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Google übernimmt Fitnesstracker-Hersteller Fitbit

Der Wearables-Hersteller Fitbit gelangte in den letzten Jahren mit vergleichsweise simplen Fitnesstrackern zu einiger Bekanntheit und zu großem Erfolg. Nun wurde das Unternehmen für 2,1 Milliarden Dollar von Google übernehmen. Google steigt damit in den lukrativen Wearables-Markt ein.

Fitbit machte vor allem mit vergleichsweise günstigen Geräten auf sich aufmerksam und wurde vor allem unter fitnessaffinen Menschen zu einer bekannten Marke. Die Geräte selbst zeichneten sich nicht nur durch ihren Preis, sondern auch durch ihre technische Simplizität aus. In der hart umkämpften Branche hatte Fitbit es mit diesem Angebot schwer: Der Konzern schrieb im letzten Quartal Verluste von 36 Millionen US-Dollar. Die Gesamtverkaufszahlen von 100 Millionen Geräten sprechen jedoch für Fitbit. Auch der Quartalsumsatz von 313,6 Millionen US-Dollar kann sich eigentlich sehen lassen, lag jedoch unter der Erwartung des Unternehmens.

Google ist nun bereit gewesen, 2,1 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen zu zahlen. Der Internetkonzern findet damit einen vergleichsweise einfachen Einstieg in die Wearables-Branche, in der er bisher nicht mit eigenen Geräten, aber mit einer Systemoberfläche für ebendiese vertreten war. Googles „Wear OS“ wird auf einem Großteil der auf dem Markt erhältlichen Wearables eingesetzt.

Die Übernahme eröffnet Google zweifellos neue Möglichkeiten. Ob der Konzern seine neue Position nutzen wird, um Apple anzugreifen, bleibt abzuwarten. Das iPhone-Unternehmen hat mit seiner Apple Watch derzeit eine Vormachtstellung auf dem Wearables-Markt inne.

Kundinnen und Kunden von Fitbit müssen nun damit leben, dass ihre Daten fortan von Google gesammelt werden. Der Konzern versicherte zwar, sie nicht für Werbezwecke zu nutzen; inwieweit dieser Aussage getraut werden kann, ist jedoch unklar.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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