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Kickstarter: Kommt bald der Tarnschild für Otto-Normal-Verbraucher?

An manchen Tagen kann mag man sich selbst nicht so gern im Spiegel ansehen. Wirklich unwohl fühlt man sich spätestens dann, wenn andere Menschen einen zu Gesicht bekommen. Da kann bei dem einen oder anderen durchaus der Wunsch danach aufkommen, sich einfach unsichtbar zu machen. Unrealistischer Quatsch aus Science-Fiction- oder Zauberfilmen? Ein junges Startup möchte mit seinem Tarnschild nun das Gegenteil beweisen. Das tolle daran: Er soll gerade einmal 59 Euro kosten.

Britisches Startup revolutioniert die Technikwelt

Hinter verborgenen Türen werden von Militärtechnikern sicherlich teils abstruse Dinge entwickelt. Dazu gehören im übrigen unter anderem auch Tarn-Techniken, die insbesondere große Fahrzeuge, aber auch Fußsoldaten unsichtbar machen sollen. Da das Ganze für Otto-Normal-Verbraucher nicht nur nicht verfügbar, sondern auch unbezahlbar ist, hat sich das britische Startup Invisibility Shield Co. nun zur Aufgabe gemacht, einen Tarnschild für jedermann an den Start zu bringen. Bereits im Dezember diesen Jahres sollen die ersten Modelle ausgeliefert werden. Ein Preis ab 59 Euro klingt dabei wirklich nach einem Schnäppchen.

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Doch wie funktioniert das Ganze? Auf Kickstarter, wo das Startup sein Projekt gestartet hat, kann man einsehen, welche Pläne die Briten haben. Insgesamt möchten sie bereits 25 Stück der Tarnschilde gefertigt haben. Selbige hat das junge Team direkt zur Hand genommen, um aussagekräftige Aufnahmen zu machen. Auf diversen Bildern und Videos kann man sehen, dass die Schilde ganz offensichtlich wirklich das tun, was das Startup verspricht. Trotz etwas milchiger Optik, die offenbart, dass es sich um einen Fremdkörper handelt, verschwindet die dahinter befindliche Person wirklich komplett.

Ausgeklügelte Technik

Schon der niedrige Preis lässt darauf schließen, dass es sich bei dem Tarnschild um keine teure High-End-Technik handelt, wie sie beispielsweise in Militärkreisen zum Einsatz kommen würde. Stattdessen bedient man sich bei dem britischen Startup kurzerhand einfacher physikalischer Gesetze. Insbesondere der Ausfallswinkel des Lichts spielt dabei eine große Rolle. Das Licht, welches auf die Scheibe einstrahlt, wird horizontal reflektiert.

Bild: Kickstarter/Invisibility Shield

Das soll dafür sorgen, dass man Personen, die sich unmittelbar hinter dem Tarnschild befinden, nicht sieht. Anstelle davon lassen sich nur die Dinge erkennen, welche in etwas weiterer Entfernung vom Tarnschuld befindlich sind. Der große Vorteil daran ist, dass der Schild keine Stromversorgung benötigt. Im Gegensatz dazu setzen High-End-Modelle beispielsweise auf eine Kombination vieler Mini-Bildschirme, welche ein von angebrachten Kameras aufgezeichnetes Bild widerspiegeln. Das mag genauer sein, ist aber auch unfassbar teuer in der Produktion und für Normalbürger nicht zu bekommen.

Einsatzgebiete müssen noch gefunden werden

Wirft man einen Blick auf die Seite des Kickstarter-Projekts, lässt sich noch nicht so wirklich deuten, welche Einsatzbereiche die Urheber des Tarnschilds im Kopf hatten als sie ihn entworfen haben. Schließlich kann man hier nur erkennen, dass er funktioniert. Etwas mehr Klarheit bekommt man vielleicht, wenn man sich einmal vor Augen führt, welche Dimensionen der Tarnschild hat. Zur Wahl hat man zwei unterschiedliche Größen. Neben der kleinen Version, welche 31 cm x 21 cm misst, soll auch eine größere in den Maßen 95 cm x 65 cm in den Handel kommen. Preislich gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Ausführungen.

Mehrere Tarnschilde sollen zusammen eine große Fläche ergeben können. (Bild: Kickstarter/Invisibility Shield)

Während der kleine zu einem Preis von 59 Euro zzgl. 3 Euro Versand zu haben ist, fallen für den großen Tarnschild 358 Euro nebst 35 Euro Versand an. Wir können uns vorstellen, dass die Schilde beispielsweise in Co-Working-Spaces für mehr Privatsphäre sorgen könnten. Auch in öffentlichen Toiletten kann man sich durchaus einen Einsatz der Tarnschilde vorstellen. Feststeht, dass der Erfolg der Kampagne auch mit der entsprechenden Nachfrage stehen und fallen wird. Allerdings scheint das Projekt gut anzukommen. Schließlich konnte Invisibility Shield Co. inzwischen stolze 80.000 Euro sammeln. Bei einem gesteckten Ziel von gerade einmal 6.000 Euro ist das durchaus beachtlich.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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