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Amazon: Dritthändler müssen höhere Verkaufsgebühren zahlen

Damit Dritthändler auf Amazon das lukrative Weihnachtsgeschäft nutzen dürfen, müssen sie eine Verkaufsgebühr zahlen. Diese soll sich nun in den USA und Kanada erhöhen. Ob der Rest des Globus bald folgt?

Anstieg auf 35 Cent pro verkauften Artikel

Zwischen Oktober und Januar boomt das Geschäft auf Amazon erfahrungsgemäß. Ereignisse wie Thanksgiving und selbtsverständlich auch die Weihnachtsfeiertage selbst regen die Leute zum Shopping an. Dementsprechend setzt Amazon seit längerem auf die sogenannte Feiertagsgebühr. Diese möchte der Online-Riese nun auf 35 Cent pro verkauften Artikel erhöhen. Dies geht aus einem Bericht von CNBC hervor, in dem sich der Sender auf eine E-Mail beruft, die an die Dritthändler herausgegangen sein soll. Die Kollegen von Golem.de haben mittlerweile herausfinden können, dass diese Preiserhöhung aber wohl nur für Dritthändler in den USA und Kanada gilt – vorerst zumindest.

Erste Preiserhöhung seit Bestehen vom Marketplace

Die Preissteigerung für die externen Händler ist ein Novum. Bislang konnten sie sich auf den festen Bestand der Gebühr verlassen. Doch diese sind nicht die einzigen, die Nutzer des Amazon Marketplace entrichten müssen. On top kommen noch Kosten für den Versand durch Amazon. Angesichts gestiegener Energiepreise und anderweitiger Ausgaben sah sich der Onlinemarktplatz laut E-Mail zur Preissteigerung gezwungen. Im digitalen Schreiben an die Vertragspartner wird außerdem deutlich, welche große Bedeutung die Dritthändler für Amazon haben. So unterstrichen sie, dass die Verkaufspartner unglaublich wichtig für sie seien. Dementsprechend wurde die „Entscheidung nicht leichtfertig getroffen“. Dass dies nicht nur inhaltsloses Geschwafel ist, macht ein Blick auf die Zahlen von Amazon deutlich.

So macht der Handel durch Drittanbieter auf der Plattform „Amazon Marketplace“ mittlerweile mehr als die Hälfte des Umsatzes aus, den der Konzern beim E-Commerce erwirtschaftet. Und die Erfolgsgeschichte ist keineswegs vorbei. So stieg der Umsatz, den Amazon mit seinem Marketplace für Drittanbieter erwirtschaftete im zweiten Quartal um 13 Prozent. Die Einnahmen wiederum gingen im zweiten Quartal um vier Prozent zurück. Folglich scheint dieser Schritt für Amazon wohl alternativlos gewesen zu sein. Ganz anders lief es noch vor knapp zwei Jahren. Da freute sich der Onlineversandriese im Zuge der Coronapandemie über doppelte Gewinne. Dementsprechend stockte der Konzern mit knapp einer halben Millionen neuer Mitarbeiter bei der Belegschaft auf, was nun natürlich auch mehr Ausgaben bedeutet.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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