Wie angekündigt, hat Asus heute sein neues kompaktes Android-Smartphone vorgestellt. Das neue Asus Zenfone 9 füllt eine Nische, die im Android-Bereich zuletzt fast gar nicht mehr besetzt wurde und orientiert sich n seiner Ausstattung in Teilen direkt am Vorgänger (unser Test). Mit einem hochauflösenden AMOLED-Display und einer Bilddiagonale von 5,9 Zoll will das neue Zenfone punkten.
Das Asus Zenfone 9 im Detail
Ein wirklich kompaktes, aktuell ausgestattetes Android-Smartphone unterhalb von 6 Zoll zu finden, ist heutzutage fast an ein Ding der Unmöglichkeit. Genau diese Lücke bedient das neue Asus Zenfone 9, das der Hersteller am 28. Juli vorgestellt hat.
Die Display-Spezifikationen bleiben dabei, im Vergleich zum Vorgänger, erstmals weitestgehend dieselben. So setzt auch das 9er Modell auf ein 5,9 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Full HD+ Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Hz.
Verbessert wurde allerdings die maximale Helligkeit, die nun bei recht starken 1.100 Nits – im Durchschnitt bei 700 Nits – liegen soll. Auch die Farbtreue, die ab Werk bei DeltaE <1 liegt, gefällt. Gleichzeitig nimmt das Display einen noch größeren Teil des Smartphones ein. Die Screen-to-Body-Ration liegt bei 90 Prozent.
Insgesamt ist das Asus Zenfone 9 146,5 x 68,1 x 9,1 mm groß und damit in allen Belangen etwas kompakter als sein Vorgänger. Das Gewicht teilen beide Modelle, hier bringen die Zenfones 169 Gramm auf die Waage.
Aktueller Snapdragon 8+ Gen 1 an Bord
Beim neuen Asus Zenfone 9 (auf ein Zenfone 9 Flip mit umklappbarer Kamera verzichtet Asus in diesem Jahr) kommt der aktuelle Flaggschiff-SoC Snapdragon 8+ Gen 1 zum Einsatz, der eine hervorragende Performance und Energieeffizienz verspricht.
Ihm stehen, je nach Modell, wahlweise 8 GB oder 16 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher, sowie 128 GB oder 256 GB schneller UFS 3.1-Systemspeicher zur Seite. Zur weiteren Ausstattung zählen WLAN 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Bluetooth 5.2, NFC, sowie ein USB-Type-C- und ein 3,5-mm-Klinkenanschluss.
Das Zenfone 9 ist Dual-SIM fähig und nimmt zwei Nano-Simkarten auf. Eine Speicherweiterung mittels microSD-Karte ist hingegen leider nicht möglich. Dafür ist das Smartphone nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt.
Mehr Akkukapazität, überarbeitetes UI
Die Akkukapazität steigt im Vergleich zum Vorgänger an. Hier kommt der Akku nun auf 4.300 mAh (gegenüber 4.000 mAh im Zenfone 8) und dürfte die hervorragenden Laufzeiten des 8er Modells nochmals toppen. Geladen wird mit maximal 30 Watt und das leider nur kabelgebunden.
Überarbeitet wurde zudem das ZenUI 9, das auf Android 12 aufbaut. Es soll vor allem für die Einhandbedienung weiter optimiert worden sein. Zentrales Element ist die sogenannte ZenTouch Multifunktionstaste, die nicht nur den Power-Button und Fingerabdrucksensor beinhaltet, sondern auch Wischgesten erlaubt.
So sollst du darüber beispielsweise die Benachrichtigungen einblenden können oder die Medienwiedergabe steuern. Auch ein doppeltes Antippen der Smartphone-Rückseite löst verschiedene Aktionen aus, während du mit einem Wischen auf dem Display von oben nach unten in den Einhandmodus wechselst.
Auch die Audioausstattung überzeugt. So bietet das Zenfone 9 Unterstützung für die hochauflösenden Bluetooth-Codecs LDAC und aptX HD, während der Klinkenanschluss zusätzlich mit einem Verstärker (Qualcomm Aqstic WCD9380 DAC) ausgestattet ist.
Starke Kameras mit Gimbal-Stabilisierung
Überarbeitet wurde beim Asus Zenfone 9 auch das Kamera-Setup. Oben links an der Rückseite findest du zwei große Linsen. Sie setzen sich aus einer 50 Megapixel starken Hauptkamera, basierend auf dem Sony IMX 766 (f/1.9, mit OIS), und einer 12-Megapixel-Ultra-Weitwinkelkamers (f/2.2) samt Makro-Funktion zusammen.
Weitere Besonderheit der rückseitigen Kameras: Sie werden per Gimbal auf sechs Achsen stabilisiert, was Erschütterungen und Bewegungen noch besser ausgleichen soll. Das ist natürlich vor allem für Videoaufnahmen interessant. Hinzu kommt eine HyperSteay-Stabilisierung für Videos, der das Bild noch stärker vor Verwacklungen schützt.
Allerdings wird das Bild dabei stark beschnitten („gecroppt“), wodurch mit HyperSteady nur noch Aufnahmen in Full HD (1920 x 1080 Pixel) möglich sind. Ansonsten erlaubt das Smartphone Aufnahmen in 4K-Auflösung mit 60 FPS, sowie Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen in 4K mit 120 FPS oder 1080p mit 240 FPS.
Die Frontkamera löst mit 12 Megapixeln auf und unterstützt ebenfalls Videoaufnahmen in 4K. Sie bietet eine Displayblitz-Funktion und wartet mit einer Blende von f/2.45 auf, womit sie nicht so lichtstark ist, wie die meisten Konkurrenten.
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Preise und Verfügbarkeiten
Das Asus Zenfone 9 wird in den Farben Moonlight White, Starry Blue, Midnight Black und – exklusiv im Asus Store – in Sunset Red angeboten. Die Vorbestellungen des Smartphones sollen ab heute starten, die Auslieferung erfolgt ab dem 12. August 2022.
Los geht es ab einer UVP von 799 Euro für das Modell mit 8 GB RAM und 128 GB Systemspeicher. Eine Verdopplung auf 256 GB Speicher liegt dann bei 849 Euro, während das Top-Modell mit 16 GB RAM und 256 GB Systemspeicher mit 899 Euro zu Buche schlägt. Alle Details findest du auch noch einmal auf der offiziellen Produktwebsite.