 14 GB/s und das bei einer Kapazität von bis zu 8 TB.
Adata XPG PCIe Gen5 SSD offiziell vorgestellt
Auf der Meraverse Exhibit wurde die Adata XPG PCIe Gen5 SSD offiziell vorgestellt, nachdem man deren Existenz als Prototyp bereits im Rahmen der CES 2022 bestätigt hatte. Nun präsentierte man die produktionsreife SSD gemeinsam mit den DDR5-RAM-Serien XPG Caster und XPG Slayer, sowie einer neuen Gaming-Maus namens XPG Alpha.
Die Adata XPG PCIe Gen5 SSD ist über die Schnittstelle PCIe 5.0 x4 angebunden und kommt im M.2 Format daher. Unter dem Heatsink versteckt sich ein SM2508-Controller von Silicon Motion, der so für eine sequenzielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 14 GB/s, sowie 12 GB/s beim sequenziellen Schreiben sorgen soll.
Damit nutzt die Adata-SSD die maximal mögliche Bandbreite der Schnittstelle von 16 GB/s fast vollständig aus und realisiert knapp die doppelten Geschwindigkeiten, die aktuelle Top-Modelle mit PCIe 4.0 x4-Anbindung zu Leisten im Stande sind.
Bei wahlfreien 4K-Random-Transfers sollen bis zu 1,8 Millionen IOPS beim Lesen und 1,6 Mio. IOPS beim Schreiben drin sein. Ermöglicht werden in der Adata XPG PCIe Gen5 SSD zudem Kapazitäten von bis zu acht Terabyte.
XPG-SSD: Project Nighthawk geht in Serie
Dabei handelt es sich um den Prototypen Project Nighthawk, den Adata bereits Ende des Jahres 2021 in Aussicht gestellt hatte. Er setzt auf einen zentral liegenden Controller, zwei NAND-Packages und zwei DRAM-Bausteine.
Zeitgleich stellte man mit Project Blackbird eine weitere PCIe 5.0 SSD vor, die Geschwindigkeiten von bis zu 14 GB/s beim Lesen und 10 GB/s beim Schreiben versprach. Hier kommt der IG5666-Controller von Innogrit zum Einsatz.
Von diesem Modell fehlte auf der Metaverse Exhibit allerdings jede Spur. Unklar ist, ob der Prototyp wieder verworfen wurde oder ob man diesen der schnelleren M.2-SSD im weiteren Verlauf des Jahres noch zur Seite stellen wird.
Die große Unbekannte: Silicon Motion SM2508
Zum Silicon Motion SM2508-Controller fehlen indes noch viele Informationen. Wir wissen immerhin, dass er per PCIe 5.0 x4 angebunden wird und PVMe 2.0 unterstützt. Viel mehr ist allerdings nicht bekannt.
Mit dem Phison E26 gibt es einen ähnlich gelagerten PCIe 5.0-Controller, der ebenfalls mit mit NVMe-2.0-Support und PCIe 5.0 x4-Anbindung daherkommt. Er leistet, zumindest im MSI Spatium SSD-Prototypen, Geschwindigkeiten von 12 GB/s beim sequenziellen Lesen und bis zu 11 GB/s beim sequenziellen Schreiben. Damit wäre das Modell von Silicon Motion zumindest auf dem Papier nochmals deutlich schneller.