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HP sperrt Druckerpatrone nach Kündigung des „Instant Ink“ Abos

Mit dem Service „Instant Ink“ bietet HP seinen Kunden seit einigen Jahren ein praktisches Abo-Modell an. Gegen eine monatliche Zahlung hat der Kunde die Gewissheit, jederzeit genügend Tinte für den heimischen Drucker parat zu haben. Doch das Abo hat einen gewaltigen Haken. Sobald man es kündigt, kann die Patrone nicht mehr genutzt werden. Sie wird von HP für den weiteren Gebrauch gesperrt.

Eine Kündigung mit Folgen

Sollte man das Instant Ink Abo von HP kündigen, ist eine weitere Verwendung der Patronen nicht mehr möglich. Ein Tweet des Users Ryan Sullivan hat diesen Umstand zu Tage gebracht. Ryan nutzte das Abo-Programm über ein Jahr lang und zahlte gemäß der Vertragsbedingungen monatlich 4,99 USD für Instant Ink. Nach eigenen Aussagen bemerkte er seine Mitgliedschaft erst nach einem Jahr. Er kündigte es dann sofort. Doch das hatte schwerwiegende Folgen für ihn. Schließlich konnte er seinen Drucker mit der installierten Patrone nicht mehr nutzen. Der Tweet wurde viele Tausendmale retweetet und geliked. In Folge dessen prasselte ein Shitstorm über HP herein.

Wer nicht bezahlt, darf nicht drucken

Prinzip von Instant Ink ist die Bezahlung für eine ausgedruckte Seite – nicht für die Patrone an sich. Wie der Sprecher von HP Deutschland erklärte sind die verwendeten Druckerpratronen nach wie vor Eigentum von HP. Ein Blick in die Nutzungsbedingungen des Abonnements gibt Aufschluss über den Sachverhalt. Dort wird die Frage beantwortet, ob eine weitere Verwendung der Druckerpatrone nach Abo-Ende noch möglich sei. Laut den Nutzungsbedingungen sind nicht leere Druckerpatronen aus dem Instant Ink Programm nach Ablauf des aktuellen Abrechnungszeitraums nicht mehr verwendbar. In solch einem Fall muss die Patrone durch eine handelsübliche Tintenpatrone für den entsprechenden HP-Drucker ersetzt werden. Dieses Prinzip ist zwar überaus fragwürdig, aber auch sehr erfolgreich. Ein Blick auf die Zahlen macht deutlich, dass HP seit Einführung des Instant Ink Programms im Jahr 2011 hohe Gewinne erzielen konnte.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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