Bereits im Sommer hatte Apple-Chef Tim Cook angekündigt, den Bezahldienst noch in diesem Jahr nach Deutschland bringen zu wollen. Im November ging die offizielle Webseite online und nun ist es soweit – Nutzer von iPhones und Apple-Watches können mit ihren bargeldlos bezahlen.
Wie funktioniert der Dienst?
Wer „Apple Pay“ nun nutzen will, muss zunächst seine Giro- oder Kreditkarte mit der vorinstallierten Wallet-App verbinden. Ist dies geschehen, kann das jeweilige Apple-Gerät zum bargeld- und kontaktlosen Zahlen in Supermärkten, Tankstellen, Restaurants und Co genutzt werden. Hierzu wird das Gerät an das Terminal. Der fällige Betrag wird dann von der in der Wallet-App hinterlegten Karte abgebucht.
Da die für das kontaktlose Zahlen nötigen Terminals mittlerweile recht weit verbreitet sind, wird „Apple Pay“ beinahe überall genutzt werden können. Die Anzahl der Kooperationspartner nannte Apple bisher jedoch nicht. Apple verweist bisher lediglich auf Aldi, Lidl, Netto, Galeria-Kaufhof, die Berliner Verkehrsbetriebe, Tchibo, Starbucks, Esprit, den Fast-Food-Riesen „Burger King“, Saturn und diverse Bäckereien.
„Apple Pay“ wird darüber hinaus auch in verschiedenen Apps als Zahlungsmethode genutzt werden können.
Kooperierende Banken
Möglich ist das Hinterlegen einer Karte jedoch nur, wenn die ausstellende Bank mit Apple kooperiert. Karten der Sparkasse werden beispielsweise zunächst nicht in die Wallet-App integriert werden können.
Als Kooperationspartner sind bisher die Deutsche Bank, die HypoVereinsbank, Comdirect, Fidor, N26, die Hanseatic-Bank und Wirecard an Bord. Darüber hinaus präsentiert Apple auf der Webseite die Logos von Mastercard, Visa, American Express und einiger weiterer Dienstleister.
Datenschutz
Deutschland ist eines der letztens westeuropäischen Länder, in denen Apples Bezahldienst an den Start geht. Die Deutschen nutzen überwiegend Bargeld und stehen neuartigen Zahlmethoden meist kritisch gegenüber. Besonderes Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes werden immer wieder geäußert. Apple wirbt damit, dass der eigene Bezahldienst sicher sei und führt unter anderem die nötige Authentifizierung per Face-ID oder Fingerabdruck als Argument ins Feld. Darüber hinaus gibt Apple an, die Kartendaten beim Bezahlen nicht zu speichern und nicht an den Verkäufer weiterzugeben.