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Cyberkriminalität: FBI-Bericht bestätigt drastische Zunahme

Die US-Sicherheitsbehörde FBI (Federal Bureau of Investigation) hat einem neuen Bericht zufolge eine drastische Zunahme im Bereich der Cyberkriminalität feststellen können. 880.418 Fälle konnten im Jahr 2023 registriert werden, die damit einhergehenden Verluste belaufen sich auf 12,5 Milliarden US-Dollar. Cyberkriminalität ist auf dem (gefährlichen) Vormarsch.

FBI-Bericht bestätigt Zunahme der Cyberkriminalität

Das FBI hat seinen alljährlichen Internet Crime Report für das Jahr 2023 veröffentlicht (via PDF) der bestätigt, was wir alle bereits wussten oder zumindest vermutet haben. Nicht nur die Anzahl an verzeichneten Fällen hat deutlich zugelegt, auch die damit einhergehenden Verluste schätzt die US-Behörde auf mehr als 12,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von fast 22 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 darstellt.

880.418 Fälle wurden registriert, rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Das betrifft allerdings lediglich die gemeldeten Cyber-Delikte, die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher liegen, da nicht alle Betroffenen von Onlinekriminialität dies auch an das FBI melden.

Cyberkriminalität FBI-Report 2023
Bild: Federal Bureau of Investigation (FBI)

Die Statistik belegt dabei, dass die Anzahl an Fällen und die Verluste in den vergangenen fünf Jahren rapide gestiegen sind. Durchschnittlich gehen laut Bericht 2.412 Beschwerden pro Tag bei der Behörde ein.

Phishing-Attacken und Ransomware-Angriffe

Den größten Teil davon nehmen Phishing-Attacken ein, wenngleich die Zahl hier mit 298.878 gemeldeten Fällen im Vergleich zu den beiden vorangegangen Jahren etwas zurückgegangen ist. Danach folgen persönliche Datenpannen (55.851 Fälle) und sogenannte „Non-payment/Non-delivery“ Vergehen mit  50.523 Fällen.

Vor allem im Bereich der Ransomware-Angriffe ist ein spürbarer Zuwachs bei der finanziellen Höhe der Schäden zu verzeichnen. Investment-Betrug (rund 4,57 Milliarden US-Dollar) und BEC, also betrügerische Geschäfts-E-Mails (2,95 Mrd. USD) markieren jedoch die größten Schäden.

Auch die Altesgruppen unterscheiden sich mitunter sehr stark, wie das FBI anmerkt. Am häufigsten betroffen sind Personen im Alter ab 60 Jahren mit 101.068 gemeldeten Fällen und einem Verlust in Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar.

Im Bereich zwischen 30-39 Jahren gibt es zwar mehr Fälle als in der Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren, die Höhe der Verluste liegt mit 1,2 Millarden USD im Vergleich zu 1,5 Mrd. USD jedoch darunter. Betroffene zwischen 30 und 49 Jahren seien laut FBI am häufigsten von Investmentbetrug betroffen, bei älteren Menschen sei hingegen Betrug im Bereich Tech-Support die häufigste Masche.

Mit Abstand die meisten Fälle wurden übrigens aus den USA gemeldet. 521.652 der insgesamt 880.418 Fälle kommen aus den USA. Auf den weiteren Plätzen folgen Großbritannien (288.355 Fälle) und Kanada (6.601 Fälle). Deutschland ist in der Statistik mit 1.571 gemeldeten Vergehen aufgeführt.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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