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Elon Musk startet Entlassungswelle bei Twitter

Bei Twitter hat sich seit der Übernahme durch Elon Musk einiges getan. Der Tech-Milliardär scheint den Kurznachrichtendienst in kürzester Zeit an seine Vorstellungen anzupassen. Im Fokus steht nun offenbar, das soziale Netzwerk so rentabel wie möglich zu machen. Schließlich hat der Tesla-Chef intern Druck gemacht, dass das Abo-Modell namens „Twitter Blue“ bis zum 7. November 2022 implementiert werden solle. Sollte dies dem Personal nicht gelingen, droht Musk mit weiteren Kündigungen.

Eine Welle rollt über Twitter

Es ist noch nicht einmal eine Woche vergangen, seitdem Elon Musk offiziell zum neuen Twitter-Chef gekürt wurde. Doch bereits in den ersten Tagen seines neuen Chefpostens hat der schillernde Tech-Gigant den Laden auf den Kopf gestellt. So hat er nicht nur prompt die Chefetage entlassen. Einen der ehemaligen Führungskräfte soll er gar aus dem Gebäude eskortiert haben lassen. Da verwundert es auch kaum, dass auch die übrige Belegschaft nun um ihren Job bangt. Schließlich hat der Tesla-Chef bereits vor einigen Tagen angekündigt, dass er 75 Prozent der Jobs bei Twitter streichen möchte.

Dass das kein bloßes Gerede ist, geht nun aus einem Artikel des Tech-Magazins The Verge deutlich hervor. In diesem kann man lesen, dass Elon Musk hinter den Kulissen des Kurznachrichtendienstes ordentlich Druck auf die Belegschaft ausübt. So sollen diese bis Montag, den 7. November 2022, Twitter Blue in neuer Form in das System integrieren. Das kostenpflichtige Abo-Modell, welches bislang 4,99 US-Dollar im Monat kostete, soll dann 19,99 US-Dollar kosten. Kommen die zuständigen Mitarbeiter dieser Aufforderung nicht nach, droht der Rausschmiss.

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Nutzern droht Rausschmiss

Der neue Abopreis entspricht einer Erhöhung um das Vierfache. Natürlich dürfte das nicht nur intern bei Twitter für Querelen sorgen. Schließlich galt Twitter einst als komplett kostenfrei. Deshalb wird bereits die Aboeinführung zum bisherigen Preis einigen Mitarbeitern sauer aufgestoßen haben. Vor allem die Abonnenten werden sich zweimal überlegen, ob sie wirklich bereit sind, diese Preiserhöhung mitzugehen. Doch auch hier möchte man offenbar Druck ausüben. So sei es zwar möglich, aus dem Abo auszusteigen, doch der Preis dafür ist ebenfalls hoch. Schließlich soll man mit Ausstieg auch sein begehrtes blaues Häkchen verlieren. Da die Accounts bereits verifiziert wurden, ist dieser Schritt an Dreistigkeit wohl kaum zu überbieten. Insgesamt 90 Tage möchte man den Usern Zeit geben, um darüber nachzudenken. Andernfalls ist der Haken weg.

Alleinherrschaft über Twitter

Das Vorgehen von Elon Musk sieht nach einer Aufräumaktion sondergleichen aus. Während Umstrukturierungen in anderen Unternehmen häufig Monate in Anspruch nehmen, drückt der Tesla-Chef bei Twitter ordentlich auf die Tube. Dabei hat er sich Unterstützung an die Seite geholt, die sich mit Geschwindigkeit auskennt. So unterstützen derzeit wohl Ingenieure von Tesla Elon Musk dabei, die Entlassungen zu koordinieren. Auch das geht aus dem Artikel von The Verge hervor. Dabei stehen nicht nur die Coder im Fokus, welche in letzter Zeit offenbar nur wenig Programmierarbeit leisten mussten.

Auch der Verwaltungsrat, welcher zuvor der Chefetage unterstützend und beratend zur Seite ging, wurde offenbar entlassen. Damit hat Elon Musk sich gewissermaßen eine Alleinherrschaft über den Kurznachrichtendienst geschaffen. Da nun die Kontrollaufgaben und das Mitspracherecht des bedeutsamen Gremiums weggefallen sind, kann Musk Twitter so ausgestalten wie er es sich immer gewünscht hat. Ob das allerdings in Kombination zum explodierenden Abopreis den derzeit stark schrumpfenden Nutzerzahlen entgegenwirken kann, sei zu bezweifeln.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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