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Elon Musk gibt Algorithmus für Twitter-Empfehlungen frei

Elon Musk startet bei Twitter eine Transparenz-Offensive. Zumindest hat der umstrittene Tech-Visionär angekündigt, Algorithmen des Kurznachrichtendienstes offenzulegen, die bei Empfehlungen zum Einsatz kommen. Dabei betont der Twitter-Chef, dass die Algorithmen extrem komplex seien.

Elon Musk lässt sich in die Karten schauen

Das wohl am besten behütetste Geheimnis von Tech-Unternehmen sind wohl deren Algorithmen. Egal, ob Google, Apple oder Meta – Algorithmen sind stets das Erfolgsrezept und damit auch der Garant für den Gewinn. Umso verwunderlicher ist die Ankündigung die Elon Musk nun gemacht hat. Der seit Oktober 2022 im Chefsessel sitzende CEO von Twitter möchte nämlich einen wichtigen Algorithmus des Kurznachrichtendienstes offenlegen. Es geht um den Algorithmus, der bei Empfehlungen für die Nutzer zum Einsatz kommt. Damit möchte Musk sich transparent zeigen, indem er für die User nachvollziehbar macht, worauf die persönlichen Empfehlungen basieren.

Dieses Versprechen möchte der Tech-Milliardär schon bald in die Tat umsetzen, wie er am Wochenende selbst ankündigte. Schon am 31. März macht er Ernst und stellt den Code zur Verfügung. Infolgedessen sollen sich IT-Experten aus aller Welt auf den Algorithmus stürzen können. Das dürfte durchaus spannend werden, da diese Offenlegung in dieser Branche ein absolutes Novum darstellt. Hintergrund ist die individuelle Anzeige von Tweets. Wer Twitter nutzt, kann sich alternativ zur klassischen chronologischen Anzeige der Mitteilungen auch für Empfehlungen entscheiden. Hierbei entscheidet der Algorithmus, welche Tweets für den jeweiligen Nutzer interessant sein könnten.

Musk möchte Zweifler überzeugen

Der Algorithmus selbst stammt noch aus alten Twitter-Zeiten. Deshalb verwundert es auch nicht, dass Elon Musk selbst sehr abfällig über die Software spricht. So bezeichnet er sie beispielsweise als „unglaublich peinlich“. Allerdings wird seit geraumer Zeit gemutmaßt, dass Elon Musk selbst Nachbesserungen hat vornehmen lassen. So bekamen vor einigen Wochen viele Nutzer vermehrt Tweets vom Twitter-Chef in den Empfehlungen angezeigt. Und das, obwohl das beim ursprünglichen Algorithmus kaum der Fall war. Laut Musk soll das lediglich ein Software-Fehler gewesen sein. Um die eigene Aussage nun noch einmal zu bekräftigen, möchte er nun offenbar noch einmal nachlegen, um auch die letzten Zweifler zu überzeugen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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