Die ista International GmbH wurde Angriff eines Cyberangriffs, das teilt man auf der eigenen Website mit. Um die Schäden einzudämmen, wurden zunächst alle betroffenen IT-Systeme vom Netz genommen.
ista Cyberangriff mit weitreichenden Folgen
„Derzeit wurden istas IT-Systeme Opfer von externen Cyberangriffen,“ schreibt das Unternehmen in einem Update auf der eigenen Website. Als schnelle Maßnahme und um die entstandenen Schäden einzugrenzen, wurde die IT-Infrastruktur sämtlicher potenziell betroffener IT-Systeme der Firma zunächst vom Netz genommen.
Verschiedene Funktionen und Services stehen daher derzeit nicht zur Verfügung, heißt es weiter. Dabei entschuldigt sich das Unternehmen für die Unannehmlichkeiten und hofft auf die Geduld seiner Kundinnen und Kunden, während man daran arbeitet, die Systeme wieder online zu nehmen.
Man habe die zuständige staatliche Datenschutzbehörde und die Polizei bereits über den Angriff informiert und arbeite nun mit einem internen und externen Experten-Team an der Aufklärung, wie es zu dem Cyberangriff kam.
Welche Daten die Angreifenden abgegriffen haben und auf welche Informationen überhaupt zugegriffen wurde, sei derzeit noch unklar. Diese Informationen will man allerdings im eigens dafür eingerichteten FAQ zur Verfügung stellen, den man regelmäßig aktualisieren werde.
Derzeit keine Kontaktaufnahme möglich
Da auch das Kundenportal und die E-Mail-Funktionalität des Unternehmens betroffen und derzeit abgeschaltet ist, bittet ista als Folge des Cyberangriffs darum, aktuell von einer Kontaktaufnahme abzusehen. „Wir werden sie sofort über unsere Website informieren, wenn die Kontaktmöglichkeiten wieder verfügbar sind.“
Die ista International GmbH ist ein global agierender Energiedienstleister, die ihren Hauptsitz im Nordrhein-Westfälischen Essen hat. Sie verfügt über rund 5.800 Mitarbeitende und kümmert sich im Bereich des Sub-Metering um rund 30 Millionen vernetze Geräte in 22 Ländern.
Kern-Geschäftsfelder sind beispielsweise Mess- und Erfassungsgeräte wie Heizkostenverteiler, Wasser- und Wärmezähler, Systemtechnik und mehr, sowie auch Energieausweise oder Rauchwarnmelder-Service und eine Analyse des Trinkwassers.
Ista rät dazu, zur eigenen Sicherheit alle möglicherweise verdächtig erscheinenden E-Mails zu löschen und entsprechende Links oder Mail-Anhänge keinesfalls zu öffnen. Zudem sollten, sobald wieder möglich, sämtliche Passwörter, die im Zusammenhang mit ista Online-Services stehen, geändert werden.
Bereits im Juni war es zu einem ähnlich gelagerten Cyberangriff auf den Energieversorger Entega mit Sitz in Darmstadt gekommen, kurz zuvor traf es den Autovermieter Sixt. Auch hier tappten die Unternehmen bezüglich der Hintergründe lange im Dunklen. Hackerangriffe nehmen also vor allem in den vergangenen Monaten spürbar zu.