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IFA 2022: Leica Cine 1 Laser TV Projektor vorgestellt

Während klassische Beamer angesichts immer größer werdender TVs zunehmend in der Versenkung verschwinden, erfreuen sich die weit nutzerfreundlicheren Laserprojektoren immer größer Beliebtheit. Auf der IFA 2022 wurde nun der neue Leica Cine 1 Laser TV Projektor vorgestellt. Dieser will die Wohnzimmer der Nation nicht nur mit einem schicken Design bereichern. Obendrein soll er technisch auf dem neuesten Stand sein.

Der Weg zum echten Heimkino

Auf der diesjährigen IFA wurden wir im Bereich des Home-Entertainments bereits mit einigen Highlights überrascht. Insbesondere LG hat ein paar heiße Eisen im Feuer, was auf der Funkausstellung in Berlin deutlich geworden ist. Zum einen bringt der Elektronikkonzern mit Sitz in Südkorea mit dem OLED-TV LG Flex LX3 einen Monitor bzw. TV im biegbaren Design. Wem die 42 Zoll zu klein sind, der dürfte mit dem LG G2 OLED evo Gallery Edition mit 97 Zoll Diagonale wohl seinen heiligen Gral finden. Noch größer wird es mit dem Leica Cine 1 Laser TV – zumindest in der Topausführung. Das deutsche Traditionsunternehmen möchte seinen kommenden Laser TV Projektor nämlich in zwei Varianten an den Start bringen. Die eine soll eine Bilddiagonale von 80 Zoll bieten können, das Flaggschiff wiederum bis zu 100 Zoll. Wer muss da noch ins Kino gehen?

Passende Leinwand wird empfohlen

Natürlich schwärmt der Hersteller über die Bildqualität seines Leica Cine 1 Laser TV. Das Maximum soll man allerdings nur dann herausholen können, wenn man sich eine separat erhältliche Leinwand hinzukauft. Diese soll über eine spezielle Oberfläche verfügen, die nicht nur einen starken Kontrast versprechen soll. Obendrein macht die Leinwand laut Leica auch bessere Helligkeitswerte möglich. Ein Blick ins Innere des Laser Projektors fördert zutage, dass Leica hier auf einen RGB-Laser baut. Laut Herstellerangaben soll dieser bis zu 25.000 Stunden durchhalten können. Je nach Größe fällt auch die maximale Helligkeit unterschiedlich aus. Bei der „kleinen“ Version mit 80 Zoll erreicht der Projektor wohl 2.100 Lumen. In der riesigen Variante mit 100 Zoll sollen es wiederum 2.400 Lumen sein. Eine 4K-Aufklösung soll wiederum für scharfe Bildschirminhalte sorgen.

Praktische TV-Funktionen

Der Leica Cine 1 Laser TV kommt als vollwertiger TV-Ersatz daher. Will meinen, dass du keinen separaten Tuner oder Ähnliches brauchst, um den standardmäßigen Funktionsumfang moderner Fernseher genießen zu können. So kommt der Projektor ab Werk mit einem integrierten TV-Tuner und HDMI-Ports daher. Steuern lässt sich das Ganze über Fernbedienung und die VIDAA-Benutzeroberfläche. Da sich der Projektor anders als ein herkömmlicher Beamer vor den Zuschauern befindet, verbaut Leica obendrein gleich ein Soundsystem mit Surround-Sound dank Dolby Atmos. WiFi- und Bluetooth-Support für Smart TV Features dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Leica Cine 1 Laser TV
Bild: Leica

Wie bei anderen Projektoren dieser Art, sieht auch hier die Laser-Einheit sehr anfällig aus. Um Schäden durch eindringenden Schmutz zu vermeiden, spendiert man der Leica Cine 1 Laser TV einen praktischen Staubschutz. Dieser wird automatisch zugefahren, wenn der Projektor nicht genutzt wird. Da Leica hier eigenen Angaben zufolge auf ein perforiertes Chassis aus Aluminium setzt, wirkt der Projektor auf den ersten Bildern sehr hochwertig. Folglich dürfte er wohl eine echte Bereicherung für viele Wohnzimmer darstellen.

Preis und Verfügbarkeit

Ein wenig Geduld müssen wir noch haben, bis der 13 kg schwere Projektor in den Handel kommt. Leica selbst peilt einen Release im zweiten Quartal 2023 an. So erfreulich die technischen Daten und ersten Bilder auch aussehen mögen, so ernüchternd dürfte für viele der Preis sein. So soll der Leica Cine 1 Laser TV in seiner 80-Zoll-Version zu einer UVP von 6.900 Euro an den Start gehen. Für die große Ausführung mit 100 Zoll möchte der Hersteller wiederum 8.000 Euro verlangen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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