Im Rahmen der diesjährigen CES hat Speicher-Experte Phison einen neuen SSD-Controller vorgestellt. Der vielversprechende Phison E21T soll durch PCIe Gen4 x4 und weit mehr Effizienz als beim Vorgänger punkten können. Grund für die bessere Effizienz soll unter anderem der Umstieg auf 12 Nanometer sein. Darüber hinaus nutzte Phison die Vorstellung, um auf seinen E13T aufmerksam zu machen. Dieser soll inklusive PCIe Gen3 x 2 selbst bei äußerst kleinen SSDs im BGA-Format zum Einsatz kommen können.
E21T bietet 25 Prozent mehr Leistung als der Vorgänger
Beim vorgestellten E21T handelt es sich um einen SSD-Controller, der sich für so ziemlich jeden Anwendungsbereich eignet. Egal, ob PC, Laptop, Konsole oder Mobile Gaming – Phison verspricht bei einer entsprechenden Kompatibilität höchste Geschwindigkeiten. Der Controller, welcher ohne einen DRAM-Cache auskommt, bietet dabei weit mehr Leistung als es noch beim E19T der Fall war. Grund hierfür ist ein Wechsel des Fertigungsverfahrens. Während der E19T noch im 28 Nanometer-Verfahren gefertigt wurde, setzt Phison beim E21T auf ein 12 Nanometer-Verfahren. Im Ergebnis erhält man einen SSD-Controller, der laut Herstellerangaben knapp 25 Prozent mehr Leistung bieten soll. Hierzu liefert Phison auch passende Zahlen ab. So soll der SSD-Controller bei sequenziellen Datentransfers bis zu 5.000 MB/s (Lesen) und 4.500 MB/s (Schreiben) schaffen können. Im Bereich der IOPS schafft es der neue Controller auf 780.000 (Lesen) und 800.000 (Schreiben). Damit ist er seinem Vorgänger haushoch überlegen.
Doch nicht alles ist neu im Vergleich zum E19T. So teilen sich beide Controller einen Cortex-R5-Kern und die Anzahl der NAND-Kanäle (vier). Außerdem besitzen beide Controller 16 Chip-Enabler. Doch das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten. So bietet der neue Controller auch eine Unterstützung für größeren Speicherplatz. Nun sind anstelle von vormals 2 TB insgesamt 4 TB möglich. Um von den umfangreichen Vorteilen des neuen Phison E21T profitieren zu können, müssen wir uns jedoch noch etwas gedulden. So peilt der Hersteller nach eigenen Angaben eine Serienfertigung erst für das vierte Quartal 2021 an. Die ersten Informationen klingen aber schon einmal vielversprechend.
E13T sorgt für hohe Geschwindigkeiten bei winzigen SSDs
BGA-SSDs kommen in winzigen Maßen von gerade einmal 11,5 x 13 mm daher. Sie eignen sich aufgrund ihrer kleinen Größe vor allem für den direkten Einbau auf Platinen von Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets. Phison hat nun mit der BGA-SSD-E13T eine wirklich spannende Single-Package-SSD vorgestellt. Der E13T arbeitet ebenfalls ohne DRAM und dürfte dank Support von PCIe Gen3 x2 sowie NVMe 1.3 für hohe Geschwindigkeiten sorgen können. Zumindest lesen sich die Datenblätter von Phison schon einmal sehr gut.
Demzufolge soll eine entsprechende SSD 3D-TLC-NAND und einem Speicherplatz von 512 GB 1.730 MB/s (Lesen) und 1.180 MB/s (Schreiben) schaffen können. Im Bereich der IOPS soll sie 195.000 (Lesen) bzw. 245.000 IOPS (Schreiben) erreichen können. Wenn man sich jedoch kleinere Speichergrößen ansieht, ist ein deutlicher Leistungsabfall zu beobachten. So schafft es die SSD mit 32 GB Speicherplatz gerade einmal auf 380 MB/s (Lesen) bzw. 230 MB/s (Schreiben). Die IOPS fallen mit 24.000 (Lesen) und 47.000 (Schreiben) ebenfalls bedeutend geringer aus.
