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Elektromobilität: Fisker Ocean soll auch nach Europa kommen

Tesla, VW, Hyundai, … die Liste erfolgreicher Automobilhersteller, die mittlerweile auf Elektromobilität setzen, ließe sich noch einige Zeilen fortführen. Doch angesichts des globalen Trends sehen auch immer mehr eher unbekannte oder gar neu gegründete Firmen ihre Chance, in dieser Branche Fuß fassen zu können. So auch Fisker. Das US-Unternehmen möchte seinen schicken E-SUV nicht nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zum Verkauf anbieten. Auch Europa wird als potentiell vielversprechender Markt angepeilt. Noch dieses Jahr sollen die nach Firmenangaben „nachhaltigsten“ E-Autos der Welt an den Start gehen.

Schwerpunkt in Deutschland

Seine geräumigen Autos mit Elektromotor möchte das Unternehmen zwar in ganz Europa vertreiben, macht dabei jedoch keinen Hehl daraus, dass es einen ganz bestimmten Markt gibt, auf den es abzielt – Deutschland. Im Erfinderland des Automobils hat Fisker auch kurzerhand sein erstes Büro eröffnet. Dieses befindet sich seit dem letzten Jahr in München. Doch das soll nicht der einzige Standort des E-Autoherstellers bleiben. Obendrein soll ein „Brand Experience Center“ entstehen. In diesem wird man sich höchstwahrscheinlich die Fahrzeuge im Detail ansehen können. CEO Henrik Fisker äußert sich zu seiner geplanten Europa-Premiere wie folgt:

„Europa ist für unser Unternehmen ein entscheidender Markt, da wir auf den Produktionsstart im November in einem CO2-neutralen Werk in Österreich hinarbeiten“

Doch Fisker möchte bei seinem Markteintritt nicht einfach nur ein gleichwertiger Konkurrent für Tesla & Co. sein. Stattdessen hat sich das Unternehmen Großes vorgenommen. Laut Fisker soll es sich bei den Elektroautos des Herstellers um das

„nachhaltigste Fahrzeug der Welt…“

handeln. Der Businessplan des Unternehmens klingt ebenfalls vielversprechend. Wenn es nach Fisker geht, sollen europaweit im Jahr 60.000 Modelle verkauft werden.

Bequeme Lieferung

In Zeiten unkomplizierter Autobestellungen per Internet kommt es mitunter vor, dass man hunderte Kilometer zu einem Autohaus „reisen“ muss, um das neue Gefährt abzuholen. Die Alternative sind teure Lieferungen durch Drittanbieter. Fisker möchte es den Kunden bequemer machen.

Bild: Fisker

So sollen es regionale Servicecenter ermöglichen, dass das Fahrzeug bequem vor die Haustier geliefert wird. Ebenso unkompliziert soll das Wahrnehmen von Serviceterminen sein. Hier verspricht Fisker die Einbindung der hauseigenen App, um beispielsweise einen Termin für die nächste Wartung zu vereinbaren.

Insgesamt vier Modelle

Das in Kalifornien gegründete Unternehmen möchte zum Europastart mit insgesamt vier E-Autos für einen erfolgreichen Markteintritt sorgen. Wer Interesse an einem der Fahrzeuge hat, kann diese bereits jetzt online vorbestellen. Preislich befinden sich die E-Autos im oberen Mittelfeld. So bekommt man den günstigsen Fisker derzeit zu einer UVP ab 41.560 Euro. Die sogenannte Innovationsprämie dürfte diesen Preis dann noch einmal um einige Tausend Euro drücken. Das Einstiegsmodell in Form des Fisker Ocean Sport soll eine Reichweite von soliden 440 Kilometern bieten können.

Im nächsthöheren Modell, dem Ocean Ultra, sollen dann bereits 610 Kilometer möglich sein. Während der günstigste Fisker durch einen Einzelmotor angetrieben wird, soll der bei 57.000 Euro startende Ultra über einen Doppelmotor verfügen. Die beiden Top-Modelle Ocean Extreme und Ocean One sollen jeweils bis zu 630 Kilometer durchhalten können und werden ebenfalls durch einen Doppelmotor angetrieben. Durch eine UVP ab 69.950 Euro lassen sich diese aber bereits der Oberklasse zuordnen.

Top-Modell als Premieren-Fahrzeug

Fisker weiß offensichtlich wie Marketing funktioniert. Ähnlich wie beispielsweise VW seinen ID.3 bei Markteintritt mit einer nahezu vollausgestatteten First Edition an Mann und Frau brachte, setzt auch Fisker auf sein Top-Modell. So soll der Fisker Ocean One, seinem Namen entsprechend, als erstes an den Start gehen. Eine Limitierung auf gerade einmal 5.000 Fahrzeuge soll ihn noch interessanter für potentielle Kunden machen.

Erste Vorstellung Ende Februar

Wie wir es bereits bei der diesjährigen CES erlebt haben, setzen Automobilhersteller zunehmend auf Technik-, denn auf Automobilmessen. Bei Fisker sieht das nicht anders aus. So soll der Ocean Unternehmensangaben zufolge noch Ende Februar auf dem „Mobile World Congress“ in Barcelona vorgestellt werden.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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