Nicht selten wird behauptet, dass Dying Light das beste Zombiespiel überhaupt ist. Für viele Liebhaber der apokalyptischen Zombiewelt ist es deshalb eine sehr erfreuliche Nachricht, dass mit Dying Light 2 eine Fortsetzung in den Startlöchern steht. In Deutschland ist der erste Teil relativ unbekannt geblieben, weil er indiziert war, sich auf dem Index für verbotene Spiele wiederfand. Das neu vorgestellte Spielsystem als „Narrative Sandbox“ klingt sehr überzeugend. Man spielt eine Story nicht nur, sondern macht sie zu seiner eigenen. Der Titel verspricht hartes First-Person-Gameplay. Fans müssen sich aber noch bis nächstes Jahr gedulden.
Der frische E3 Trailer zeigt das Spiel schon im Teaser: auf den Dächern kletternd vor Zombiegebrüll fliehen und gespickt mit guter Musik und eindrucksvoller Grafik eine spannende Stadt entdecken…
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Der Vorgänger
Ich habe mir das Spiel vor einigen Jahren auf Empfehlungen für die Playstation gekauft und war tatsächlich begeistert. Man verliert sich als Spieler in einer atmosphärischen Umgebung. Die Missionen waren anspruchsvoll, begleitet von einer abwechslungsreichen Story wurden sie nie langweilig. Das infizierte südländische Stadtgebiet ist als Open-World gestaltet, hier kann man mit seinem Charakter verschiedene Zusatzparkours erledigen oder einfach nur Zombieköpfe zertreten. Der erste Teil war mein Lieblingsspiel für die Konsole, deshalb ist Dying Light 2 mein persönliches Messehighlight der gamescom 2018.
Narrative Sandbox
Der neue Modus, das „functioning eco-system“ verspricht die Story noch stärker ins Spielgeschehen zu integrieren. Es gibt dutzende Entscheidungen, die den Verlauf des Spiels sowie die Entwicklung in der Stadt beeinflussen. Das Ganze scheint sehr detailreich und liebevoll durchdacht. Entscheidet man sich etwa dafür, die Peacekeepers zu unterstützen, so hat dies Konsequenzen für das gesamte Stadtbild.
„The system is about the power of choices within the story. The choices you make through the gameplay or dialogue will shape the world around you“
In dem Spiel wird es drei verschiedene Parteien geben, mit denen man interagieren kann: The Untained; Peacekeepers und Scavengers. Je nachdem, wem man hilft, erhält man Zugriffe auf verschiedene Elemente wie etwa Fahrzeuge, Equipment, Seilaufzüge usw.. Unterstützt man die Scavengers, so erhält man sogar Zugriff auf ein exklusives neues Gebiet, weil sie eine Brücke wieder aufbauen.
Dying Light online Ableger
Auf der Messe steht zudem der Free-to-Play Ableger Dying Light: Bad Blood bereit. Dieser soll die Lücke zum Multiplayer schließen und taktisch fordernd sein. Mehr über den Titel und seine Early-Access-Strategie haben wir hier zusammengestellt.
Was stellt der Entwickler auf der gamescom Neues vor?
Techland präsentiert auf der Messe ein Teaser Gameplay, das im Grunde genommen dem der E3 entspricht. Jedoch wird ein neues Gebiet, der „abandoned swimming pool“ vorgestellt. Dieser ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die Spielwelt nach dem Narrative Sandbox Prinzip verändern kann.
Dying Light 2
„200 people are working hard to bring you Dying Light 2“
Dying Light bringt moderne high-end Grafik mit. Gespickt mit vielen Effektfiltern wirkt die Welt schön und detailreich (siehe nachfolgende Screenshots). Das Spiel ist sehr vielseitig. Es hat Parkourelemente wie Assassins Creed, Schleichstrategie wie Splinter Cell, Zombiesetting wie The Last of Us und ein reizvolles Combat-System. Stolz ist man auch auf die dynamic objects. Für die Interaktion als Parkour werden die beweglichen Teile der Umgebung neue Spielelemente bringen. Die Welt der Fortsetzung soll etwa 4 mal so groß werden, wie alle Gebiete von Dying Light 1 kombiniert.
Release – Nachfolger endlich auch in Deutschland verfügbar?
Erstaunlicherweise sind wir bei der Präsentation die Ersten, die fragen: „Wird Dying Light 2 in Deutschland wieder indiziert sein?“ Die Regularien in Deutschland seien in den letzten Jahren lockerer geworden, man gibt sich in der Entwicklung Mühe, dass das Spiel den Kontrollanforderungen entspricht. Man sei sehr zuverlässig, dass der Titel auch hierzulande zum Release im nächsten Jahr für PC, PS4 und XBOX erscheinen wird. Techland fügt allerdings hinzu, dass sie alles richtig machen und die Veröffentlichung deshalb nicht überstürzen wollen.
Der Tag ist für die Menschen, es verirren sich nur wenige Zombies auf die Straßen. Doch in der Nacht sollte man aufpassen. Dying Light bleibt seinem Motto treu: „Good night – and good luck“.