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Ride 2 auf der gamescom – Motorradaction nicht nur für Szenekenner

Ride 2 ist ein Motorrad-Simulationsspiel von Supermoto, das im Oktober dieses Jahres käuflich sein wird. Das Spiel prahlt mit moderner Grafik, hunderten von Tuningoptionen, einem realistischen Gameplay und vielen weiteren Innovationen. Ich habe mir den Titel auf der gamescom vorstellen lassen und ihn angespielt. Meine Befürchtung: lohnt sich das Spiel nur für Motorradfreaks?

Einstieg

Der Hersteller verspricht „die schnellsten und bekanntesten Motorräder in der größten digitalen Garage der Welt“ zu haben. Die Fahrzeugreichweite ist sehr breit, es gibt 170 verschiedene Modelle: kultige, schnelle und auch originelle Fahrzeuge. Für Motorradliebhaber ist besonders positiv, dass alle Fahrzeuge eine Vielzahl von Daten und Informationen mit sich bringen und Originalstücke, also keine vom Spiel erfundenen Modelle, sind. Die Menüführung ist sehr gut designt, Schnelleinsteiger brauchen allerdings zunächst Hilfestellungen.

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Tuning

Spieler können ihre Maschinen in fünf verschiedenen Hauptbereichen modifizieren: Motor, Bremsen und Federung, Räder, Schaltung und Ästhetik. Hierfür soll es mehr als 1200 anpassbare Teile geben. Die Bikes sind „full customizable“. Sogar der Fahrer kann „getunt“ werden, Profil, Kleidung und Fahrstil lassen sich individuell anpassen. Die Motorräder in der Garage zu entwickeln ist eindrucksvoll, seine Maschinen dann aber auch realistisch in Action zu erleben ist ein anderer Zweig des Spiels.

Auf der Strecke

Auf der Strecke erwarten uns verschiedene Rennarten. Es stehen 12 verschiedene Spielmodi bereit, die ein langanhaltendes Spielerlebnis gewährleisten sollen. Die Grafik fällt positiv ins Auge, das Spielgefühl ist sehr flüssig. Das Wegschubsen anderer Rennteilnehmer ist im Spiel zwar einfacher als in der Realität, im Großen und Ganzen wirkt aber alles realistisch intentioniert. Die coole Motorradatmosphäre wird von exklusiver Musik begleitet. Verschiedene Ansichtsmöglichkeiten sind inzwischen schon Standard, sie sind auch in Ride 2 implementiert.

Der „Zeitzurückspuhlmodus“ ist origineller als ein bloßer Wiedereinstieg des Fahrzeugs nach einem Crash. Aber auch das kostet Zeit, man sollte versuchen, den Fahrer unbeschadet das Rennen überstehen zu lassen. Nach wenigen Runden hat man sich schon mit der Steuerung angefreundet. Die klassische Rennspielsteuerung wird um ein Lehnen in die Kurven und die Drehung des Bikes erweitert, was im professionelleren Modus den entscheidenden Unterschied macht.

Features

Ride 2 bietet nicht nur Fahrten auf typischen Rennstrecken, sondern auch Rennen auf dem Land und in der Stadt in verschiedenen Ausführungen. Es gibt 30 Strecken. Ein Online-Multiplayer-Modus steht für 1-12 Spieler bereit. Zusätzlich zu dem Spielen mit den Freunden soll es auch kleinere Cups geben. Die besten Zeiten lädt der Hersteller sogar auf seiner eigenen Seite hoch. Das „Lategame“ wird durch mehrere Multiplayer-Features (z. B. Team vs. Team, competetive, leaderboard) angetrieben. Es wird mehr als 300 Events geben und einen Modus, indem man mit seinem Motorrad verschiedene Situationen bewältigen muss. Außerdem gibt es einen Wettersupport für Sonne und Regen sowie verschiedene Tageszeiten.

Die Features kosten natürlich auch etwas, nämlich Rechenleistung. Die Systemanforderungen sind relativ hoch: mindestens Prozessor Intel i5 2500K 3.3GHz / AMD Phenom II X4 850; Grafik GeForce GT 640 / Radeon HD 6670 1GB.

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Ride 2: Unterschiede zum Vorgänger

„Motorrad-progaming“?

Wie bereits erwähnt wurde, gibt es viele Funktionen die das Lategame supporten sollen, Ride 2 unterstützt das wettkampforientierte Gaming. Grundsätzlich ist das Spiel für Profis und Anfänger gleichermaßen spielbar. Wie mir der Produkt Manager allerdings beweist, sind die Unterschiede in den Spieleinstellungen sehr deutlich. Konnte ich im einfachen Modus noch halbwegs gut ins Ziel kommen, so stürze ich bei dem harten Modus alle 10 Meter auf den Asphalt. Die nasse Strecke und die Kontrolle des Motorrads in den Kurven ist hier deutlich anspruchsvoller. Es dürfte also interessant sein, auch diesen Modus beherrschen zu können und hierfür zu üben.

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Die Partnerschaften

Mein Fazit

In dem Spiel geht es natürlich oft darum, nach Zeiten zu fahren oder andere Spieler zu schlagen. Ich bin auf Rennspielen nicht heimisch, ich vermisse das „Endgame“, den Spaß- und Erkundungsfaktor sowie die Vielfalt. In seiner Klasse ist Ride 2 allerdings als solider Titel anzusehen und für Szenekenner bestimmt ein lohnender Blick wert. Es ist keinesfalls ein Nischenspiel, sondern für Fans der Motorradsportszene sowie Casual Gamer gleichermaßen geeignet. Es gibt viele Daten über Motorräder, diese sind vollständig anpassbar. Das Spiel macht Spaß und auch für ausdauernde Gamer ist ausreichend Content vorhanden.

Marlon

Meine Begeisterung für Gaming und meine Neugierde für Hardware führten mich 2015 zu Basic-Tutorials. Neben eigenen Projekten im Bereich CS:GO entwickelte ich Interesse am Verfassen einiger Beiträge für den Blog. Dieser gibt mir fortan eine Plattform, um unverfälschte Produkttests und News über für mich ansprechende Themen zu verfassen. Ich gebe gerne Hilfestellungen und entwickle eigene Rezensionen.

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