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Intel-Tochter entwickelt vielversprechenden Chip für autonomes Fahren

Dass Automobilwirtschaft und der Wirtschaftszweig der (Unterhaltungs-)Elektronik immer mehr verschmelzen haben wir erst kürzlich mit unserem Artikel zur Mercedes-Benz Studie EQXX deutlich gemacht. Schließlich nutzte der deutsche Automobilbauer tatsächlich die diesjährige CES, um sein kommendes Projekt vorzustellen. Auf der Elektronikmesse in Las Vegas wurde nun noch ein weiteres Stück Technik vorgestellt, das vor allem für Auto-Fans von großem Interesse sein dürfte – der EyeQ-Ultra-Chip.

Autonomes Fahren rückt immer näher

Tesla, Google und Co. werkeln sein Jahren an der Möglichkeit, endlich ein zuverlässiges autonomes Fahren zu ermöglichen. Brauchbare Ergebnisse, die auch von der breiten Masse genutzt werden können, bleiben uns die Tech- und Automobilkonzerne allerdings noch schuldig. Nun hat eine Intel-Tochter vielleicht die passende Lösung parat. Mobileye hat mit seinem EyeQ-Chip einen Chip entwickelt, der dank seiner Energieeffizienz bestens für das autonome Fahren geeignet sein soll. Der im 5-nm-Verfahren gefertigte Chip soll bereits 2025 für den Einbau in passende Fahrzeuge bereitstehen.

Mehr als doppelt soviel Rechenleistung wie der Tesla-Chip

Sicherlich gibt es bereits Fahrzeuge, die autonomes Fahren als Feature implementieren. Der bekannteste Vertreter dürfte dabei sicherlich Tesla sein. Allerdings bietet der Chip des „Königs der Elektromobilität“ nur eine begrenzte Rechenleistung. Hieraus folgen viele Probleme, die man regelmäßig in Schlagzeilen zu fehlerhaftem Verhalten des „full self drivings“ von Tesla lesen kann. Der auf der CES 2022 vorgestellte Chip von Mobileye dürfte Teslas Chip womöglich in den Schatten stellen, wenn es um adäquate Rechenleistung geht. Während der Chip des E-Autobauers nämlich 72 Tera-Operationen in der Sekunden abliefert, schafft es der EyeQ Ultra auf stolze 176. Die Möglichkeiten, welche daraus resultieren, dürften vielen Entwicklern neuer E-Autos eine Implementierung des autonomen Fahrens ermöglichen.

Chip soll in Deutschland getestet werden

Ob ein derartiger Chip, wie ihn Intels Tochterfirma nun entwickelt hat, überhaupt etwas taugt, muss man natürlich in der Praxis testen. Dies tut man am besten, indem man selbstfahrende Fahrzeuge in die Spur schickt. Interessanterweise möchte Mobileye einen entsprechenden Feldversuch in Deutschland starten. In Zusammenarbeit mit dem Mietwagen-Unternehmen Sixt soll hierzulande eine eigene Taxi-Flotte autonom fahrender Autos an den Start gehen. Wir sind gespannt, ob Mobileye mit seinem Vorhaben Erfolg hat.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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