Mit einer neuen Technologie will BMW offenbar eine Aufhängung bauen, mit der Elektroautos aus Schlaglöchern Strom erzeugen können. Darauf deutet zumindest ein neues Patent hin, das ins Internet gelangt ist.
Schlaglöcher sollen Strom für BMW-E-Autos generieren
Zusätzliche Reichweite für Elektroautos auf unebenen und kaputten Straßen. Was zunächst einmal komisch klingt, ist eine spannende Idee, die nun BMW offenbar für die eigenen Elektroautos umsetzen will.
Das geht zumindest auf einem beim deutschen Patentamt eingereichten Patent hervor, das die Nachrichtenseite Carbuzz entdeckt hat. Es zeigt ein neues Design für die Aufhängung der Fahrzeuge, mit dem sich offenbar die bislang ungenutzte Federungs-Energie der Aufhängung zu Nutze macht und in neuen Strom für die Elektroautos ummünzt. Die Technik könnte beim kommenden Flaggschiff BMW i7 zum Einsatz kommen, munkelt die Seite weiter.
Generator in Aufhängung erzeugt Strom
Das Patent beschreibt dabei einen kleinen Generator, ein Schwungrad und eine Kupplung in der Aufhängung der E-Autos, die beim Durchfahren von Schlaglöchern die entstehende Energie in Strom umwandeln soll.
Bewegt sich die Radaufhängung beim Durchfahren eines Schlaglochs nach oben, wird der Generator aktiviert und wandelt bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung die so entstandene Energie in Strom um. Auch die normale 12-Volt-Batterie gewöhnlicher Autos soll sich dadurch mit Energie versorgen lassen.
Audi hatte im Jahr 2016 mit dem „eROT“-System ein ganz ähnliches Konzept aufgezeigt, das ebenfalls mithilfe von Schlaglöchern Strom erzeugen sollte. Hier sollte sich die kinetische Energie in einem elektromechanischen Rotationsdämpfer in Strom verwandeln lassen. In Serie ging das eROT-System allerdings nie.
Auch bei BMW ist unklar, ob es das Patent jemals zu Serienreife schafft. Laut Carbuzz soll das BMW-System allerdings keine günstige Option werden, falls es jemals umgesetzt wird.