Noch im Verlaufe dieses Jahres erhält Googles Kartendienst ein weitreichendes Update, das die Funktion Google Maps Immersive View mit sich bringt. In Kombination aus Satelliten- und Street-View-Aufnahmen lassen sich Karten so via 3D-Mapping in nahezu fotorealistischer Qualität darstellen.
Google Maps Immersive View sieht beeindruckend aus
Google hatte bereits vor geraumer Zeit angekündigt, die Satellitenbilder und Street-View-Aufnahmen der Google Maps-Kartenplattform kombinieren zu wollen. Das Ergebnis hört auf den Namen Immersive View (zu Deutsch: Immersive Ansicht) und fällt dank fortschrittlichem 3D-Mapping und Machine Learning der Plattform beeindruckend aus.
Dabei hat Google das neue Feature am Beispiel von Englands Hauptstadt London aufgezeigt, bei dem Google Maps aus der Perspektive einer virtuell anfliegenden Drohne direkt in die 3D-Karte der Stadt hineinzoomt und dabei Sehenswürdigkeiten wie Westminster Abbey oder das London Eye in nahezu fotorealistischer Grafik darstellt.
Doch damit noch nicht genug. Die neue Google Maps Immersive View stellt zudem in Echtzeit weitere Details wie die aktuelle Verkehrslage und das Wetter dar. Über einen Zeitstrahl am unteren Bildschirmrand wird zudem eine Wettervorhersage geboten, die einen Ausblick über die Entwicklung in den folgenden Stunden liefert. Der Himmel in der Maps-Ansicht passt sich der Vorhersage entsprechend an und stellt beispielsweise auch Regenschauer dar – was natürlich gerade für London bzw. England wichtig ist.
Virtuell durch Gebäude bewegen
Nicht minder beeindruckend fällt die Option von Google Maps Immersive View aus, die euch virtuell von der Straße in Gebäude fliegen lässt. Aus der Street-View-Ansicht könnt ihr so beispielsweise einfach ein Restaurant (gezeigt am Beispiel des Cinnamon Club) betreten und euch einen Überblick über die Tische verschaffen oder den Weg zur Toilette suchen.
Das Feature grenzt fast schon an Magie. Googles CEO Sundar Pichai stellte die Immersive View auf der Google I/O 2022 Keynote vor und verriet dabei, dass dieser virtuelle Besuch eines Gebäudes einzig und allein durch Neural-Rendering aus Fotos generiert wird, die die Örtlichkeiten selbst oder die Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stellen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Dabei soll die immersive Ansicht von Google Maps, sobald verfügbar, auf sämtlichen Smartphone und ähnlichen Geräten zur Verfügung gestellt werden. Starten wird die Funktion im Verlauf des Jahres zunächst für ausgewählte Städte wie Los Angeles, London, New York, San Francisco und Tokio. Weitere Orte sollen allerdings folgen.