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Escape from Tarkov – realistisches Survival-Spiel

Battlestate Games arbeitet momentan an der „russischen“ Version von The Division – Escape from Tarkov. Der Entwickler möchte dabei aber nicht mit dem MMO-Aspekt, sondern mit Realismus punkten. Der russische Entwickler ist natürlich mit seinem heiß erwartetem Game auf der gamescom in Köln und stellt neue Inhalte vor.

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Das Spiel siedelt sich in der fiktiven Handelszone Oblast Norvinsk, einem Übergangsbereich zwischen Russland und Europa, an. Hauptakteure sind zwei private Militärunternehmen – das amerikanisch angehauchte USEC und die von der russischen Regierung gegründete BEAR. Erste soll die illegalen Aktivitäten einer ausländischen Firma schützen, und letzte soll das verhindern und die gegnerische Partei auslöschen. Nach politischen Problemen ist die ganze Region komplett abgeschnitten und ihr steht mitten im Konflikt zwischen russischem Militär, UN-Kräften, den beiden eben genannten Organisationen und den „Scavs“. Tarkov ist wirklich kein Ort an dem man sein möchte. Ihr könnt euch nun entscheiden, spielt ihr für das USEC oder die BEAR? Egal welche Fraktion ihr wählt, ihr müsst aus Tarkov entkommen! Vom Look her sieht Escape from Tarkov eher aus wie ein postapokalyptisches Survival-Game, das Gameplay orientiert sich aber eher an Überfällen, verdeckten Operationen und Ressourcen-Handel.

Die erste Alpha ist bereis am 4. August gestartet und es haben zwar nur wenige Nutzer Zugang bekommen, es gibt aber schon einiges zu sehen. Natürlich soll diese frühe Version kein Indikator sein, was eigentlich später im Spiel vorhanden sein wird. Mehr Infos, und vor allem ein genaues Veröffentlichungsdatum, wird es sicherlich im Laufe des Jahres geben.

Auf der gamescom konnten wir aus erster Hand Infos über Escape from Tarkov bekommen. Eine kurze Liste der wichtigsten Features, auf die wir noch weiter eingehen, seht ihr unten:

  • Hardcore Realismus
  • Realistisches Kampfsystem
  • Charakter Entwicklung und Inventarsystem
  • Soziale Elemente

Hardcore Realismus

Eigentlich eines der wichtigsten Features im Spiel. Es soll so viel Realität wie möglich ins Spiel gebracht werden. Aus diesem Grund verzichtet man komplett auf ein HUD. Es gibt keine Munitions- oder Lebensanzeige. Ob ihr krank oder verletzt seid, merkt ihr nur an dem Verhalten eures Charakters. Ihr fangt beispielsweise an zu humpeln oder zu husten.

Um noch mehr Realismus zu bekommen, basiert das Gebiet von Escape from Tarkov auf einer echten Stadt und ist so lebendig gestaltet wie es ging. In einem vom Kampf gezeichnetem Gebiet ist nicht viel mit Leben, oder? Außerdem gibt es einen dynamischen Tag-Nacht-Wechsel und das Wetter kann euch auch immer einen Strich durch die Rechnung machen.

Realistisches Kampfsystem

Die Gesundheit eures Charakters spielt eine sehr wichtige Rolle. Um mal ein paar Punkte aufzuzählen, die über Leben oder Tod entscheiden:

  • Hydration
  • Energie (Stamina)
  • Blutdruck
  • Blutverlust
  • Frakturen
  • Vergiftungen
  • Prellungen
  • Zittern

Einen ganzen Haufen möchte Battlestate Games in das Spiel integrieren. Selbstverständlich dienen sie nur dazu, dass Spiel so realistisch wie möglich zu gestalten.

Bei den Waffen hört der Spaß aber noch nicht auf. Ladehemmungen, Überhitzung oder Abnutzungen können euch wirklich den Tag vermiesen. Auch mit der Waffenphysik versucht man nichts falsch zu machen. Die ballistischen Eigenschaften einer Kugel hängen vom Wetter und der Umgebung ab – zumindest der Plan. Entfernungen oder eventuell durchschlagendes Material verändern die Flugbahn.

