Die günstige Mittelklasse-DSLM-Kamera X-S 10 von Fujifilm erhält endlich einen Nachfolger. Mit der Fujifilm X-S 20 hat der Hersteller eine spannende APS-C-Kamera vorgestellt, die starke Funktionen mit einer langen Akkulaufzeit und einer Webcam-Funktion kombiniert.
Die Fujifilm X-S 20 im Detail
Nicht zuletzt dank ihres erschwinglichen Preises, sondern auch aufgrund der starken Features, erfreute sich die APS-C-Kamera X-S 10 von Fujifilm enormer Beliebtheit. Nun hat der Hersteller mit der Fujifilm X-S 20 deren Nachfolger vorgestellt, der in allen Belangen kräftig zulegt.
Die Kamera setzt auf einen X-Trans CMOS 4-Sensor im APS-C-Format, der mit 26,1 Megapixeln auflöst. Während das nicht der neueste Sensor des Herstellers ist, werkelt unter der Haube jedoch der X-Processor 5 für die Bildverarbeitung, den wir bereits aus der teureren X-T5 Systemkamera des Herstellers kennen.
Er setzt beispielsweise auf KI-Technologien, um die Bildqualität zu verbessern, nutze das effiziente HEIF-Dateiformat und verringert den Stromverbrauch. Dadurch verfügt die Kamera über denselben, klugen Autofokus wie die X-T5 samt einer objektorientierten Motiverkennung basierend auf künstlicher Intelligenz.
Der mittels Deep-Learning-Technologie entwickelte Algorithmus erkennt und verfolgt nicht nur Gesichter und Augen von Menschen, sondern hält auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge und Züge fest.
Mit von der Partie ist zudem ein IBIS (In Body Image Stabilizer), der das Bild um bis zu 7 Blendenstufen ausgleichen kann. Überarbeitet hat Fujifilm zudem den Akku: Bis zu 750 Aufnahmen sollen nun dank des neuen NP-W235 Akkus möglich sein, was mehr als doppelt so viele Bilder sind, wie noch beim Vorgänger.
Das alles findet in einem kompakten, 127,7 mm x 85,1 mm x 65,4 mm kleinen Gehäuse mit einem Gewicht von nur 491 Gramm Platz. Aufgrund des kompakten Designs bietet die DSLM-Kamera allerdings nur Platz für eine SD-Speicherkarte, die nun aber im UHS-II-Format schnellere Geschwindigkeiten erlaubt.
Was Fujifilm seit jeher auszeichnet, sind die einzigartigen Filmsimulationen, die bei keinem anderen Hersteller zu finden sind. Ganze 19 davon (wie Velvia, Provia oder Eterna) finden in der Fujifilm X-S 20 Verwendung.
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Für Vlogger und Filmer
Ein weiterer Vorteil ergibt sich beim Filmen, denn die Fujifilm X-S 20 nimmt nun Videos in 6,2K-Auflösung mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. In 4K sind sogar 60 Bilder pro Sekunde möglich. Und das mit 4:2:2 bei 10 Bit und 360 Mbit/s.
Vlogger hingegen profitieren von zusätzlichen speziellen Funktionen über das PASM-Rad lässt sich ein Vlog-Modus auswählen, der es beispielsweise schnell erlaubt, den Hintergrund unscharf zu schalten oder in einem Product Priority Modus einen weichen Fokus-Übergang zwischen einer Person und einem Objekt ermöglicht – das soll sich vor allem für Unboxing- oder Produkt-Videos eignen. Ein weiterer Vorteil ist der 3,5-mm-Klinkenanschluss, über den ein Kopfhörer oder Mikrofon angeschlossen werden kann.
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Ebenfalls praktisch: Die X-S 20 lässt sich schnell und einfach als Webcam mit PC oder Notebook verbinden. Einfach per USB-C-Kabel anschließen und schon kann es losgehen. Eine Software oder anderes Zubehör wird nicht benötigt.
Preis und Verfügbarkeit
Die Systemkamera Fujifilm X-S 20 soll Ende Juni 2023 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.399 Euro für das Gehäuse den Weg in den Handel finden. Alternativ gibt es die Kamera als Kit in Verbindung mit dem 15-45 mm Objektiv für rund 1.500 Euro. Weitere Details liefert die offizielle Produktwebsite des Herstellers.