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Google stellt Pixel 3 und Pixel 3 XL vor

Nachdem zahlreiche Informationen bereits über Umwege an die Presse gelangt waren, stellte Google seine beiden neuen Smartphones nun auch offiziell vor. Wie bereits vermutet worden war, konzentriert der US-amerikanische Technikriese sich vor allem auf die Kameras der beiden neuen Geräte. Während die Smartphones zwar modernisiert, ansonsten jedoch nur wenig überarbeitet wurden, erhielten die Kameras etliche neue Funktionen und wurden stark verbessert.

Während die Gehäuseabmessungen der beiden Smartphones sich kaum verändert haben, sind die Displays deutlich gewachsen, was zu einem beinahe randlosen Design führt. Die kleine Standardversion verfügt nun über ein 5,5 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln. Beim Pixel 3 XL kommt ein mit 6,3 Zoll noch größeres Display zum Einsatz, welches mit 2.960 x 1.440 Pixeln auflöst.

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Angetrieben werden beide Versionen des neuen Pixel 3 mit dem derzeit leistungsstärksten Prozessor aus dem Hause Qualcomm, dem „Snapdragon 845“, welchem in beiden Versionen je 4 GB RAM zur Seite stehen. Hinsichtlich des internen Speichers können die Kaufinteressenten zwischen 64 und 128 GB wählen. Ein Steckplatz für microSD-Karten zur Erweiterung der Speicherkapazität steht zwar nicht zur Verfügung; Google stellt Pixel-Käufern jedoch wieder unbegrenzten Cloud-Speicher für Fotos und Videos zur Verfügung.

Hinzu kommt in beiden Versionen ein Sicherheitschip, der die relevanten Sicherheitsinformationen vor dem Ausgelesenwerden schützen soll.

Über die von Apple bekannt gemachte Notch, also über die charakteristische Aussparung des Bildschirms an der Oberseite zur Unterbringung von Hardwarekomponenten, verfügt lediglich die XL-Version des neuen Pixel 3. In der Notch wird in diesem Falle die Front-Dual-Kamera untergebracht, die in der Standardversion im Rand des Smartphones steckt.

Ebendiese frontseitige Dual-Kamera stellt die wohl auffälligste Neuerung der beiden neuen Pixel-Smartphones dar. Sie wurde grundlegend überarbeitet und soll vor allem die Möglichkeiten beim Knipsen von Selfies erweitern. Hierzu wird die normale 8-Megapixel-Linse um einen 12-MP-Weitwinkelsensor erweitert. So sollen Fotos mit größerem Winkel und damit auch mit mehr Personen oder Hintergrundgegenständen aufgenommen werden können.

Aufnahme mit Weitwinkellinse (Bild: Google)
Aufnahme mit Weitwinkellinse (Bild: Google)

Die rückseitig zu findende Hauptkamera wurde hingegen nicht überarbeitet. Sie verfügt weiterhin über den schon beim Vorgänger zum Einsatz kommenden 12,2-MP-Sensor. Aufgrund der diversen Softwarespezifikationen zählte dieser in der Vergangenheit zu den wohl stärksten Smartphone-Kamerasensoren auf dem Markt.

An der Software ändert sich dann tatsächlich auch etwas. Sie wird um zwei neue Funktionen ergänzt, von denen eine auch alten Pixel-Smartphones per Softwareupdate zur Verfügung gestellt werden wird. Bei dieser Funktion handelt es sich um „Night Sight“ – auch in dunkler Umgebung soll ohne Blitz eine bessere Beleuchtung möglich sein.

Hinzu kommen für die Käufer der neuen Pixel-Smartphones „SuperRes“, eine Zoom-Technik, die mehrere Aufnahmen kombiniert, um die Schwächen des normalen Digitalzooms auszumerzen, sowie „Top Shot“. Mit „Top Shot“ werden beim Auslösen gleich mehrere Bilder aufgenommen, aus denen die Software dann das vermeintlich beste auswählt und dem Nutzer vorschlägt.

Googles neue Pixel-Smartphones werden wie erwartet die ersten Smartphones sein, die mit der neuen Android-Version ausgeliefert werden.

Erhältlich sein werden die beiden neuen Pixel-Modelle in den Farbvarianten „Just Black“, „Clearly White“ und „Not Pink“. Die Standardversion kostet – abhängig von der Speichergröße – 849 oder 949 Euro, während die XL-Version für 949 oder 1049 Euro zu haben sein wird. Der Verkauf startet am 2. November. Ein Schnellladegerät, Kopfhörer mit USB-C-Anschluss sowie ein Adapter für klassische Klinken-Kopfhörer liegen bei.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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