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Honda geht gegen Druckvorlagen für 3D-Drucker vor

3D-Drucker ermöglichen heutzutage den Nachbau diverser Geräte. Selbst die Automobilwirtschaft ist heute vor findigen Tüftlern nicht mehr gefeit. So setzen offenbar immer mehr Automobilbesitzer nicht mehr auf hochpreisige Originalteile. Stattdessen greifen sie auf günstige Repliken zurück, die mit dem  heimischen 3D-Drucker hergestellt werden können. Honda wehrt sich nun gegen dieses immer breiter werdende Angebot.

Abmahnungen gegen mehrere Webseiten

Honda ist die 3D-Drucker-Wirtschaft offenbar ein großes Dorn im Auge. Webseiten, die mit maßgeschneiderten Anleitungen zum Nachbauen dienen können, möchte das Unternehmen nicht länger hinnehmen. Zumindest dann, wenn es um Ersatzteile für die eigenen Fahrzeuge geht. Diese werden nämlich in diversen Portalen ganz einfach zum „Selbstdruck“ angeboten. Wie die Experten von „The Drive“ berichten, hat der Hersteller viele unterschiedliche Webseiten mit passenden Anleitungen abgemahnt. Und offensichtlich wollten die Betreiber der Portale keinen zu großen Wind darum machen. Schließlich haben sie der Abmahnung Folge geleistet und die Downloads entfernt.

Diverse Teile betroffen

Angesichts der Bandbreite an Teilen, die man als Druckvorlagen herunterladen konnte, kann man den Frust von Honda durchaus nachvollziehen. Betroffen waren dabei natürlich keine großen Karosserieteile, sondern vielmehr kleinere Gadgets. Insbesondere Kleinteile wie Gehäuse für Autoschlüssel oder Halterungen für Lautsprecher konnte man so bequem und günstig herstellen. Betroffen sind dabei auch namhafte Hersteller von 3D-Druckern wie Prusa. Das Unternehmen bestätigte auf Anfrage von „The Drive“, dass man sämtliche Vorlagen mit Bezug auf Fahrzeuge von Honda von der Webseite entfernt habe.

Honda geht einen anderen Weg

Auf die Abmahnungen von Honda sind abermals User der gigantischen Reddit-Community aufmerksam geworden. Sie waren es auch, die klargestellt haben, dass gleich mehrere Webseiten betroffen sind. So soll ein Mitarbeiter von Prusa bekanntgegeben haben, dass Honda auch andere Anbieter sogenannter Printables abgemahnt haben soll. Dabei scheint es nicht jeden Autohersteller zu stören, dass entsprechende Vorlagen kursieren. Das Traditionsunternehmen Ford möchte sogar dafür sorgen, dass die Besitzer der hauseigenen Fahrzeuge die passenden Vorlagen gestellt bekommen. Dabei geht es vor allem um Kleinteile für mehr Komfort wie Getränkehalterungen. Das scheint wohl der bessere Weg für mehr Kundennähe zu sein.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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