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HP und Cisco wollen Tausende Mitarbeiter entlassen

Halbleiterkrise, Energiekrise, Corona-Krise – Für viele Tech-Unternehmen waren die letzten Monate alles andere als einfach. Und Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Demzufolge müssen nun kleine wie große Firmen die Reißleine ziehen und entscheiden sich zu umfangreichen Stellenstreichungen, um das Unternehmen am Leben zu erhalten. Mit von der Partie sind auch die beiden namhaften Unternehmen Hewlett Packard (HP) und Cisco. Sie wollen sich von Tausenden Mitarbeitern trennen.

Schlechte Quartalszahlen bei HP sorgen für Stellenabbau

Die Wirtschaftszahlen, die HP für das letzte Quartal herausgegeben hat, dürften nicht nur ein Graus für die Anleger des namhaften Tech-Konzerns gewesen sein. Diese sanken im Vergleich zum vierten Quartal 2021 nämlich um satte elf Prozent. Auch die Unternehmensführung zeigt sich schockiert und gelobt Besserung. Leider sollen bessere Quartalszahlen nicht aus einer anderen Firmenstrategie resultieren. Vielmehr plant man zeitnah eine Umstrukturierung im großen Stil. Dabei stehen nicht höhere Gewinne im Fokus. Durch Stellenstreichungen sollen stattdessen die Ausgaben reduziert werden. Leider beobachtet man diesen Trend derzeit in der Tech-Szene vermehrt.

Das gegenwärtig wohl berühmteste Beispiel ist Twitter. Seit der Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch Elon Musk, stehen dort Stellenstreichungen im großen Stile an der Tagesordnung. In der Umstrukturierung soll laut HP ein gigantisches Einsparpotenzial liegen. Durch das abgespeckte Personal sollen in drei Jahren 1,4 Milliarden US-Dollar jährlich eingespart werden können. Dass das vor allem für Office-Technik bekannte Unternehmen drei Jahre für die ersten umfassenden Einsparungen einräumt, macht deutlich, dass man auf Entgegenkommen seiner Mitarbeiter hofft. Motivationen für einen freiwilligen Weggang aus dem Unternehmen sollen durch attraktive Abfindungen geweckt werden.

Probleme gibt es auch bei Cisco

Neben HP hat auch Cisco arge Probleme. Der Experte für Netzwerklösungen möchte sich von knapp 4100 Mitarbeitern trennen. Hier sind die Gründe allerdings ein wenig anders gelagert. So plant Cisco offenbar eine Modernisierung der eigenen Produktpalette. Das hat zur Folge, dass nach Unternehmensangaben viele Mitarbeiter schlicht nicht mehr qualifiziert genug sind. Welche Änderungen das genau sind, weiß man noch nicht wirklich. Allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass das Unternehmen künftig mehr auf moderne Cloud-Lösungen setzen möchte. Hier sind Software-Entwickler gefragter als Hardware-Experten. Drum möchte Cisco nicht nur Personen entlassen. Im gleichen Zug sollen auch neue Arbeiter in den Reihen des Unternehmens aufgenommen werden.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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