Die m-Serie aus dem Hause Alienware steht seit Jahren für potentes Gaming im vergleichsweise dünnen Design. Aufgrund ihrer guten Portabilität und dem Verzicht auf das für Gaming-Notebooks typische klobige Design, erfreuen sich die Geräte seit jeher großer Beliebtheit. Dessen ist sich auch Alienware bewusst. Dementsprechend bekommt die bei der diesjährigen CES vorgestellte neue Generation auch massive Upgrades. Die kompromisslose Performance der Notebooks soll unter anderem durch eine leistungsstarke Nvidia GeForce RTX 3000 noch überzeugender sein.
Auf den ersten Blick nicht viel Neues
Seinem Design bleibt Alienware auch bei der Neuauflage der schlanken Gaming-Notebooks treu. So kommen die leichtesten und dünnsten Notebooks des Gaming-Experten im Großen und Ganzen im gleichen Look daher wie die Vorgängermodelle. Auch im Inneren sind einige Komponenten deckungsgleich zum Vorgänger. So setzt Alienware hier nach wie vor wahlweise auf einen Core i7-10870H oder einen stärkeren Core i9-10980HK. Damit springt der Hersteller überraschenderweise nicht auf den immer voller werdenden Zug der Notebooks mit Intels Tiger-Lake-Chips auf. Warum auch? Schließlich sorgen die beiden bewährten Prozessoren mit Taktraten von bis zu 5,0 GHz bzw. 5,3 GHz für ordentlich Power unter der Haube.
Beim Arbeitsspeicher hat man ebenfalls eine Wahlfreiheit. In der maximal ausgestatteten Version finden stolze 32 GB DDR4-RAM Platz. Obendrein bieten die beiden Gaming-Maschinen die Möglichkeit, mit insgesamt drei M.2 PCIe-SSDs ausgestattet zu werden. Dann bieten die Notebooks stolze 4,5 TB Speicherplatz, der nicht nur genügend Raum für Spiele bieten dürfte, sondern außerdem rasend schnell ist. Auf welche Grafikchips Alienware beim m15 und m17 R4 setzt, wissen wir bislang noch nicht genau. Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass die neueste Generation der GeForce GPUs aus dem Hause Nvidia zum Einsatz kommen könnten. Wenn man einen Blick auf die Modelle der letzten Generation wirft, ist die Ausstattung mit einer überaus starken GeForce RTX 3080 durchaus realistisch.
Ausstattung lässt Gamer-Herzen höher schlagen
Eine Haptik, bei der sich PC-Gamer sofort wohl fühlen. Das kann Alienware einfach. Auch bei der neuesten Generation des m15 R4 und m17 R4 scheint dies nicht anders zu sein. So kommen beide Notebooks mit einer hochwertigen Tastatur daher, die eine schicke RGB-Beleuchtung an Bord haben soll. Wer sich diesbezüglich für die Basisversion entscheidet, kann die Beleuchtung durch vier unterschiedliche Zonen ansteuern. Wem das nicht genügt, der kann sich die Notebooks auch mit einer Tastatur bestücken lassen, bei der jede Taste einzeln angesteuert werden kann. Die Anschlüsse sind hingegen bei jeder Ausstattung identisch. So kommen beide Gaming-Notebooks mit Wi-Fi 6, Bluetooth 5.1, Thunderbolt 3, Mini-DisplayPort 1.4, HDMI 2.1, dreimal USB-A, einem microSD-Kartenleser und Killer Ethernet E3100X mit bis zu 2,5 Gibt/s daher. Auch die Webcam ist in allen Ausstattungen gleich. Hier verbaut Alienware eine 1.080p auflösende Kamera. Der Akku mit 86 Wattstunden Leistung ist zwar erfreulich groß, er dürfte jedoch bei ausgiebigen Gaming-Sessions schnell leer sein.
Wahlweise OLED-Display mit 4K möglich
Im Bereich des Displays kann man sich bei der Konfiguration seines Traum-Gaming-Notebooks ebenfalls nach Lust und Laune austoben. Beim m15 R4 finden wir ein 15,6 Zoll, großes Display vor. Dieses lässt sich in zwei unterschiedlichen Varianten konfigurieren. In der Basisversion finden wir ein 1.080p auflösendes LCD, welches eine Bildwiederholrate von 300 Hz an Bord hat und eine maximale Helligkeit von 300 Nits erreicht. Wem das nicht genügt, der kann zum Premium-Display greifen. Hierbei handelt es sich um ein OLED-Panel, das mit gestochen scharfen 4K auflöst. Die Helligkeit beziffert Alienware hier mit maximal 400 Nits.
In Sachen Bildwiederholrate bietet dieses jedoch „nur“ 60 Hz. Mehr Auswahl gibts beim m17 R4. Das etwas größere Gaming-Notebook stellt nämlich gleich drei verschiedene Displays zur Wahl. Die günstigste Version ist ein 1.080p LCD, das 300 Nits Helligkeit und 144 Hz Bildwiederholrate bietet. Wem die Bildwiederholrate zu gering ist, der greift zur etwas teureren Option mit 360 Hz. In der teuersten Version kommt auch hier OLED zum Einsatz. Dieses bietet hier ebenfalls 400 Nits, 4K und „nur“ 60 Hz.
Preise und Verfügbarkeit
Zwar sind die beiden Notebooks die schlanksten und leichtesten von Alienware, doch man darf nicht vergessen, dass es sich hier immer noch um Gaming-Notebooks handelt. Das m15 R4 kommt in einer Dicke von 20,5 mm daher. Wie schwer das Notebook ist, hängt zum Teil von der Ausstattung ab. In der Basisversion bringt das Notebook 2,11 kg auf die Waage. Mit ordentlich Power unter der Haube wiegt es wiederum schon 2,5 kg. Entsprechend dicker und schwerer kommt das m17 R4 daher. So zeichnet es sich durch eine Dicke von 22 mm aus. In Sachen Gewicht spielt auch hier die Ausstattung eine elementare Rolle. Mit wenig Ausstattung bringt das Gaming-Notebook 2,5 kg auf die Waage. In der maximalen Ausstattung wiegt der 17-Zöller wiederum 2,97 kg. Wann und zu welchen Preisen wir hierzulande in den Genuss der neuen schlanken Gaming-Notebooks von Alienware kommen werden, ist bislang noch unbekannt. Der Hersteller hat nur einen Release-Zeitraum in den USA offenbart. In Übersee sollen die beiden neuen Modelle ab dem 26. Januar verfügbar sein. Die Preise sollen bei stolzen 2.149,99 Euro beginnen.