Mit dem GS3 und GS4 hat der deutsche Smartphone-Hersteller Gigaset zwei neue Modelle vorgestellt, die mit einem individuellen Ansatz kommen. Eine Besonderheit fällt bereits beim Namen der beiden Smartphones auf. Anders als bei den ehemaligen Modellen des Herstellers besitzen sie nur noch eine Zahl statt einer dreistelligen Modellnummer.
Große Konkurrenz in der Mittelklasse
Gigaset hatte es immer schwer, sich gegen die günstige und starke Konkurrenz innerhalb der Mittelklasse durchzusetzen. Damit sind nicht nur der französische Hersteller Wiko, sondern vor allem die üblichen Verdächtigen aus Fernost gemeint. Hersteller wie Xiaomi, Huawei und Samsung können mit viel Technik zu einem geringen Preis aufwarten. Aus diesem Grund versucht Gigaset nun nicht nur bei der Namensgebung der beiden Neuzugänge etwas anders zu machen. Darüber hinaus möchte der Hersteller mit Individualität auftrumpfen. Insbesondere kann man den Akku der beiden Smartphones wechseln. Dies ist in Zeiten fest verbauter Batterien eine erfreuliche Entscheidung, die auch ökologischen Aspekten zuträglich ist. Eine weitere Anpassungsmöglichkeit ist dem GS4 vorbehalten. So kann man die Rückseite des Smartphones frei gestalten. Die Glasfläche lässt sich bei Bestellung mit einem selbst ausgewählten Bild gravieren. Dieses coole Feature bietet das GS3 leider nicht. Dennoch kann man hier die Rückseite austauschen und damit farbliche Abwechslung hineinbringen.
Gigaset GS4
Wer sich für das Gigaset GS4 entscheidet, erhält ein Smartphone „Made in Germany“. Damit zählt es zu den absoluten Exoten auf dem Markt. Das Mittelklasse-Smartphone kommt mit einem 6,3 Zoll großen Full HD Display daher. Die Frontkamera mit 13 MP versteckt sich in einer mittig platzierten V-Notch. Für eine angemessene Rechenleistung soll ein 2,1 GHz Octa-Core-Prozessor sorgen, der Unterstützung von 4 GB RAM erhält. Ab Werk bietet das Smartphone 64 GB internen Speicher.
Auf der Rückseite des GS4 befindet sich eine Triple-Kamera, die sich aus 16 MP Hauptkamera, 5 MP Weitwinkel und 2 MP Makro zusammensetzt. Das Smartphone „Made in Germany“ bietet einen 4300 mAh starken Akku, welcher auch kabellos mit bis zu 15 Watt geladen werden kann. Dank NFC ist das Smartphone auch für weitere praktische Anwendungsgebiete wie kontaktlosem Bezahlen geeignet.
Gigaset GS3
Wie das Gigaset GS4 kommt auch das etwas kleinere GS3 ab Werk nur mit Android 10 daher. Ob die beiden Smartphones ein entsprechendes Update erhalten werden, steht noch in den Sternen. Das GS3 kommt mit einem 6,1 Zoll großen HD+ Display. Dem günstigeren der beiden kommenden Gigaset-Smartphones spendiert der Hersteller einen 1,8 GHz Octa-Core-Prozessor. In Kombination zu den 4 GB RAM dürfte dies für die allermeisten Anwendungen problemlos ausreichen.
Wie das GS4 hält auch das GS3 ab Werk 64 GB internen Speicher parat. Dieser kann aber auch hier bequem per Speicherkarte erweitert werden. Das Smartphone besitzt eine Dual-Kamera, die sich aus Hauptkamera (13 MP) und Weitwinkel (8 MP) zusammensetzt. Als Selfie-Kamera kommt eine 8 MP Kamera zum Einsatz. Der Akku fällt mit 4000 mAh schwächer aus als beim GS4. Darüber hinaus kann er kabellos nicht mit 15, sondern mit maximal 10 Watt geladen werden.
Preise und Verfügbarkeit
Ab Mitte November kann man das günstigere Gigaset GS3 käuflich erwerben. Zur Wahl steht das Smartphone nur in der Farbe Graphite Grey. Allerdings kann man die austauschbaren Rückseiten in den Farben Oceanic Petrol, Racing Red, Arctic Blue und Classy Rosegold hinzukaufen. Beim Gigaset GS3 fällt eine UVP von 179 Euro an. Wer das wahre „Made in Germany“ Feeling haben möchte, sollte eher zum Gigaset GS4 greifen. Dieses ist ab Anfang November zur UVP von 229 Euro erhältlich. Hier kann man sich zwischen den Farben Pure White und Deep Black entscheiden.