Bremsprobleme: Sofortiger Verkaufsstopp beim Tesla Cybertruck

Und wieder schreibt der Tesla Cybertruck Negativschlagzeilen. Dieses Mal geht es aber nicht einfach nur um minderwertige Qualität zum hohen Preis. Vielmehr stellt der E-Pickup wegen eines Designfehlers bei Gas- und Bremspedal ein echtes Sicherheitsproblem für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer dar. Die Folge ist ein sofortiger Verkaufsstopp.

Tesla steckt in der Krise

Die Pechsträhne bei Tesla geht weiter. Nachdem gestern bekannt wurde, dass der US-Autohersteller aufgrund schlechter Verkaufszahlen ein Zehntel seiner globalen Belegschaft entlassen möchte, gibt es nun erneut Probleme mit dem Cybertruck. Über den „Panzer“ mit leistungsstarkem Elektromotor regten sich bereits in jüngster Vergangenheit so manche Käufer auf. Bemängelt wurde allen voran die Verarbeitungsqualität und Materialwahl.

Beides blieb offenbar deutlich hinter den Erwartungen zurück, weshalb nicht einmal ein Jahr nach Verkaufsstart erste Modelle bereits Roststellen aufweisen. Doch das nun an die Öffentlichkeit gelangte Problem ist deutlich größer, da es Menschenleben gefährdet. Im Fokus steht dabei das Gaspedal des E-Pickup. Dieses kann aufgrund eines eklatanten Design-Fehlers nämlich voll durchgedrückt plötzlich festgestellt bleiben.

Da es nicht automatisch in seine Ausgangsposition zurückwandert, beschleunigt der 3 Tonnen schwere Koloss unvermittelt weiter. Hinter dem Problem steckt offenbar ein Verarbeitungsfehler der Verkleidung um das Pedal herum. Diese ist zu locker, wodurch sie mit etwas Pech unter das Gaspedal rutscht, wenn man selbiges gerade tritt. Verlässt der Fuß nun das Gaspedal, kann dieses nicht mehr zurück federn und verbleibt in durchgedrückter Position.

Erste Unfallberichte

Schon erstaunlich, dass dieses Problem nicht in der finalen Qualitätskontrolle des E-Autos festgestellt wurde. Man kann nur von Glück reden, dass es bislang noch keine schweren Unfälle gegeben hat. Im Netz lässt sich aber ein Unfallbericht finden, in denen ein Betroffener seine Erfahrungen schildert. Demnach soll ein Fahrer eines Tesla Cybertruck aufgrund des eingeklemmten Gaspedals gegen einen Ampelmast gefahren sein.

Mittlerweile hat ein anderer User auf den Bericht reagiert und erklärt, dass die lockere Verkleidung das Problem sei. Er beruhigte ängstliche Fahrer auch damit, dass die Bremse in diesem Moment durchaus gedrückt werden könne. Das Auto, welches trotz seines hohen Gewichts in nur wenigen Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt, könne so wohl zum Stillstand gebracht werden.

Obwohl Tesla schnell reagierte und die Auslieferung des E-Pickup stoppte, fehlt noch immer ein Statement des US-Herstellers. Fest steht, dass die Vorkommnisse und Negativschlagzeilen die bereits jetzt angespannte Stimmung keineswegs aufhellen dürften. Dass es sich beim Cybertruck um das Prestigeprojekt schlechthin von CEO Elon Musk handelt, macht die Sache nicht wirklich besser.