Charakterentwicklung und Inventarsystem

Es gibt keine Regeln. Töten oder getötet werden – ihr habt die Wahl. Nicht zu letzt ist es ein Survival-Spiel, wenn auch etwas anders. Beim Release von Escape from Tarkov ist die Geschichte erst einmal in Szenarios unterteilt. Diese spielt ihr gleichzeitig mit bis zu 18 Spielern. Entweder ihr bringt also Freunde mit oder vertraut den Spielern, die ihr zufällig trefft. Was genau das Ziel hinter so einem Szenario ist, war noch nicht ganz klar.

Aber nicht nur andere Spieler stehen euch im Weg. Verzweifelte Bürger, die sich schützen wollen und Vorräte beschaffen müssen, sind außerdem ein Problem. Ihr solltet versuchen so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Das sind die sogenannten Savs. Ihr selbst könnt auch als Scav spielen. Ihr bekommt zufällige Ausrüstung und könnt, falls ihr überleben solltet, sogar die gesammelten Gegenstände auf euren Hauptcharakter übertragen.

Das Inventarsystem setzt klassisch auf Slots. Ihr solltet immer Ordnung halten, denn es gibt eine Menge Loot zu finden. Nicht vergessen: Solltet ihr sterben, ist alles, was nicht gesichert in einem Container liegt, weg!

Escape from Tarkov hat ein wirklich sehr umfangreiches Modding-System für die Waffen. Visire, Halfter, Magazine, Mündung, Lauf oder ein Handgriff – alles kann geändert werden. Während der Präsentation durfte ich kurz selbst Hand anlegen. Ein wenig kompliziert für das erste Mal. So benötigt ein einfaches Visir einen bestimmten Unterlauf, der vorher noch an der Waffe angebracht werden muss.

Soziale Elemente

Zu letzt noch ein wenig etwas über das Tausch- und Handelssystem. Um die Preise variabel zu halten, gibt es eine eigene Wirtschaft. Die Preise der Händler verändern sich je nach der Beziehung zu euch. Schließt ihr beispielsweise Quest für die Händler ab, bekommt ihr einen besseren Preis oder könnt einen Gegenstand kaufen, den sonst kein anderer kaufen kann. Außerdem ändern sich die Preise je nach verkaufter Anzahl von Gegenständen. Als Beispiel: Werden viele AK-47s an einen Händler verkauft, kosten sie dort weniger. Sind es nur wenige, steigt auch der Preis.

Escape from Tarkov macht einen sehr soliden Eindruck. Nicht nur die Grafik des Spiels kann überzeugen. Die Entwickler versuchen möglichst viele Features einzubauen, um das Spiel so realistisch wie möglich zu halten.

Wir sind gespannt auf eure Meinung. Habt ihr schon etwas von diesem Spiel gehört? Wie gefällt euch, was der Entwickler bisher gezeigt hat? Wir versuchen schnellstmöglich einen Testbericht für euch zu verfassen!

Minimale Voraussetzungen:

  • Dualcore CPU mit 2.4 GHz (Intel Core 2 Duo, i3) oder 2.6 GHz (AMD Athlon, Phenom II)
  • 6 GB RAM
  • DirectX 9-kompatible Grafikkarte mit 1 GB VRAM
  • DirectX-kompatible Soundkarte
  • 8 GB Speicherplatz
  • Internetverbindung

Empfohlene Voraussetzungen:

  • Quad-core CPU mit 3.2 GHz (Intel i5, i7) oder 3.6 GHz (AMD FX, Athlon)
  • 8 GB oder mehr RAM
  • DirectX 11-kompatible Grafikkarte mit 2 GB oder mehr VRAM
  • DirectX-kompatible Soundkarte
  • 8 GB Speicherplatz
  • Internetverbindung

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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