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Apple sucht händeringend nach Mitarbeitern fürs kommende iPhone

So langsam neigt sich der Sommer dem Ende. Was bei Otto-Normal-Verbrauchern ob der sinkenden Temperaturen für Trauer sorgen mag, zaubert Apple-Fans Jahr für Jahr ein Lächeln aufs Gesicht. Schließlich erwartet uns erfahrungsgemäß im September die alljährliche Keynote, welche das neueste iPhone zum Gegenstand hat. Schon bevor die neueste Generation des beliebten Smartphones überhaupt vorgestellt wird, läuft die Produktion natürlich bereits auf Hochtouren. Apple hat nun offensichtlich Probleme in den großen Fabriken Chinas genügend Produktionsmitarbeiter zu finden.

Hat Apple Produktionsengpässe?

Dieses Jahr gibt es nicht nur Gerüchte über das neue iPhone 13, seit knapp zwei Monaten kursieren außerdem Gerüchte unter Branchenexperten, dass Apple in diesem Jahr ein ernsthaftes Produktions-Problem beim iPhone 13 haben könnte. Diese Mutmaßungen haben nun eine gewisse Bestätigung erfahren. Wie sich nämlich herausgestellt hat, sind es dieses Mal nicht fehlende Chips oder andere technische Bestandteile, die einer regen Herstellung im Wege stehen. Stattdessen fehlt dem Unternehmen die ausreichende Zahl an Mitarbeitern. Dementsprechend rührt Apple ordentlich die Werbetrommel und lobt in Fernost sogar attraktive Gehaltsboni aus.

Attraktive Gehaltsboni

Apple wird sich selbstverständlich darüber ärgern, dass dieses Problem seit nunmehr Juni diesen Jahres besteht. Eine wirkliche Verbesserung soll noch nicht stattgefunden haben. Auch, wenn dieses Mal keine fehlenden Chips zu Engpässen führen werden, dürften wir ähnliche Folgen wie bei iPhone 12, aber auch PlayStation 5, Xbox Series X, GeForce RTX 3080, etc. erwarten können. So werden Apple-Jünger auch beim iPhone 13 eine lange Wartezeit einberechnen müssen, wenn sie nicht die allerersten in der Reihe sind.

Foxconn gilt als einer der wichtigsten Zulieferer von Apple.

Die beiden größten und gleichsam bedeutsamsten Fertigungsunternehmen für Apple sind Foxconn und Pegatron. Die chinesischen Unternehmen haben nun schwerere Geschütze aufgefahren und wollen mit hohen Bonuszahlungen potentielle Mitarbeiter ködern. Angesichts der Vollbeschäftigung, die in China derzeit im Bereich der Elektronik-Branche herrscht, müssen entsprechende Unternehmen derartige Strategien in die Tat umsetzen. Schließlich muss so ziemlich jedes Unternehmen die Corona- und Chipmangelbedingten Produktionsverzögerungen aus 2020/2021 aufholen. Insbesondere sollen die Boni bei Foxconn und Pegatron um knapp 50% (von ca. 810 Euro auf 1.200 Euro) erhöht worden sein.

Auch andere Zulieferer sind betroffen

Doch es sind nicht nur die beiden großen Zulieferer von derartigen Problemen betroffen. Apple bereiten obendrein auch kleinere Zulieferer zunehmend Sorgen. Insbesondere das mit der Herstellung der Displays beauftragte Unternehmen Lens Technology scheint mit der großen Bestellung von Apple überfordert. Auch hier fehlen schlichtweg die Arbeitskräfte, um den Berg an Arbeit bewältigen zu können. Die Touchscreen-Experten haben ihren Bonus für einen neuen Mitarbeiter sogar verdoppelt. Ein Blick auf die Zahlen macht durchaus deutlich, dass Apple auch entsprechend ambitionierte Bestellungen aufgegeben hat. So sollen bereits in den ersten Monaten sage und schreibe 100.000.000 Geräte der kommenden iPhone-Generation produziert werden. Bis zum Ende 2021 sollen insgesamt 150.000.000 produziert werden. Mal schauen, ob Apple dieses Ziel erreichen kann.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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