Der Hersteller Lian Li hatte vor einiger Zeit mit dem Lancool One seine Budget-Serie wiederbelebt. Nun kommt der Nachfolger auf den Markt. Dieser gewährt neugierigen Blicken mehr Einblicke ins Innere des Gehäuses als der Vorgänger. Schließlich setzt der Lancool II auf keine geschlossene Front, sondern ist wesentlich offener designt. Dadurch wird nicht nur die Neugierde befriedigt, sondern auch die Luftzirkulation wird gefördert.
Cooles Design
An der Front des Gehäuses befinden sich wie beim Vorgänger attraktive RGB-Elemente. Allerdings gehen diese beim Lancool II in Mesa-Streifen über, die ausreichend Luft ins Innere des Gehäuses strömen lassen. Optische Einblicke werden durch zwei Glasfenster ermöglicht, welche magnetisch verschlossen sind. Damit keine Kabel den Einblick schmälern, können die sie hinter Blenden an Vor- und Rückseite versteckt werden. Wer jedoch den unteren Teil des Towers zu Gesicht bekommen möchte, wird enttäuscht. Dieses ist abgeschottet und kann durch die Glasscheiben nicht gesehen werden.
Bereit für viele Komponenten
Im Inneren des Lancool II können theoretisch alle E-ATX-Mainboards verbaut werden. Allerdings dürfen allgemein nur Komponenten mit einer maximalen Breite von 28 cm verbaut werden. Das dürfte bei einigen Hauptplatinen zu einem Problem werden. Im Bereich der Grafikkarten und Kühler haben Bastler beim Lancool II jedoch freie Auswahl. Hier gibt es im Prinzip keine wirklichen Einschränkungen.
Auch beim Netzteil ergeben sich keine Beschränkungen. Dies ist einem verschiebbaren HDD-Käfig zu verdanken. Der HDD-Käfig bietet Platz für zwei Festplatten im 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll Format. Wem das noch nicht genügt, der kann auf die Halterungen hinter dem Mainboard-Tray und die Innenseite des Netzteil-Shrouds zurückgreifen. Hier können vier weitere Festplatten im 2,5 Zoll Format installiert werden.
Gute Durchlüftung
An Front, Heck, Deckel und der Netzteil-Blende können Lüfter verbaut werden. Bei der Lüfterhalterung an der Vorderseite ist ein Verschieben um bis zu 5 cm in Richtung Innenraum möglich. Die Lüfter und Radiatoren selber können zwischen 5,5 cm und 11 cm in den Innenraum reichen. Hier kommt es darauf an, wie tief der Lüfter schlussendlich ist.
Bei der Montage des Lüfters warnt Lian Li vehement vor den Folgen einer falschen Platzierung des Radiators. Sollte ein Radiator der Größe 14cm bis 28cm unmittelbar an der Innenseite des Halters montiert werden, droht eine „nicht reparierbare Verformung“. Die Nutzer sollen anstelle dessen den Lüfter direkt unter dem Wärmetauscher einbauen. Hier kann eine unkomplizierte Befestigung stattfinden. Kleinere Radiatoren sind jedoch nicht von diesem Problem betroffen.
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Zusätzliches Zubehör
Lian Li bietet passend zum Lancool II praktisches Zubehör an. Dieses liegt dem Tower jedoch noch nicht bei, sondern kann separat erworben werden. So kann ein USB Type C Port für das I/O-Panel erworben werden. Darüber hinaus gibt es ein Riser-Kit und einen GPU Halter für die Grafikkarte. Für den HDD-Käfig kann zusätzlich ein Hot-Swap-Modul erworben werden. Das I/O-Panel des Lancool II hat nur einen einzigen 3,5 mm Stecker, der eine Audiobuchse mit einer Mikrofonbuchse zusammenlegt. Dies dürfte sich im Alltag als sehr praktisch erweisen.
Kosten und Verfügbarkeit
Wann der Lancool II von Lian Li in Deutschland erscheinen soll, ist noch unbekannt. Lediglich zum Preis hat sich der Hersteller bereits geäußert. So wird der Tower derzeit in der Farbe schwarz für 90 USD und in der Farbe weiß für 100 USD gelistet. Derzeit kann der Lancool II auch in Deutschland in schwarz für 89,90 Euro und in weiß für 94,90 Euro vorbestellt werden.