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Crypto.com schickt 400 Millionen US-Dollar auf falsche Wallet

Sich häufende Cyberattacken sorgen bei Kunden von Kryptobörsen regelmäßig für große Nervosität. Auf der Plattform Crypto.com war es aber kein Hackerangriff, der den Nutzern Schweißperlen auf die Stirn trieb. Stattdessen hat das Unternehmen irrtümlich 400 Millionen US-Dollar auf ein falsches Wallet überwiesen.

Verunsicherung bei Kundschaft

Crypto.com mit Sitz in Singapur hat sich einen echten Fauxpas geleistet, der bei der Kundschaft alles andere als gut angekommen sein dürfte. So soll die Plattform vor etwa drei Wochen aus Versehen umgerechnet knapp 400 Millionen US-Dollar in Form von Kryptowährung auf das falsche Wallet gesendet haben. Dem Unternehmen könnte dieser Fehler nun womöglich zum Verhängnis werden. So geht aus einem Bericht des Wall Street Journal hervor, dass sich zuletzt wohl viele Nutzer dazu entschlossen haben, ihr Geld von der Plattform zu nehmen. Die Plattform selbst versichert gegenüber Reuters jedoch, dass man den Weggang einiger User finanziell verkraften werde. Jede andere Aussage wäre aber auch verhängnisvoll, da sich dann wohl auch die letzten Kunden nach einer Alternative umsehen würden.

Schlechtes Timing für einen Fehler

Die fehlerhafte Übertragung des Kryptogeldes konnte man innerhalb der Blockchain wohl öffentlich einsehen. Erst nachdem jeder den Nachweis des Fehlers zu Gesicht bekam, gestand die Plattform selbigen auch ein, obwohl es bereits am 21. Oktober 2022 dazu kam. Wirklich viel Vertrauen dürfte das bei der Kundschaft nicht hervorrufen. Dabei könnte der Zeitpunkt für einen derart eklatanten Fehler kaum schlechter sein. Schließlich stehen Kryptoplattformen ob ihrer Unsicherheit derzeit ohnehin mächtig in der Kritik.

Das Scheitern der Kryptobörse FTX ist dafür geradezu symptomatisch. Nachdem diese Probleme bekam, ihre laufenden Kosten tragen zu können, wanderten viele Kunden ab. Schlussendlich überlebte FTX das Straucheln nicht und fiel hin. Sollte Crypto.com nun also offenbaren, finanziell durch den Fortgang vieler Kunden angeschlagen zu sein, könnte dem Unternehmen ein ganz ähnliches Schicksal blühen. Ist das ein Anzeichen dafür, dass der Hype um die Kryptobörsen ein Ende gefunden hat?

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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