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CES 2019 – Zwei neue AMD Chromebook-Prozessoren vorgestellt

Neben den neuen Ryzen-Prozessoren hat AMD im Vorfeld des Consumer Electronics Show (CES) 2019 auch noch zwei neue Prozessoren für Google Chromebooks vorgestellt. Positioniert hat AMD die beiden neuen Prozessoren A4-9120C und A6-9220C gegen die Intel Pentium und Celeron SoCs. Technisch basieren beide „neuen“ Prozessoren auf der bereits 2016 erschienenen AMD Stoney-Ridge-Serie. Die Reduzierung des Stromverbrauchs von 15 Watt auf 6 Watt konnte aufgrund der alten Architektur jedoch nur durch eine deutliche Reduzierung der Taktrate und damit auch der Leistung erreicht werden. Zumindest beim Punkt Effizienz dürfte AMD damit deutlich gegen die technisch aktuelleren Intel-Prozessoren verlieren.

AMD A4-9120C

Die AMD A4-9120C CPU ist eine modifizierte Version des 2016 erschienenen AMD A4-9120. Die maximale Leistungsaufnahme von 6 Watt ermöglicht dem Dual-Core-Prozessor eine Taktrate von 1,6 GHz bis 2,4 GHz. Dass es sich bei der CPU um ein Einstiegsmodell handelt, zeigt auch die relativ schwache integrierte Radeon R3 GPU (128 Shader und 600 MHz Takt) und der Speichercontroller, der lediglich Single-Channel-DDR4-Arbeitsspeicher mit bis zu 2.133 MHz unterstützt. Leistungswunder sind bei diesem Prozessor daher nicht zu erwarten, dank der geringen Leistungsaufnahme sind jedoch Notebooks mit passiver Kühlung möglich.

Leistungsmäßig soll die CPU laut AMD leicht über dem Niveau des Intel Celeron N3350 liegen. Die Effizienz und damit auch die Akkulaufzeit sollen beim Intel-Produkt jedoch deutlich besser ausfallen.

AMD A6-9220C

Auch der AMD A6-9220C ist lediglich eine modifizierte Version des bereits 2016 auf den Markt gekommenen AMD A6-9220. Die TDP von ehemals auf 15 Watt wurde auf nun 6 Watt deutlich reduziert, leider sinkt dadurch auch die Taktrate und die Leistung des Prozessors deutlich. Der Prozessor aus der Stoney-Ridge-APU-Serie bietet zwei Kerne mit 1,8 GHz bis maximal 2,7 GHz. Auch der AMD A6-9220C unterstützt nur Single-Channel-DDR4-Arbeitsspeicher. Welche GPU integriert wird ist noch unklar. AMD selbst spricht von einer Radeon 5 mit 128 Shadern und 3 Compute Cores. Eigentlich bieten 3 Compute Cores jedoch 192 Shader, was einer Radeon R4 entsprechen würde.

Das Leistungsniveau des Prozessors liegt laut AMD über dem des Intel Pentium N4200. Die Effizienz ist aber auch in diesem Fall aufgrund der alten Architektur deutlich unter dem Niveau des technisch überlegene Intel-CPUs.

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