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Berliner Team des HZB entwickelt besonders effiziente Rekord-Solarzelle

Weltrekord für das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB): Das Team hat eine neue Rekord-Solarzelle vorgestellt, die 32,5 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlen in Energie umwandeln kann. Damit positioniert man sich erneut ganz oben auf der Weltrangliste, nachdem man vor wenigen Monaten den Platz an das EPFL angeben musste.

Helmholtz-Zentrum Berlin stellt neue Rekord-Solarzelle vor

„Der aktuelle Weltrekord von Tandemsolarzellen aus einer Silizium-Unterzelle und einer Perowskit-Topzelle liegt wieder beim HZB,“ teilt das Helmholtz-Zentrum Berlin in der Pressemitteilung mit. Die neue Rekord-Solarzelle ist dabei besonders effizient und in der Lage, ganze 32,5 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung in Energie umzuwandeln.

Bestätigt wurde der Rekord durch das Zertifizier-Institut European Solar Test Installation (ESTI) in Italien, nachdem das HZB den Spitzenplatz erst vor wenigen Monaten an die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) abtreten musste. Nun steht man also erneut an der Effizienz-Spitze.

So gelang es dem Berliner Team bei der Rekord-Solarzelle, die Effizienz von Perowskit/Silizium- Tandemsolarzellen erneut deutlich zu steigern. Ein großer Sprung nach vorne, wie Prof. Steve Albrecht bestätigt.

Rasante Steigerung der Energieeffizienz

Dabei hat sich gerade in den letzten Jahren die Effizienz deutlich gesteigert. Erst Ende 2021 erreichten Teams des HZB Werte von 29,8 Prozent, bevor die EPFL im Sommer 2022 erstmals die 30-Prozent-Marke überschreiten konnte. Eine zertifizierte Tandemzelle mit 31,3 Prozent Effizienz stellte das Team aus der Schweiz seinerzeit vor. Diesen Wert übertraf das HZB nun also noch einmal deutlich.

„Wir freuen uns sehr über den erneuten deutlichen Effizienzsprung. Dieser zeigt das hohe Potenzial der Perowskit/Silizium-Tandemsolarzellen, in den nächsten Jahren zu einer nachhaltigen Energieversorgung und zur Zeitenwende beizutragen,“ so Albrecht.

Gerade für Professor Bernd Rech, wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB, ist diese neue Rekord-Solarzelle ein gewaltiger Sprung: „Mit 32,5 Prozent ist der Solarzellenwirkungsgrad der HZB-Tandems jetzt in Bereichen, die bisher nur von teuren III/V Halbleitern erreicht wurden.“

Die Tandem-Solarzellen aus Silizium und Perowskit absorbieren dabei in verschiedenen Schichten unterschiedliche Teile der Sonnenstrahlung, was die Effizienz im Vergleich zu normalen Solarzellen deutlich steigert.

Dabei gelang es dem HZB-Team, im Besonderen die Perowskit-Verbindung deutlich zu verbessern. Wann und in welcher Form die neuen Rekord-Solarzellen marktreif sein werden, verriet man allerdings nicht.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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