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Huawei plant möglicherweise eigene Elektro-Autos

Huawei möchte es offensichtlich mit Tesla aufnehmen. Dies geht aus dem Zukunftsplan hervor, den der beliebte Smartphone-Hersteller diese Woche vorgestellt hat. Zwar plant das chinesische Unternehmen noch keine eigenen E-Autos, einen großen Stellenwert möchte man Firmenangaben zufolge jedoch als zukünftiger Zulieferer einnehmen.

Das chinesische Tesla?

Seit jeher gilt Huawei nicht gerade als Tiefstapler. Stattdessen setzten sich die Chinesen stets große Ziele. Vor allem die Konkurrenz zu US-Amerikanischen Unternehmen scheut der gigantische Konzern nicht. Während in der Vergangenheit aber immer Seitenhiebe gegen Smartphone-Hersteller wie Apple an der Tagesordnung standen, hat man sich nun ein gänzlich anderes Marktsegment ausgesucht – E-Autos. Huawei gilt als Zulieferer für den Automobil-Hersteller BAIC Blue Valley. Insbesondere versorgen die Smartphone-Experten ihren Partner mit passender Technik für ihren Arcfox αS HBT. Diese soll dazu führen können, dass der Tesla-Konkurrent mehr als 1000 km fahren kann, ohne dass ein Mensch interagieren muss. Damit schlägt es Teslas bisherige Leistungen um Längen.

Bislang kennen wir Huawei nur als Software-Experten für Automobile.

Natürlich stellt sich hierbei die Frage, warum sich Huawei als bloßer Zulieferer diese Spitze gegen E-Auto-Riese Tesla nicht unterdrücken konnte. Zwar hat das Unternehmen explizit kein Wort zu Plänen eigener E-Autos verloren. Angesichts des Seitenhiebs gegen Elon Musks Auto-Schmiede kann man aber durchaus davon ausgehen. Hierbei handelt es sich natürlich nur um bloße Spekulationen. Tatsache ist aber, dass Huawei eine große Rolle als Zulieferer einnehmen möchte. Insbesondere sollen mehr als 1 Milliarde US-Dollar in die Entwicklung bzw. Verbesserung selbstfahrender Technologien investiert werden. Hiermit hat sich Huawei einen Markt ausgesucht, der derzeit wohl das größte Wachstumspotenzial weltweit in sich birgt.

Eigenes Logo auf fremden Autos

Huawei plant eine Zusammenarbeit mit der BAIC Group, Chongqing Changan Automobile Co. und Guangzhou Automobile Group Co. Alle drei Automobilhersteller stammen ebenfalls aus China. Doch das soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Der Fokus auf China ist nicht nur auf den Firmensitz von Huawei zurückzuführen. Obendrein handelt es sich hierbei global gesehen um den größten Markt für E-Autos. Dass Huawei einen großen Anteil an der Entwicklung des jeweiligen E-Autos hat, soll nach Willen des Unternehmens auch nach außen getragen werden. So möchten die Chinesen als Untermarke des jeweiligen Fahrzeugherstellers auftauchen, um sich somit auch über den Markt der Unterhaltungselektronik hinaus einen Namen zu machen. Vergleichbar soll dieses Label mit den Aufklebern von Intel sein, die wir von vielen PCs kennen.

Die Vorstellung des Arcfox αS HBT soll in der kommenden Woche bei der Auto Shanghai stattfinden. Eine Werbekampagne für die Vorstellung des chinesischen E-Autos hat auch Huawei selbst gestartet. Doch dient all dies wirklich der Anpreisung fremder Autos? Allein der Druck den Huawei aufbaut, scheint schon darauf hinzudeuten, dass die Chinesen mehr planen als nur Zulieferer zu sein. Derzeit stellen sich einige große Elektronik-Hersteller auf den Eintritt in den E-Auto-Markt ein. So wird auch Xiaomi perspektivisch in den Markt einsteigen. Auch Apple plant seit geraumer Zeit den Release des hauseigenen E-Autos. Es ist wohl also nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Huawei in den Markt einsteigt.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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